Strom:"Europa ist schlicht zu langsam"

Lesezeit: 3 min

Windpark in Brandenburg: Der Eon-Konzern hat im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Million Öko-Kraftwerke ans europäische Stromnetz angeschlossen. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

Eon verdient glänzend und will jetzt mehr als 40 Milliarden Euro investieren, vor allem in die Netze. Dafür fordert Firmenchef Birnbaum Bürokratieabbau - und mehr Ehrlichkeit von der Politik.

Von Björn Finke, Essen

Minus 23 Grad ist auf der Temperaturanzeige des Kühlraums zu lesen. Drinnen hängt eine Wallbox, ein Ladegerät für Elektroautos. In dem kleinen Raum daneben wird untersucht, wie sich eine Box bei sommerlichen 30 Grad verhält. Diese Folterkammern für Elektronik befinden sich in einer Halle in einem tristen Essener Gewerbegebiet. Dort testet der Stromkonzern Eon Wallboxen, Ladesäulen und Wärmepumpen. Das Dax-Unternehmen ist größter Verteilnetzbetreiber in Deutschland und Europa - und muss daher diese Geräte und vor allem auch die ganzen Wind- und Solarparks ans Elektrizitätsnetz anschließen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivElektrizität
:"Wir müssen die Energiewende nicht nur in Berlin erklären, sondern auch im Erzgebirge"

Der Stromkonzern Eon ist dafür zuständig, all die neuen Wind- und Solarparks anzuschließen. Firmenchef Leonhard Birnbaum befürchtet höhere Kosten für Verbraucher - und kritisiert die Bundesregierung.

Interview von Caspar Busse und Björn Finke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: