Residenztheater, Kammerspiele oder Volkstheater - Theater gibt es in München viele, Stücke auch. Hier erfahren Sie, was Sie auf keinen Fall verpassen sollten.
Münchner Residenztheater: „Salome“
:Glotzt nicht so gierig
Bibel, Feminismus, Hitler: Am Münchner Residenztheater inszeniert Ewelina Marciniak sehr frei nach Oscar Wilde eine arg überladene „Salome“. Ein großer Moment bleibt aber doch.
Theaterabend über Osteuropa
:Mit einem Märchen vom Krieg erzählen
Eine Theatertruppe streitet über Russland, Belarus und die Ukraine: Im Theater HochX kommt der sehenswerte Abend „Drei kleine Schweine im Krieg“ über die Spannungen in Osteuropa heraus, der auch von hier erzählt.
Tenor Benjamin Bernheim im Prinzregententheater
:Ein großer Stilist und Ausdrucksmusiker
Der Tenor Benjamin Bernheim bekommt im Prinzregententheater tosenden Applaus für seine Kunst.
Kultur- und Freizeittipps der Pianistin Alice Sara Ott
:In der Welt unterwegs, in München zu Hause
Die Pianistin Alice Sara Ott freut sich in der Woche vom 10. bis zum 18. Februar auf ihre Konzerte, Michael Endes Kinderbuch-Klassiker, Essen beim Japaner und eine Lieblingsbeschäftigung: Heimwerken.
Kultur
:München soll einen Opernball bekommen
Kunstminister Markus Blume macht sich für einen Maskenball mit Opernflair stark. Er ist überzeugt, die Idee habe „das Zeug zum neuen kulturellen Glanzpunkt“.
Was läuft im Theater?
:Flüchtige Gelegenheiten im Februar
Manche Chancen lassen sich nur kurz ergreifen – das gilt in diesem Monat für freie Theaterproduktionen wie „Alan – Mensch Maschine“ oder „Drei kleine Schweine im Krieg“. Nach ein paar Tagen sind sie wieder weg.
Was gibt's Neues im Tanz?
:Große Körperkunst auf Münchens Tanzbühnen im Februar
Im Deutschen Theater feiert eine Show das Leben des legendären kubanischen Jazzpianisten Bebo Valdés, im Schwere Reiter gibt es Bewegungskunst zur Musik von John Cage.
Opernpremiere: "Alcina" im Gärtnerplatztheater
:Spitzentöne im Spießerparadies
Die Inszenierung von Georg Friedrich Händels Oper „Alcina“ wird am Gärtnerplatztheater zum Fest der Stimmen - nur gibt es leider auch ein Bühnenbild.
Premiere am Münchner Volkstheater
:Versöhnliches in politisch harter Zeit
Wer in einer rechten Partei ist, dem kann man nicht die Hand reichen? In der träumerischen Inszenierung von Anaïs Clercs „Faulender Mond“ am Münchner Volkstheater ist das allerdings möglich.
Die neue Gop-Show „Surprise“
:Überraschungen im Retro-Look
Die neue Gop-Show „Surprise“ bietet mit Herren- und Damenwitzen, virtuoser Klaviermusik und spektakulärer Artistik eine Zeitreise der besonderen Art.
Münchner Theaterabend über Gaming
:Der virtuelle Raum und seine Abgründe
Bei Online-Spielen lauern gerade für junge User viele Gefahren. Marion Siéfert hat mit ihrem Stück „Daddy“ eine Warnung dazu geschrieben. Die geht im Marstall nur teilweise auf.
Zwischenfall bei Lesung von Ferdinand von Schirach
:„Ich bin froh, dass ich nicht Kafka bin“
Der Schriftsteller und Jurist Ferdinand von Schirach hat seinen Monolog „Regen“ schon vor 55 000 Menschen gehalten. Welcher Zwischenfall den jüngsten Münchner Abend einzigartig machte.
Experimenteller Pop in den Kammerspielen
:Mit Kunst aus der Krisenstimmung
Im Werkraum der Kammerspiele hat Mira Manns experimentelle Avant-Pop-Reihe „Intimacy Quarterly“ eine neue Heimat gefunden. Zum Start gibt einen bunten Mix aus Lyrik, Performance, Kammermusik und Soul.
Neuer Leiter der Otto-Falckenberg-Schule
:„Sucht nach der Kunst, die ihr machen wollt“
Wer auf die Bühne will, braucht Risikobereitschaft. Daran hat sich nichts geändert, sagt der neue Leiter der Otto-Falckenberg-Schule Malte Jelden. Ein Gespräch darüber, wer einen Platz an Münchens Schauspiel-Kaderschmiede erhält, welche Darsteller die Theater suchen und was es für Ideen gibt.
Pianist Bruce Liu im Prinzregententheater München
:Fest der Klavier-Virtuosität
Bei seinem Konzert im Münchner Prinzregententheater zeigt der Pianist Bruce Liu Sensibilität und Feingeist. Am Ende: lauter Jubel.
Tobias Moretti über Schauspielgötter und die Liebe zur Musik
:„München war mit Berlin so etwas wie der Theater-Olymp“
Er hat den „Jedermann“ gespielt, Beethoven und Hitler, jobbte als Fernfahrer und betreibt einen Bergbauernhof. Dass Schauspieler Tobias Moretti auch mal Komponist werden wollte, ist weniger bekannt.
„Mendele Lohengrin“ mit dem Jewish Chamber Orchestra
:Wagner und Klezmer im wundervollen Wechsel
„Mendele Lohengrin“ ist ein aberwitzig tolles Klezmer-Singspiel des Jewish Chamber Orchestra. Warum der Abend an den Münchner Kammerspielen verblüfft.
Was läuft bei den Shows?
:So retten Fernsehstars Ehen und den Rest der Welt
TV-Prominenz tritt im Februar engagiert auf die Münchner Bühnen: Martin Rütter therapiert Hundebesitzer, Senta Berger macht den Ehealltag erträglich und Eckhart von Hirschhausen rettet die Welt mit Musik.
Tom Gerhardt in der Komödie im Bayerischen Hof
:Turbulente Selbst-Zerlegung
Erfolgreiche Fernsehsitcom als Bühnenstück: In der Komödie im Bayerischen Hof vollzieht Tom Gerhardt als Autor, Darsteller und Regisseur einen gelungenen Humor-Transfer vom Rhein an die Isar.
„Oh Schreck“ an den Münchner Kammerspielen
:Geliebt bis aufs Blut
Jan-Christoph Gockel inszeniert „Oh Schreck“ an den Münchner Kammerspielen: eine Hommage an Murnaus „Nosferatu“-Stummfilm voller Irrsinn, Klugheit und wundersamer Poesie.
Ballsaison in München
:Hier tanzen die Stars
Zum Filmball kommen viele Schauspieler in den Bayerischen Hof – die Fans belagern den roten Teppich. Auch auf anderen Festen der Münchner Gesellschaft können die Gäste den Stars nahekommen – oder sich so fühlen wie sie.
Münchner Volkstheater
:Schunkeln mit dem Diktator
Am Münchner Volkstheater inszeniert Ran Chai Bar-zvi „Caligula“ von Albert Camus über den grausamen römischen Kaiser. Aber wo bleibt das Grauen?
Kultur- und Freizeittipps des Schauspielers August Zirner
:Der will nur spielen
Der Schauspieler und Musiker August Zirner freut sich in der Woche von 27. Januar bis 2. Februar auf sein Konzert in München, Theater an alter Spielstätte und kleine Ausflüge.
Was läuft im Musiktheater?
:Münchner Opernpremieren und ein unverhoffter Einspringer
Sein Wotan-Debüt in Paris musste Ludovic Tézier aus gesundheitlichen Gründen absagen, wieder fit, springt der französische Star-Bariton nun an der Bayerischen Staatsoper ein. Dort steht auch eine besondere Strauss-Premiere an.
Konzert von Aynur und „Sinem“ in den Kammerspielen
:Berühmte kurdische Sängerin kommt nach München
Die Sängerin Aynur und die Münchner Band „Sinem“ spielen in den Münchner Kammerspielen. Ihre Auftritte gehören zu einem Anadolu-Pop-Wochenende.
Känguru-Schöpfer Marc-Uwe Kling in München
:Vom Känguru und seinen neuen Freunden
Marc-Uwe Kling stellt an den Kammerspielen seine parodistische Superhelden-Graphic-Novel „Normal & die Zero Heroes“ vor. Und Neues von Känguru, dem Superhelden der Gegenwartsliteratur.
Premiere: Ein Theaterstück über Max Schreck an den Kammerspielen
:In den Fängen des Nosferatu
Mit „Oh Schreck!“ hat Regisseur Jan-Christoph Gockel eine Theaterkomödie über den Kammerspiel-Schauspieler Max Schreck entwickelt, dessen Nosferatu von 1922 jedes Remake erblassen lässt.
"Caligula" am Münchner Volkstheater
:Der Witz der Verführung
Existenzialismus trifft Elektrosound: Regisseur Ran Chai Bar-zvi hebt „Caligula“ von Albert Camus am Münchner Volkstheater in die Gegenwart. Was macht das Stück des französischen Schriftstellers so aktuell?
Hayato Sumino alias Cateen im Prinzregententheater
:Influencer begeistert am Konzertflügel
Für seine 1,5 Millionen Follower bei Youtube ist er Cateen, für seine Fans in den Konzertsälen Hayato Sumino: Beim Klavierabend des jungen Pianisten in München kommt alles zusammen.
„Sankt Falstaff“ im Residenztheater
:Rettet ein Säufer die Demokratie?
Ewald Palmetshofer hat mit „Sankt Falstaff“ ein neues Stück geschrieben, in dem er Shakespeare mit der politischen Gegenwart verbindet. Nun kommt die Uraufführung am Residenztheater heraus.
François Leleux und das Münchener Kammerorchester
:Ein Zauberer mit Oboe
François Leleux entzückt im Prinzregententheater mit seinem Instrument, und das Münchener Kammerorchester überzeugt in Bestform.
Jura Soyfers „Weltuntergang“ am Metropoltheater
:Zum Verderben geht’s immer in die gleiche Richtung
Das Metropoltheater zeigt Jura Soyfers „Weltuntergang“. Der 1939 im KZ Buchenwald gestorbene Autor warnte darin satirisch vor den Nazis, durchleuchtete seine Zeitgenossen. Es ist wohl Zeit, das zu wiederholen.
Samuel Koch in den Kammerspielen
:Der Tod bedeutet ein paar volle Kartons
Die Uraufführung „Gigantische Einsamkeit“ im Werkraum der Kammerspiele ist ein kurzer Abend über die Unmöglichkeit zu trauern. Das ist durchaus lustig, auch dank des feinen Humors von Samuel Koch.
„Drei Schwestern“ am Münchner Teamtheater
:Der Traum vom besseren Leben
Anton Tschechows „Drei Schwestern“ am Teamtheater erzählt mit gut gelaunten Songs, dass jeder doch nicht mehr bedeutet als Staub im Wind.
Was läuft im Musiktheater
:Neues auf den Münchner Opernbühnen
Otto Schenks legendäre „Bohème“ an der Staatsoper mit Angel Blue und einem sportiven Tenor, Bariton Erwin Schrott wird zum Dauergast, und am Gärtnerplatz steigt das Premieren-Fieber für Händels „Alcina“.
Was läuft für Kinder und Familien
:Gemeinsam rocken, singen, tanzen, trommeln
Der Jahresanfang steht im Zeichen musikalischer Helden: Tabaluga, Erdmännchen Eddi und ein Rudel wilder Wölfe erklimmen die Bühnen der Stadt. Und „Quadro Nuevo“ präsentieren Kinderlieder.
Literatur aus Österreich
:Was die neuen Romane von Daniel Glattauer und Wolf Haas verbindet
„In einem Zug“ und „Wackelkontakt“ spielen furios mit der Kunst des Erzählens. Beide Bestsellerautoren stellen ihre vergnüglichen Bücher auf Lesereise vor – einer von ihnen sollte in München lieber kein Radler bestellen.
Herbert Kickl als Kanzler?
:„Ich überlege, ob ich das Austro in meinem Künstlernamen streiche“
Wie der Popsänger Austrofred blicken so manche in München lebende Österreicher fassungslos auf die politische Entwicklung in ihrem Heimatland. Und sehen sie als Omen für die Wahlen in Deutschland.
Tam Tam Treppenbar in den Kammerspielen
:Eine Bar und Bühne mit vielen Unterhaltungsstufen
Die Tam Tam Treppenbar vor dem Werkraum der Kammerspiele ist ein herrlich schräger Treffpunkt. Konzerte, Performances, Tanz gehören dazu, gerne auch spontan. Ein Loblied.
Was läuft im Tanz
:Münchens Tanzszene startet mit aufregenden Stücken ins neue Jahr
Choreograf Moritz Ostruschnjak entdeckt die Ästhetik des Fanschals, Stephan Herwig gibt seinen Tänzern Raum zum Atmen und Zinada zeigt, wie Prä-Teenies fühlen.
München-Premiere von „Elisabeth – Das Musical“
:Sisi und ihr schöner Stalker
Das Musical „Elisabeth“ im Deutschen Theater demaskiert den Sisi-Mythos so morbid wie klug. Und an einer Stelle wird es albtraumhaft aktuell.
Die Münchner Regisseurin Gabi Rothmüller
:„Ich kann nicht anders als lustig“
Sie arbeitet seit Jahrzehnten mit vielen Stars der Kabarettszene, Ottfried Fischer nennt sie eine Mimenflüsterin. Trotzdem erkennt sie selten jemand auf der Straße. Das wurmt sie ein klein bisschen.
Der Choreograf Micha Purucker
:Tanzen zwischen Glanz und Gosse
Der Choreograf Micha Purucker lässt scheinbar unvereinbare Welten clashen. Ein Porträt des Wahrnehmungsforschers und Überlebenskünstlers, der die Münchner Szene geprägt hat wie wenige.
Kulturtalente aus München und Bayern
:Von diesen Künstlerinnen und Künstlern ist 2025 Großes zu erwarten
Sie spielen teuflisch gut, deuten mit Worten und Bildern die Welt und komponieren die Zukunft: Von diesen Kreativen wird man noch einiges hören – ein Ausblick von Theater und Literatur bis Pop, Klassik und Kunst.
Schauspielerin Monika Manz: von Chinatown bis Lansing
:Sie lässt sich nicht in ein Schema pressen
Monika Manz gilt vielen als Volksschauspielerin, sie selbst sieht das nicht so. Über eine, die in Bayern dahoam ist und Hochchinesisch in Grundzügen beherrscht.
Hausbesuch beim „Elisabeth“-Komponisten
:Mit Sisi auf der Raketenbasis
Sylvester Levay, der Schöpfer des Musical-Welterfolgs, komponiert auf einem ehemaligen Nato-Stützpunkt in der Holledau. Seine Frau hütet dort eine einzigartige Sisi-Sammlung, die manches Geheimnis birgt. Ohne sie wäre „Elisabeth“ nie entstanden.
Ausblick auf das Kulturjahr 2025
:Zum ersten Mal ins Theater gehen und endlich mit Heuschrecken musizieren
Auf diese Ereignisse freut sich die SZ-Kulturredaktion im Jahr 2025. Persönliche Tipps aus der Welt der Bühnen, Museen und Konzerthallen.
Theater
:Büchner im besetzten Palast
Das Theater „Viel Lärm um nichts“ präsentiert in der Pasinger Fabrik eine Theatermontage mit Texten von Georg Büchner. Das vierköpfige Ensemble entführt in den aktivistischen Zeitgeist des frühen 19. Jahrhunderts, der dem heutigen recht ähnlich ist.
„Die Zauberflöte“ der Sarré Musikakademie in der Alten Kongresshalle
:Zauberflöte in der Gamer Welt
Mozart goes Videospiel: In der Neuproduktion der Sarré Musikakademie ist Tamino ein leidenschaftlicher Gamer, dem in einer Fantasywelt nicht nur eine Prinzessin und die Zauberflöte, sondern auch Peter Pan und Schneewittchen begegnen.
Tipps für Familien und Kinder in München
:Drei winterliche Shows zum Staunen
Premieren zur Weihnachtszeit: Circus Krone zeigt „Freestyle“, Alexander Krist den „Zauber der Weihnacht“ und Cavalluna das „Winterwünscheland“. Was Kinder und Familien dort erwartet.