Dem Wald fühlt sich die Mehrzahl der Deutschen weit mehr verbunden als dem Moor oder dem Meer. Der Wald ist ein Ort für Mythen, aber auch Lieferant für Baumaterial und Energie - und natürlich Lebensraum.
Naturschutz
:Gericht stoppt verkürzte Schonzeit in Alpenwäldern
Die Regierung von Oberbayern verkürzte die Schonzeit in Alpenwäldern, obwohl das Bundesverwaltungsgericht diese Ausnahmeregeln für unwirksam erklärt hatte. Nun unterliegt die Regierung erneut.
Klimawandel
:Wie der Wald überleben soll
Deutschlands Wälder werden dem Klimawandel nicht standhalten, den häufigen Dürren, der Hitze, den Stürmen. Im Schwarzwald und in Oberbayern machen sie sich schon mal daran, ihn umzubauen.
Natur und Umwelt
:Trockenheit macht dem Wald in Bayern weiter zu schaffen
Für den Süden des Freistaats meldete das Umweltministerium zuletzt Rekord-Regenmengen. Doch der Zustand von Bayerns Forsten bereitet weiter Sorgen – gerade mit Blick auf die Zukunft.
Klimawald
:Wettkampf der Rotbuchen
Im Berliner Grunewald treten Rotbuchen aus ganz Europa gegeneinander an. Welche kommt am besten mit Trockenheit und Frost zurecht?
Umstrittene Regelung
:Die Regierung gibt die Gams zum Abschuss frei
Per Verordnung wurden die Schonzeiten für Gämsen, Rotwild und Rehe aufgehoben – zum Schutz der Bergwälder, wie es heißt. Es wird damit gerechnet, dass Naturschützer noch vor Weihnachten gegen die Regelung klagen. Damit geht ein erbitterter Streit in die nächste Runde.
Geretsried
:Unterricht im Wald
Zwischen Moos und Bäumen entdecken Schülerinnen und Schüler der Karl-Lederer-Grundschule, wie faszinierend es sein kann, das Klassenzimmer mit der Natur zu tauschen.
Forstenrieder Park in München
:Wo sich Reh und Wildschwein gute Nacht sagen
Der Forstenrieder Park war einst das Jagdrevier der Wittelsbacher, noch heute laufen hier Tiere frei herum. Derzeit kann man sie besonders gut beobachten - dabei ist das Wild eigentlich dem Waldumbau im Weg.
Europäische Union
:Der Schutz der Wälder wird vertagt
Es bleibt dabei: Die umkämpfte EU-Entwaldungsverordnung tritt erst ein Jahr später in Kraft. Die Konservativen wollten sie bis zuletzt weiter abschwächen.
Biodiversität in München
:Sie wollen in der Stadt einen Wald pflanzen – auf 5000 Quadratmetern
Eine Initiative möchte einen „urbanen Waldgarten“ anlegen, mit Obstbäumen, Beerensträuchern und Kräutern für alle. Kosten würde die Stadt das fast nichts. Doch das Baureferat sagt: zu teuer.
EU-Entwaldungsrichtlinie
:Weniger Bürokratie für Waldbauern
CSU-Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan lobt Korrekturen an neuer EU-Verordnung.
Korrekturen
:Geheimdienst, Forst und Kapitol
Eine Behördenverwechslung, der Name einer Forstverwaltung und ein historisches Datum.
Naturschutz
:Je kaputter, desto mehr Leben
Wer in seinem Wald Biotopbäume stehen lässt, bekommt eine Förderung. Denn dort finden viele seltene Pflanzen, Tiere und Pilze Lebensraum und Nahrung. Langfristig tun die sterbenden Riesen auch der Waldwirtschaft gut.
Baden-Württemberg
:Warum Sitzbänke im Wald ein Sicherheitsrisiko sind
Schlichte Holzmöbel unter Bäumen gelten in einem kleinen Kurort neuerdings als Gefahrenpunkte, die es zu beseitigen gilt. Seniorenvertreter finden dafür kräftige Worte – und hoffen auf eine Regelung, die Waldbesitzern und Waldbesuchern gerecht wird.
Vor Bürgerentscheid in Geretsried
:IG Wald beklagt „Schönfärberei“
Für die Initiative und den BN wird der ökologische Wert des Sportschulen-Areals kleingeredet.
Erneuerbare Energien in Bayern
:Staatsforsten lockern in Ausnahmen Vergabe für Windflächen
In Bayerns Staatsforsten sollen Windräder klimafreundlichen Strom produzieren. Die Kommunen haben aber oft das Nachsehen in den Ausschreibeverfahren. Doch nun gibt es eine neue Chance.
Seltene Tiere in Nordbayern
:Warum es immer weniger Gartenschläfer gibt
Das Nagetier ist eine zurückgezogen lebende Art, die europaweit immer seltener vorkommt. Forscher haben nun herausgefunden, warum – und wie man dem Tier helfen kann.
Natur in Bayern
:„Der Waldumbau läuft auf Hochtouren“
Forstministerin Michaela Kaniber stellt im Landtag die bayerischen Ergebnisse der nationalen Waldinventur vor – und geht auf Konfrontationskurs zu Bundesminister Cem Özdemir.
Mitten in Jesenwang
:Wald der Zukunft
Die Ernte der Bucheckern gewährleistet den Fortbestand der heimischen Buchen und trägt zu Mischwäldern bei, die sich dem Klimawandel anpassen.
Klimawandel und Borkenkäfer
:Aufwand für gesunden Wald wird größer
Der Borkenkäfer schädigt massiv die Bäume – und macht auch den Bayerischen Staatsforsten zu schaffen. Der Aufwand im Kampf gegen den Schädling bringt nun erste Erfolge.
Pilze sammeln
:Fette Beute im Märchenwald
Ist man selbst unter die Pilzsammler gegangen, sind die anderen Menschen im Wald keine harmlosen Spaziergänger mehr. Überall lauern Kontrahenten.
Klimaschutz
:Muss nur noch kurz den Wald retten
Rund die Hälfte des deutschen Waldes gehört Privatleuten. Darunter sind viele Erben mit wenig Vorwissen – und Frauen, die erst einmal mit Ressentiments zu kämpfen haben. Doch gerade auf sie wird es ankommen, wenn Wälder den Klimawandel überstehen sollen. Unterwegs mit drei Forstbesitzern.
Buchmesse-Gastland Italien
:Wo geht man hin, um dem Verdrängten zu begegnen?
„In den Wald“, schlägt Maddalena Vaglio Tanet vor – und landet mit ihrem Debüt über einen mysteriösen Vermisstenfall in ihrer Heimat Piemont einen Überraschungserfolg.
Bundeswaldinventur
:Das Klima killt den Klimaschützer
Neue Zahlen aus dem deutschen Wald belegen: Stürme und Trockenheit haben dem wichtigsten CO₂-Speicher im Land sehr zugesetzt. Doch es gibt auch Anlass zur Hoffnung.
MeinungUmwelt
:Wer einen gesunden Wald will, sollte einfach die Natur mal machen lassen
Viele deutsche Bäume leiden unter Klimastress – und setzen mittlerweile mehr Kohlendioxid frei, als sie speichern. Die richtige Antwort darauf? Ist gar nicht so kompliziert.
Pilze sammeln
:Gute Schwammerlsaison erwartet – das sollte man beachten
Es ist kühl und feucht in den Wäldern, beste Bedingungen für Pilze. Ein Experte erklärt, welche Sorten besonders verbreitet sind und wie man Vergiftungen vermeidet.
Geretsrieder Stadtentwicklung
:Offene Frage: Wie viel Wald müsste gerodet werden?
Ute Hennekes, Sprecherin der Initiative für ein privates Sportgymnasium in Geretsried, ist nach eigenen Worten vom Bürgerbegehren nicht beunruhigt.
Reden wir über
:Die Mehlbeere als Pionierpflanze
Ein eher unbekanntes Gewächs ist der Baum des Jahres 2024 – und jetzt auch Symbol für den oberbayerischen Waldtag. Warum eigentlich, Korbinian Wolf?
MeinungNaturschutz
:Der deutsche Wald verdient ein viel besseres Gesetz.
Umweltschützer und Waldbesitzer liegen im Clinch wegen der geplanten Novelle des Waldgesetzes. Dabei sind ihre Interessen eigentlich ähnlich – denn nur ein gesunder, stabiler Wald liefert gute Erträge.
Indigene Influencer
:Wo Nacktheit alltäglich, im Netz aber tabu ist
Indigene Gemeinschaften wollen ihr Leben authentisch ins Netz stellen. An Datenverbindungen scheitern sie nicht, wohl aber an strengen Richtlinien: Zu viel Haut darf nicht zu sehen sein.
Bundeswaldgesetz
:Die Axt im Walde
Um Deutschlands Wälder für die Klimakrise zu wappnen, wollte die Koalition das entsprechende Gesetz verschärfen. Mittlerweile läuft schon der zweite Anlauf. Doch auch der droht zu scheitern.
Sommer in Bayern
:Warum Grillen an vielen Seen und Gipfeln im Oberland verboten ist
Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gibt es kaum öffentliche Feuerstellen unter freiem Himmel. Und das hat Gründe.
Waldbaden mit Louisa Dellert
:"Irgendwann habe ich mich verrannt, dreimal am Tag Sport gemacht“
Ihre Karriere startete Louisa Dellert mit Fitnessübungen auf Instagram. Irgendwann wurde es zu viel, sie brach zusammen. Heute beschäftigt sie sich mit dem Thema mentale Gesundheit - zum Beispiel beim Waldbaden.
Rodung für Freizeiteinrichtung
:Wald ist nicht gleich Wald
Der Kletterwald in Vaterstetten braucht mehr Parkplätze, dafür sollen Bäume fallen. Zwar ist an anderer Stelle eine Aufforstung geplant, dem Bund Naturschutz geht das jedoch nicht weit genug.
Rumänische Karpaten
:Wo die wilden Bären wohnen
Noch immer streifen Bären, Wölfe und Luchse durch die rumänischen Karpaten. Es ist eine fast unberührte, aber bedrohte Landschaft. Nun sollen Urlauber dazu beitragen, einen der letzten Urwälder Europas zu bewahren.
Klimaanpassung
:Wie viele Bäume passen in eine Stadt?
Bäume spenden in aufgeheizten Städten Schatten. Dicht bebaute Gebiete grüner zu machen ist gar nicht so einfach - doch es gibt ein paar Tricks.
Umweltbericht
:So krank ist der deutsche Wald
Hitze, Dürre, Giftstoffe: Viele Bäume sind im Dauerstress. Vor allem Buchen, Eichen und Fichten nehmen Schaden, wie besorgniserregende Zahlen zeigen. Eine kleine Hoffnung gibt es immerhin.
Japan
:Die Zeder muss weg
Mit der Kettensäge will Japans Politik gegen die Volkskrankheit Heuschnupfen vorgehen. Doch der Plan funktioniert nicht wie erhofft.
Ausstellung in Frankfurt am Main
:Knospen und Gefühle
Eine groß angelegte Schau in drei Museen beschäftigt sich mit der wechselhaften Beziehung des Menschen zum Wald.
Energiepolitik
:Bayern will Heizen mit Holz vorantreiben - Kritik von Umweltschützern
Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium schließen mit mehreren Partnern einen Holzenergie-Pakt. Wie nachhaltig diese Art der Wärmegewinnung wirklich ist, bleibt umstritten.
Forstwirtschaft
:Ein Musterwald für Bad Tölz
Stadtförster Florian Weber legt den Jahresbericht für die Forstgebiete der Kommune vor. SPD-Stadtrat Willi Streicher regt einen "Lern- und Kraftort" mit diversen Baumarten an.
Klimawandel
:Wie Wälder durch den Klima-Flaschenhals kommen
Für heimische Baumarten wie Spitz-Ahorn und Fichte ist es bald zu warm, für Neulinge wie die Esskastanie noch zu kalt – das macht den Spielraum für den Waldumbau eng, warnen Forscher. Lösungsansätze gibt es – aber die sind umstritten.
Hoffnung für die Esche
:Wiederauferstehung einer todgeweihten Baumart
Ein Pilz aus Japan bedroht die Bestände der Esche in Bayern - nun hat das Amt für Waldgenetik möglicherweise einen Weg gefunden, die Laubbaumart zu retten.
Ein Tatverdächtiger festgenommen
:Serie von Brandstiftungen an Waldhütten in Unterfranken
19 Mal sind im vergangenen Jahr die Feuerwehren in Obernburg am Main und Wörth am Main ausgerückt, um absichtlich gelegt Brände zu löschen. Die Polizei geht von mehreren Tätern aus.
Raumfahrt
:Satelliten decken Waldrodungen auf
Firmen in der EU müssen bald nachweisen, dass für ihre Produkte keine Wälder gerodet wurden. Ein Start-up aus Berlin wertet dafür Satellitenbilder aus. Es unterstützt bereits die Deutsche Bahn - bei einem anderen Umweltproblem.
SZ MagazinNatur
:"Es macht glücklich, sich als Teil eines größeren Ganzen zu fühlen"
Wer viel Zeit in der Natur verbringt, lebt gesünder und fühlt sich wohler. Dennoch haben viele Menschen keinen Bezug zu Tieren und Pflanzen. Wie kann man die Natur intensiver erleben? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit dem Naturpädagogen Matthias Blaß.
Natur in Bayern
:Borkenkäfer-Alarm in Bayerns Wäldern
Wegen des sommerlichen Wetters sind die Fichtenschädlinge ungewöhnlich früh ausgeschwärmt. Sollte es bei den milden Temperaturen bleiben, droht den Waldbesitzern ein schlimmes Jahr. Zumal die Population, die aus dem Vorjahr überwintert hat, sehr groß ist.
MeinungUmweltschutz
:Kahlschlag der Wälder, aber mit Gütesiegel
Zu viele Ausnahmen, die Verbraucher täuschen könnten: Das FSC-Siegel für Holzprodukte ist nicht so gut, wie es zu sein scheint. Es muss dringend reformiert werden.
SZ MagazinHotel Europa
:Ein Ort wie ein Reset-Knopf
Vom Specht geweckt, vom Reh besucht: Wer Ruhe und Natur braucht, wird in einer der 60 kleinen Hütten von "Raus" fündig. Sie stehen in ganz Deutschland verteilt und versprechen komfortable Abgeschiedenheit.
Artenschutz
:Wie gut ist das FSC-Siegel für Tropenholz?
Das internationale Zertifizierungssystem soll eine nachhaltigere Waldwirtschaft fördern - doch es gibt viel Kritik. Für den Schutz von Waldelefanten, Leoparden, Gorillas und anderen großen Säugetieren aber scheint es zu funktionieren.
Umwelt und Natur
:Dem Vielfraß soll es öfter an den Kragen gehen
Rehe verursachen in Bayerns Wäldern enorme Verbissschäden. Waldbesitzer- und Bauernverband fordern deshalb für die Tiere kürzere Schonzeiten und höhere Abschusszahlen. Jagdminister Aiwanger und Jägerpräsident Weidenbusch lehnen dies kategorisch ab.