Wollten Ministerien aus politischen Gründen vereiteln, dass Atomkraftwerke noch länger am Netz bleiben? Ein Untersuchungsausschuss soll das klären, und schon die erste Befragung zeigt: Das wird eine zähe Angelegenheit.
Afrika
:Afrikas zweifelhafter Atomkraft-Boom
Bislang gibt es auf dem Kontinent genau ein Kernkraftwerk. Jetzt aber träumt der halbe Kontinent von einer nuklearen Zukunft – ermutigt vor allem von Russland. Doch wie realistisch sind die Pläne?
Microsoft
:Ein Atomkraftwerk für KI
Künstliche Intelligenz ist die Technologie der Stunde. Doch ihre Berechnung frisst so viel Energie, dass ein Vertragspartner von Microsoft nun ein stillgelegtes Kernkraftwerk wiederbeleben will.
Atommüllager Asse II
:Wenn alles wieder hochkommt
Während konservative Politiker gerade wieder munter die Vorzüge von Atomstrom loben, kämpfen die Menschen in der Asse-Region mit dem Atommüll, der schon da ist. Sie sehen es hier so: Nehmt ihr den Dreck doch.
Sprengung in Grafenrheinfeld
:Ermittlungen gegen Störer, der auf Strommast kletterte
Der Kernkraftbefürworter hat die Sprengung der Kühltürme des AKW Grafenrheinfeld verzögert. Auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks beginnen derweil die Aufräumarbeiten.
English Defence League
:Tribun der Steinewerfer und Plünderer
Tommy Robinson saß wegen Betrugs und Fälschens von Ausweispapieren schon Jahre im Gefängnis. Wie schafft es so einer, sich zu einem Wortführer der militanten Rechten zu machen?
MeinungAtommüll
:Zurück zur Kernkraft? Gern. Aber bitte nur unter dieser Bedingung
Es soll jetzt bis 2074 dauern, ehe in Deutschland der Standort für ein Endlager gefunden ist. Der radioaktive Abfall ist das monströseste Problem, das die Menschheit geschaffen hat.
Atommüll
:Ein Endlager für die Ewigkeit – und umgekehrt
Eigentlich sollte bis 2031 feststehen, wo der gefährlichste Atommüll im Land gelagert werden soll. Jetzt hat ein Gutachten den Zeitbedarf neu überschlagen. Es landet bei 2074.
Endlager Asse II
:Dachschaden im Atomklo
Im Endlager Asse scheint Wasser zu versickern – bloß wohin? Die Sorge wächst, dass das Bergwerk absaufen könnte, bevor der Atommüll geborgen ist. Umweltministerin Steffi Lemke spricht beim Besuch von einer „Riesensauerei“.
MeinungKernenergie
:Auf in den Kulturkampf, immer wieder
Die Nachteile der Atomkraft überwiegen, zumindest in Deutschland. Doch wen überzeugen schon Argumente, wenn es stets um mehr geht als um die Sache selbst? Schluss mit der Scheindebatte.
Atomkraft
:Das Brennelement der Union
Mit einem Untersuchungsausschuss zu den „Habeck-Akten“ wollen CDU und CSU klären, ob grüne Ministerien längere Atom-Laufzeiten wider besseres Wissen vereiteln wollten. Kann das gelingen?
MeinungBundestag
:Na, dann viel Spaß mit den Aktenbergen
CDU und CSU möchten den Atomausstieg in einem Untersuchungsausschuss aufarbeiten. Das ist ihr gutes Recht, aber wohl kein Wahlkampfschlager.
Atomausstieg
:Union fordert Untersuchungsausschuss zur Rolle Habecks
Fraktionschef Friedrich Merz und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt werfen dem Wirtschaftsminister vor, er habe beim Atomausstieg nicht zum Wohle des Landes gehandelt, sondern "ausschließlich nach der Logik grüner Parteipolitik".
ExklusivAtomkraft
:Als die Sicherheitsexperten rebellierten
Atomkraft, ja bitte: 2010 wollten Union und FDP die Laufzeiten verlängern. Nun zeigen Vermerke aus dem Umweltministerium, wie dabei ein wichtiges Referat übergangen wurde.
ExklusivAtomlaufzeiten
:Habecks Flucht nach vorne
Im Streit um die AKW-Entscheidung 2022 wittern CDU und CSU einen Skandal. Jetzt kontert das Wirtschaftsministerium - mit entschwärzten Briefen des RWE-Konzerns und von Markus Söder.
Atomkraft
:Der Weg zum Kanzler-Machtwort
Per Richtlinienkompetenz beendete Olaf Scholz im Oktober 2022 das Ringen um Atomlaufzeiten. Interne Dokumente zeigen nun, wie verfahren die Lage wirklich war – und erlauben einen seltenen Einblick in eine Regierung, die vor allem mit sich selbst kämpft.
Atomkraft in Europa
:Lizenz zum Spalten
Im deutschen Lingen will ein französischer Konzern Brennelemente für russische Reaktortypen fertigen - mithilfe von Rosatom. Bürger und Ministerien rebellieren. Können sie es verhindern?
FDP-Parteitag
:Atomkraft als Ventil für den Ampel-Frust
Der FDP-Parteitag ist brav auf Lindner-Linie. Doch bei der Kernkraft droht plötzlich Gefahr.
MeinungAtomkraft
:Ein bisschen was bleibt immer hängen
Wenige Tage nach Beginn des Ukraine-Kriegs entscheiden zwei grüne Minister, am Atomausstieg festzuhalten. Ein Skandal? Schon klar, wer den nun wittert.
Atomausstieg
:"Wie der Minister es heute dargestellt hat, ist es völlig logisch"
Wollte Robert Habeck den Atomausstieg nach Beginn des Kriegs in der Ukraine gegen den Rat seines eigenen Hauses durchziehen? Eine Anhörung im Bundestag liefert dafür zunächst keine Belege - die FDP rudert zurück.
Atom-Laufzeiten
:Nukleare Nachsorge
Hat Robert Habeck 2022 voreilig auf Atomkraft verzichtet und grüne Interessen über die des Landes gestellt? Nach Berichten über interne Vermerke wähnt das selbst die FDP. Doch die Lage ist komplexer.
Protest
:Erste Generation
Wenn es einen Geburtsort der deutschen Protestkultur gibt, dann das badische Wyhl. Hier demonstrierten sie vor fünfzig Jahren gegen ein AKW. Und heute? Fragen sie sich, was von ihrer Idee übrig geblieben ist, im Superprotestjahr 2024.
Atomausstieg
:Zahlen, bitte
Seit einem Jahr sind alle deutschen Atomkraftwerke vom Netz. Und das Land? Steht immer noch. Wie der Wissenschaftler Bruno Burger versucht, einen ewigen Streit zu versachlichen – und daran verzweifelt, wie sehr die Fakten verdreht werden.
Atomkraft
:Tschechien will noch mehr Reaktoren bauen
Noch immer ist Braunkohle die wichtigste Energiequelle im Land, erneuerbare Energien lässt die Regierung quasi links liegen. Stattdessen setzt sie verstärkt auf Atomkraft. Die Reaktion der Bevölkerung ist bemerkenswert.
MeinungKernenergie
:Atomstrom ist teuer und dreckig
Vor einem Jahr ging das letzte Atomkraftwerk vom Netz. Die Union will nun den Rückbau stoppen, um in einer künftigen Regierung wieder auf Kernkraft setzen zu können. Sie ignoriert damit alle Fakten.
Kernenergie
:Union will Rückbau von Atomkraftwerken stoppen
Vor einem Jahr wurden die letzten Meiler vom Netz genommen. Jetzt setzen sich CDU und CSU für deren Erhalt ein - damit die nächste Regierung die Kraftwerke wieder in Betrieb nehmen kann.
Atomkraft
:"In keinem der Länder ist ein Durchbruch abzusehen"
Kann eine neue Generation von Reaktoren die Probleme heutiger Atommeiler überwinden? Das Endlager-Bundesamt hat das untersuchen lassen. Sein Ergebnis ist ernüchternd.
Erde
:Leben wir nun im Anthropozän oder nicht?
Bereits zum zweiten Mal haben Geologen den Vorschlag abgelehnt, ein neues "Erdzeitalter des Menschen" auszurufen. Forscher machen einen ungewöhnlichen Vorschlag - und warnen vor einem verheerenden Signal.
Energiekonzern Uniper
:Krise, welche Krise?
Ende 2022 musste der Strom- und Gasanbieter noch vom Staat gerettet werden. Nun erzielt er einen Rekordgewinn - und nutzt das Geld, um sich neu zu erfinden.
Energiepolitik
:Führender CDU-Politiker will zurück zur Atomkraft
Auf einer von der SZ veranstalteten Energiekonferenz spricht sich Peter Liese für den Neubau von Reaktoren aus und bezeichnet den Ausstieg als Fehler. Doch weder Industrie noch Stromkonzerne stimmen ihm zu.
Börse
:Warum der Atomfonds auf dreckige Investments setzt
Der Staatsfonds Kenfo soll die Entsorgung des Atommülls finanzieren. Jetzt beklagen sich Umweltschützer über zweifelhafte Investments - ausgerechnet in der Energiebranche.
Weltklimakonferenz
:Kann nur Atomkraft das Klima retten?
22 Länder wollen die weltweite Atomenergieproduktion verdreifachen, Deutschland steht mit dem Ausstieg ziemlich alleine da. Was Experten dazu sagen.
Jahresrückblick
:Was hat der Atomausstieg gebracht?
2023 sind die letzten drei deutschen Kernkraftwerke vom Netz gegangen. Doch die Atom-Sicherheitslage in Deutschland hängt auch von den Nachbarländern ab.
Klimagipfel COP 28
:Scholz fordert weltweiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas
In Dubai verlangt der Kanzler eine globale Abwendung von fossilen Brennstoffen. Der Klimawandel bleibe "die große, weltumspannende Herausforderung unserer Zeit".
Energie
:Wieso RWE mehr in Ökostrom investiert
Der Dax-Konzern will in den kommenden Jahren 55 Milliarden Euro in grüne Projekte stecken - auch in Deutschland, aber nicht nur.
ExklusivMarie-Luise Wolff
:"Wir werden Verzicht üben müssen"
Marie-Luise Wolff ist eine der wichtigsten Energie-Managerinnen Deutschlands. Sie schreibt auch Bücher - und fordert in ihrem neuesten Werk, den Klimaschutz drastisch zu verschärfen. Was treibt sie an?
Nuklearkatastrophe von Fukushima
:Die Wälder sind noch immer verstrahlt
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima ließ die japanische Regierung aufwendig radioaktiv kontaminierte Erde abtragen. Forscher ziehen nun eine zwiespältige Bilanz.
Jan Peter Bremer: "Nachhausekommen"
:Sie verstehen nicht, wie wir hier leben
Künstler und Autoren ziehen seit den Siebzigern ins niedersächsische Wendland. Jan Peter Bremer erzählt von ihrem Milieu aus der Perspektive des Künstlerkindes, das er selbst dort war.
Forschung
:100 Millionen Euro für die Kernfusion
Die "Mission Kernfusion" soll zu einem Forschungsreaktor in Bayern führen. Die Förderung geht an Start-ups, sechs neue Lehrstühle und an Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Macrons Klimaschutzplan
:Ökologie nach französischer Art
Frankreichs Präsident legt seine grüne Agenda vor. Sie soll der nationalen Wirtschaft gegen die chinesische Konkurrenz helfen und die Bürger auf sanfte Weise mitnehmen. Was plant Macron?
MeinungAtomkraft
:Wie ein Sprung in der Schallplatte
Union und FDP wollen zurück zur Atomkraft. Offensichtlich haben sie diese Position noch nicht bis zum Ende durchdacht. Sonst wüssten sie: Das kann nicht gutgehen.
Energiepolitik
:"Das Thema Kernkraft ist in Deutschland ein totes Pferd"
Kanzler Scholz lehnt die Forderung seines Koalitionspartners FDP ab, den Rückbau der Atommeiler in Deutschland zu stoppen.
Rückbau von Atomkraftwerken
:Koloss für die Ewigkeit
Seit 33 Jahren soll bei Greifswald das größte Kernkraftwerk der DDR verschwinden. Doch beim Rückbau jagt ein Problem das nächste, alle Zeitpläne sind längst gerissen. Für die restlichen Reaktoren verheißt das nichts Gutes.
Atomkraftwerke
:Von wegen Schluss der Debatte
"Ich bin froh, dass wir die Diskussion über die Atomkraft beendet haben", sagt die grüne Umweltministerin Steffi Lemke. Da hat die FDP schon wieder damit angefangen.
MeinungEnergie
:Schon hämmern sie wieder
Die FDP liebäugelt wieder einmal damit, künftig doch noch Atomkraft zu nutzen. Warum sie das tut, obwohl sie genau weiß, dass sie in der Ampel keine Chance für ihren Plan hat.
ExklusivEnergiepolitik
:FDP stellt Atomausstieg infrage
Die Liberalen wollen den Rückbau der abgeschalteten Meiler stoppen. "Nur so bleiben wir in jeder Situation handlungsfähig", heißt es in einer Beschlussvorlage. Von der grünen Umweltministerin Lemke kommt umgehend Kritik.
Radioaktive Belastung
:Längst nicht nur Tschernobyl
Selbst 37 Jahre nach der Reaktorkatastrophe ist die Strahlenbelastung der Wildschweine in manchen Regionen kaum zurückgegangen. Nun haben Forscher den Grund dafür erkannt.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Fukushima: Schadet das Kühlwasser dem Meer?
Japan pumpt kontaminiertes Kühlwasser aus dem Atomkraftwerk Fukushima ins Meer. Jetzt gibt es Protest. Ist der gerechtfertigt?
Atomruine Fukushima
:Die Fischer klagen, China zürnt
Betreiber Tepco ist froh, dass er behandeltes Kühlwasser aus seinem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer leiten darf. Für das Ansehen der japanischen Regierung im In- und Ausland aber ist der Vorgang ein Desaster.
Atomruine Fukushima Daiichi
:Wasser marsch!
Japans Regierung hat den Termin festgelegt, an dem Betreiber Tepco behandeltes Kühlwasser aus dem zerstörten Kernkraftwerk ins Meer leiten darf. Bedenken im In- und Ausland ändern nichts an Japans Entscheidung.