Seit dem Reaktorunglück von Fukushima sind mehr als zwölf Jahre vergangen, seither wurde intensiv versucht, das Land von der ausgetretenen Strahlung zu befreien. Und doch sind zwei Drittel der Cäsium-137-Nuklide, die damals als radioaktiver Fallout in die Umwelt gelangten, noch immer in der obersten Bodenschicht. Zu diesem Schluss kommen französische und japanische Forscherinnen und Forscher in einer Studie, die nun im Fac hblatt Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS) erschienen ist. Nach wie vor belastet sind demnach vor allem die bergigen Wälder nordwestlich des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi. Und wie die Autoren schreiben, könne durch starke Regenfälle oder Erosion weiterhin strahlendes Material in die Flüsse und damit in Siedlungen gelangen.
Nuklearkatastrophe von Fukushima:Die Wälder sind noch immer verstrahlt
Lesezeit: 3 min
Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima ließ die japanische Regierung aufwendig radioaktiv kontaminierte Erde abtragen. Forscher ziehen nun eine zwiespältige Bilanz.
Von Andreas Jäger
Radioaktive Belastung:Längst nicht nur Tschernobyl
Selbst 37 Jahre nach der Reaktorkatastrophe ist die Strahlenbelastung der Wildschweine in manchen Regionen kaum zurückgegangen. Nun haben Forscher den Grund dafür erkannt.
Lesen Sie mehr zum Thema