Der Augsburger Stadtwald ist vom Bund Deutscher Forstleute (BDF) zum "Waldgebiet des Jahres 2024" ernannt worden. Der städtische Wald biete Raum für den Naturschutz, für Trinkwasserschutz und auch für Erholung, sagte BDF-Geschäftsführerin Ines von Keller. "Der Stadtwald Augsburg zeigt damit in besonderer Weise was Forstleute und Wälder für unser Ökosystem und unsere Gesellschaft tagtäglich leisten." Die am Wochenende bekannt gegebene Auszeichnung bezieht sich insbesondere auf den ehemaligen Auwald entlang des Lechs.
Augsburg besitzt mit fast 7700 Hektar eines der größten Kommunalwaldgebiete Deutschlands, der größte Stadtwald ist in Berlin. Die schwäbische Stadt hat auch große Waldreviere außerhalb der eigenen Stadtgrenze, eines sogar etwa 250 Kilometer entfernt in Fuchsmühl in der Oberpfalz. Fünf der insgesamt sieben Forstreviere befinden sich in anderen Gemeinden.
In Diedorf im Landkreis Augsburg unterhält die Stadt einen "Exotenwald". Dieser wurde bereits in den 1880er-Jahren angelegt und besteht aus rund 70 fremdländische Baumarten wie beispielsweise aus Nordamerika stammende Douglasien oder Küstentannen. Die dort angebauten Bäume bieten in der heutigen Zeit auch Erkenntnisse, wie in Zeiten des Klimawandels der Wald mit alternativen Arten umgestaltet werden kann.