Wie die Stadtwerke Krefeld an Münchner Haustüren um Kunden werben, erinnert Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner "an eine Drückertruppe". Der Ärger zwischen den Städten wächst. Was die Verbraucherzentrale Betroffenen rät.
Von Heiner Effern und Catherine Hoffmann
Warum der Steuernachlass auf Kraftstoffe in Italien zumindest eine ganze Weile funktionierte.
Von Ulrike Sauer, Rom
Politiker und manche Ökonomen wollen die Krisenerträge der Ölkonzerne, die so genannten Übergewinne, über eine Sondersteuer abschöpfen. So einfach ist das allerdings nicht.
Von Claus Hulverscheidt, Berlin
Je länger die Energiekrise andauert, desto mehr müssen Haushalte für Heizung und Strom zahlen. Ein Embargo auf russisches Gas würde die Lage verschärfen, warnt Eon.
Von Benedikt Müller-Arnold, Düsseldorf
Die Aral-Mutter BP profitiert vom teuren Sprit, muss aber eine großen Beteiligung in Russland abschreiben. Auch Uniper verliert viel Geld in Geschäften mit Moskau.
Während Gas und Öl noch fließen, verbietet die EU bald Kohle-Importe aus Russland. Nun stellen sich Kraftwerksbetreiber und Stahlwerke um. Doch ob das Moskau schmerzen wird, ist fraglich.
Von Michael Bauchmüller und Benedikt Müller-Arnold, Berlin/Düsseldorf
Experten sprechen von einer "Eskalation des Wirtschaftskriegs": Putin will mit der Entscheidung die russische Landeswährung weiter stützen, die westlichen Länder können das aber nicht wollen.
Von Jan Diesteldorf
Eon warnt vor Engpässen im nächsten Winter, sollte Deutschland kein Gas mehr aus Russland kaufen. Notfalls müssten erst Fabriken und dann erst Privatleute verzichten. Und Heizen würde wohl noch teurer.
Deutschlands größter Stromerzeuger prüft, alte Kohlemeiler zur Not wieder ans Netz zu bringen. Der vermeintliche Hoffnungsträger Gas wird zum Problem. Und ein Richtungsstreit verblasst vorerst.
Könnte Europa rasch auf russisches Erdgas verzichten? Vermutlich ja - doch einfach wird es nicht.
Von Christoph von Eichhorn
Putin und Xi knüpfen ihre Bande zusehends enger, die Distanz zum Westen wächst. Doch die chinesisch-russische Freundschaft ist vor allem eine pragmatische - die Gewichte können sich wieder verschieben.
Von Frank Nienhuysen
Im März 2018 hatten zwei Männer dem Manager aufgelauert und ihm Säure ins Gesicht geschüttet. Nun könnte das Verbrechen womöglich bald aufgeklärt werden.
Immer mehr Öl- und Gaskonzerne bekennen sich zum Pariser Klimaabkommen. Eine Analyse britischer Ökonomen zeigt aber: Fast kein Unternehmen plant tatsächlich, bis 2050 klimaneutral zu werden.
Von Benjamin von Brackel
Nun ist also raus, wie die EU-Kommission das Klima schützen will. Die deutsche Industrie wird sich enorm wandeln müssen - und wohl viele Jobs verlieren.
Von Thomas Fromm und Max Hägler und Benedikt Müller-Arnold
Gemeinsam mit einem britischen Konzern fördern die Stadtwerke Öl und Gas - doch sinkende Preise und Verkaufspläne machen dem Unternehmen zu schaffen.
Von Heiner Effern
Seit 2015 stehen südlich von München vier Windkraftanlagen. Der Aufstieg ist abenteuerlich, aber lohnt sich. Ein Besuch.
Von Franz Xaver Fuchs (Fotos) und Kassian Stroh
Seit 2015 stehen am Starnberger See vier Windkraftanlagen. Sie zu erklimmen, ist abenteuerlich, der Ausblick von oben beeindruckend. Ein Besuch.
Von Franz Xaver Fuchs (Fotos)
RWE-Chef Rolf Martin Schmitz über den lahmenden Ökostromausbau in Deutschland, die Zukunft der Braunkohle und die Frage, ob ihn der Vorwurf trifft, ein "Dinosaurier" zu sein.
Interview von Michael Bauchmüller und Benedikt Müller
Erheblicher Eingriff, geringe Bedeutung: In einer Beschlussvorlage wird das geplante Kraftwerk an der Saalach demontiert. Das Büro des Oberbürgermeisters spricht von einem Versehen - doch die Gegner des Projekts sehen sich bestätigt.
Von Matthias Köpf, Bad Reichenhall
Zwei der sparsamsten Kraftwerke der Welt stehen praktisch still. Jetzt soll noch ein drittes Gaskraftwerk gebaut werden. Oliver Schwadtke leitet die Werke und wundert sich über nichts mehr.
Von Christina Peters
Die Vorsitzenden der Kohlekommission zeigen sich erleichtert über den Kompromiss, Umweltschützer reagieren trotz Zustimmung mit Kritik und die Energiewirtschaft spricht von "wahnsinnigen Herausforderungen". Die Reaktionen.
Eon und RWE wollen den Energiemarkt neu unter sich aufteilen. Gewerkschaften und Politik unterstützen die Pläne. Die Börse begrüßt den Deal.
Von Benedikt Müller und Michael Bauchmüller, Essen/Berlin
Uniper gibt sich seinem neuen Großaktionär Fortum nicht geschlagen. Konzernchef Klaus Schäfer will die Eigenständigkeit erhalten.
Von Benedikt Müller, Düsseldorf
Vor einem Jahr hat Eon seine Kraftwerkstochter ausgelagert und an die Börse gebracht. Seitdem gewinnen beide Konzerne kräftig an Wert. Doch nun droht der neuen Firma Uniper politisches Ungemach - auch aus den USA.
Nur vordergründig geht es um Korruption beim Prozess gegen den früheren Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew. Kritiker sehen dahinter eine Machtdemonstration des kremlnahen Ölkonzern-Chefs Igor Setschin.
Von Julian Hans
Das Unternehmen könnte sein komplettes Gasgeschäft in ein Joint Venture verlagern - vor allem, um weiter Erdgas in der Nordsee ohne finanzielle Risiken zu fördern.
Die Abhängigkeit von Russland soll ein Ende haben - darum sähe Polen das Weiße Haus gern als Garant seiner Energieversorgung. Doch die Versuche, Trump für eine eigene Pipeline zu gewinnen, werden wohl fruchtlos bleiben.
Kommentar von Florian Hassel
Der Tagebau Jänschwalde war einer der größten in der DDR. Jetzt hat der Betreiber Leag das Ende des Abbaus beschlossen. Weit weniger Menschen als noch vor einiger Zeit geplant, müssen deshalb umsiedeln. Allerdings müssen sie anderswo weichen.
Von Michael Bauchmüller
Wenige Monate nach dem kompletten Umbau des Konzerns meldet der Energieversorger ein Minus von 16 Milliarden Euro. Der Neuanfang könnte trotzdem gelingen.
Von Jan Schmidbauer
Nach Ansicht der Prüfer vernachlässigt sie die Kontrolle des Milliardenprojekts. Besonders deutlich fällt die Kritik an Wirtschaftsminister Gabriel aus.
Innogy-Chef Peter Terium, Niederländer, spricht über die Deutschen, den schwierigen Umbau seines Energiekonzerns und Elektromobilität.
Interview von Varinia Bernau und Caspar Busse
Eon und RWE spalten sich auch deshalb auf, weil sie sich davon den Zugang zu frischem Geld erhoffen. Doch nun zeigt sich: Die Vergangenheit lastet bleischwer auf ihren Bilanzen - und lässt kaum Mittel für einen Neustart.
Von Varinia Bernau, Düsseldorf
Die Stromfirmen schreiben hohe Verluste. Sie müssen sich unter schwierigen Bedingungen nahezu neu erfinden.
Von Varinia Bernau
Interne Unterlagen enthüllen, wie die Kernkraft-Betreiber die Kosten für den Atommüll kleinrechnen.
Von Michael Bauchmüller, Berlin
Der Ex-Staatssekretär hat vor allem wertvolle Kontakte zu beiden Regierungsparteien.
Eine Denkfabrik in Berlin hat einen Vorschlag erarbeitet, wie der Rückzug aus der Kohlekraft aussehen könnte. Als Vorbild dient dabei der Atomausstieg.
Energiekonzerne kassieren trotz sinkender Gaspreise bei ihren Kunden ab, heißt es in einer neuen Studie. Verbraucher sollten Preise vergleichen.
Der angeschlagene Energiekonzern will so seine Kontakte zur Politik verbessern.
Von Karl-Heinz Büschemann
Deutschlands zweitgrößter Versorger RWE plant, das Geschäft mit Ökostrom von der konventionellen Energieerzeugung abzutrennen. Die Börse feiert - doch löst eine Zerschlagung die Probleme?
Es war so schön, das billige Öl. Nun erwartet die Energie-Agentur steigende Preise. Aber warum?
Manipulationen bei den Heizkostenverteilern, um Geld zu sparen? Petra Schmucker kennt sich damit aus: Sie ist Gesellschafterin der Firma Brunata-Metrona. Die erstellt für viele Mietwohnungen die jährlichen Abrechnungen.
Von Elisabeth Dostert
Italien, Ägypten und der Energiekonzern Eni sind ganz begeistert: Sie haben im Mittelmeer sehr viel Gas entdeckt. Das hat geopolitische Folgen.
Von Paul-Anton Krüger, Kairo, und Oliver Meiler, Rom
Bei sommerlicher Sonne liefern Photovoltaik-Anlagen weniger Leistung als im Frühjahr. Den Modulen wird es schlicht zu warm. Manche Firmen experimentieren daher mit einer Wasserkühlung.
Von Ralph Diermann
Die Forschungsstelle für Energiewirtschaft rüstet Lastenfahrräder von Handwerkern und Dienstleistern in München mit GPS-Geräten aus. So soll der Einsatz der Fahrzeuge wissenschaftlich dokumentiert werden
Von Marco Völklein
Die Technikakademie fordert Pilotprojekte, um das umstrittene Verfahren in Deutschland zu erproben. Dabei sollen strengste Regeln eingehalten werden - das könne man besser als die Amerikaner.
Von Christopher Schrader
Den Beschäftigten darf nicht länger eine ewige Zukunft vorgegaukelt werden. Aber der Ausstieg aus der Kohle muss möglichst sanft und planvoll gestaltet werden.
Die Kosten für die Entsorgung des deutschen Atommülls werden nun auf bis zu 70 Milliarden Euro geschätzt. Die Suche nach dem Endlager zieht sich hin. Und zwar sehr lange.
Von Christopher Eichfelder
Trotz Atomausstiegs haben sich die Großen der Energiebranche lange gegen Veränderungen gewehrt. Nun müssen sie endgültig umschwenken. Schuld hat angeblich die Politik - dabei wäre ohne die Energiewende alles noch schlimmer.
Von Markus Balser
Es klingt wie ein schlechter Witz: Das modernste Gaskraftwerk der Republik produzierte im Jahr 2014 keine Sekunde lang Strom. Die Betreiber liebäugeln mit einer Stilllegung - und versetzen die Politik in Alarmzustand.
Von Christian Sebald
Die finanzielle Situation der Münchner Stadtwerke gab bisher keinen Anlass zur Sorge. Das könnte sich laut SWM-Chef Florian Bieberbach ändern. Deswegen soll die Stadt nun aushelfen - und zeitweise auf 100 Millionen Euro jährlich verzichten.
Von Katja Riedel