Residenztheater, Kammerspiele oder Volkstheater - Theater gibt es in München viele, Stücke auch. Hier erfahren Sie, was Sie auf keinen Fall verpassen sollten.
Premiere an der Kulturbühne Spagat
:Was es heißt, Abschied zu nehmen
Kurz, aber nicht schmerzlos: Jonathan Safran Foers Roman „Extrem laut und unglaublich nah“ bringt das Theater Spagat als Solo-Stück mit Nils Thalmann auf die Bühne.
Jüdisches Neujahrskonzert im Prinzregententheater
:Ausbund an Lebensfreude
Das Jewish Chamber Orchestra Munich unter Daniel Grossmann feiert mitreißend das jüdische Neujahrskonzert.
Was läuft in der Literatur
:Herausragende Lesungen im November
Ob Anne Applebaum oder Navid Kermani, Amitav Ghosh oder Maja Lunde, Clemens Meyer oder Martina Hefter: Große Namen prägen die zweite Novemberhälfte in der Münchner Literaturszene.
Das Theaterstück „Paradiessucher“ im Mucca
:Zukunft, Liebe, Hoffnung
Rena Dumont bringt ihren großartigen Roman „Paradiessucher“ im Mucca auf die Bühne – mit 19 Jugendlichen und sich selbst.
Julia Fischer und Jan Lisiecki im Konzert
:Inspiriertes Duo
Geigerin Julia Fischer und Pianist Jan Lisiecki begeistern im ausverkauften Prinzregententheater mit Mozart, Beethoven und Schumann.
Die neue Gop-Show „Zauberhaft“
:Wo sogar das Scheitern magisch wirkt
Vogelmagier, Bauchredner und Artisten lassen die neue Gop-Show zu einem wahrlich zauberhaften Vergnügen werden.
Abba-Musical am Deutschen Theater
:„Mamma Mia!“, eine Show für alle außer Trump
Das Abba-Musical am Deutschen Theater ist das erwartete Spaßbad der Gefühle – die Hitparade bekommt in der aktuellen Weltlage aber noch einen aktuellen Sinn.
Was läuft im Theater?
:Große Themen auf kleinen Bühnen
Die freien Theater in München blicken im November über den bayerischen Tellerrand, beschäftigen sich mit Reisen und Abschied, aber auch mit dem Finanzamt.
„Schauburg“ erhält zweiten Standort
:Mehr Theater für Münchens Kinder
Weil das Haupthaus in Schwabing ständig ausverkauft ist, bekommt die „Schauburg“ eine weitere Spielstätte. Das Angebot dort soll einen anderen Schwerpunkt haben.
„Die zwölf Geschworenen“ im Münchner Zentraltheater
:Das bessere Amerika als Gegenbild
Mara Widmann spielt „Die zwölf Geschworenen“ im Zentraltheater. Und zwar alle zwölf.
Israelischer Bestseller-Autor Etgar Keret in München
:„Wie kann jemand denken, dass diese Regierung mich repräsentiert?“
Etgar Keret ist einer der meistgelesenen Autoren Israels – und einer der lautstärksten Kritiker der israelischen Regierung. Die Lage im Land sei düster, sagt er, und sieht trotzdem Grund zur Hoffnung.
Mireille Mathieu singt im Deutschen Theater
:Ein letzter Tanz der großen Chanteuse
Mireille Mathieu zeigt auf ihrer Abschiedstournee noch einmal ihre musikalische Welt – und die ist größer als der deutsche Schlager.
Lucas Debargue im Prinzregententheater
:Bravouröse Gestaltungskraft am Piano
Lucas Debargue meistert mühelos die höchsten Schwierigkeiten der Klaviermusik.
„Dschinn“ im Rationaltheater
:Hannah Arendt rappt auf Schwäbisch
Zum ersten Mal setzt das Rationaltheater auf künstliche Intelligenz – und bittet Hannah Arendt, Albert Einstein und Rio Reiser zum Gespräch. Der Start gerät etwas holprig, zeigt aber die Grenzen und Möglichkeiten von KI.
„Matthäus Passion 2727“ im Deutschen Theater
:Brücken bauen zwischen Nationen und Religionen
Wenn die Bedeutung zu flirren beginnt, sich das Einzelschicksal auflöst, entwickelt die „Matthäus Passion 2727“ von Tamir Ginz eine große Stärke.
Theater
:Klebt an der Vorlage
Christian Stückl inszeniert am Münchner Volkstheater Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“. Es geht um die Nazi-Verstrickungen des Regisseurs G. W. Pabst.
Kulturszene in München
:Ein kleines Theater will ein gesellschaftliches Labor sein
„Wir probieren einfach mal aus“: Das Pathos im Kreativquartier begrünt seinen Hof und bietet ein „Klimaticket“ an. Mit ein paar Euro Aufschlag sollen Besucher mithelfen, die Folgen des CO₂-Ausstoßes zu reduzieren.
„Lichtspiel“ am Münchner Volkstheater
:Mehr als ein Bestseller für die Bühne
Christian Stückl bringt die Uraufführung von Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“ auf die Bühne im Volkstheater. Sie ist auch eine Warnung.
Was läuft in der Klassik?
:Klassik-Highlights im November
Reisemonat in der Klassik: Während die Philis und das BRSO durch Asien touren, kommen Weltklasse-Orchester und Solisten für Konzerte nach München.
Münchens Haushaltsmisere
:Kultur-Sparpaket fällt deutlich kleiner aus
Oberbürgermeister Dieter Reiter will dem Münchner Stadtrat vorschlagen, die Tariferhöhungen zugunsten der Beschäftigten in den städtischen Haushalt zu übernehmen – in der Kulturlandschaft der Stadt reagiert man erleichtert.
Gespräch über Israel
:Etgar Keret kommt in die Kammerspiele
Der israelische Bestsellerautor ist im Werkraum der Münchner Kammerspiele bei einem Abend der Reihe „Schreiben über ,Die Situation‘“ zu erleben.
Der große Ballett- und Tanzkalender im Herbst 2024
:Tanz-Highlights mit Luftgeistern, Skatern und Jesus
Das Bayerische Staatsballett startet mit dem Spitzenschuh-Klassiker „La Sylphide“ in die Saison, am Deutschen Theater interpretiert eine Compagnie aus Israel Bachs „Matthäuspassion“. Und in der Freien Szene geht es auf Rollen über den Parcours.
Trotz der geplanten Sparrunde
:Entlastung für die Kultur
Die Stadt will die zusätzlichen Ausgaben durch Tarifsteigerungen von 2025 an übernehmen.
Was läuft im Theater?
:Premieren im Zeichen der Zeit
Aufrufe zur Wachsamkeit: Das Münchner Volkstheater, die Kammerspiele und das Residenztheater setzen im November stark auf gesellschaftspolitische Themen.
„Chora“ im Ägyptischen Museum
:Marktplatz der Erinnerungen
Die theatralische Musikinstallation „Chora“ der Theaterakademie im Ägyptischen Museum München – ein assoziativer Reigen vom Vergehen.
Jules Verne im Hofspielhaus München
:Menschen, Tiere, Sensationen
Dominik Wilgenbus macht im Hofspielhaus aus Jules Vernes Roman „In 80 Tagen um die Welt“ ein musikalisches Spektakel mit Momenten eines freilaufenden Irrsinns, für die man alle umarmen möchte.
Was läuft im Musiktheater?
:Opern-Highlights im November
Die Staatsoper präsentiert Tobias Kratzer mit Wagners „Rheingold“ und Weinbergs „Passagierin“, und am Gärtnerplatztheater gibt es britischen Piraten-Klamauk.
„Rocky Horror Show“ auf Musical-Tournee
:Ein großes bisschen Horror-Show
50 Jahre nach dem Drehstart für die „Rocky Horror Picture Show“ geht das dafür grundlegende Grusical auf Deutschland-Tour. An Halloween feiern Fans in Strapsen den Film ausgiebig in München – wo er seit 1977 in einem Kino läuft.
Was läuft für Kinder und Familien?
:Wo sich Maus und Elefant gute Nacht sagen
Bei diesen herzzerreißenden oder humorvollen Liebesgeschichten wird es garantiert jedem warm ums Herz. Oder man erobert mit eigenen Texten und Ideen die Bühne. Tipps für den Herbst 2024.
Cécile McLorin Salvant im Konzert
:Jazz-Gesang als Welttheater
Cécile McLorin Salvant zeigt im Prinzregententheater, wie man Tradition in Zukunft verwandelt.
„Kraftwerk“-Musiker Karl Bartos vertont Stummfilm-Klassiker
:Wohlklang des Wahnsinns
Karl Bartos zeigt seine neu vertonte Fassung des Ur-Psycho-Thrillers „Das Cabinet des Dr. Caligari“ zweimal im Prinzregententheater. Für den Elektro-Pop-Pionier ist der alte Irrsinn eine Metapher auf KI und die heutige Realität.
Kultur- und Freizeittipps von Travestiekünstler Chris Kolonko
:Spiele mit der Illusion
Chris Kolonko hat die Kunst der Travestie salonfähig gemacht. In der Woche vom 28. Oktober bis zum 3. November freut er sich auf die Premiere seines neuen Soloprogramms, auf Banksy, Käsespätzle und ein queeres Kultlokal.
Kürzungen im Kulturetat
:Wo bleibt der Protest?
In der Bayerischen Akademie der Schönen Künste diskutieren die Kulturreferenten aus München, Nürnberg und Ingolstadt über die Theater und drohende Sparmaßnahmen. Anton Biebl erwartet einen konstruktiven Umgang – aber auch Protest.
„Flamingos aus Bielefeld“ im TamS-Theater
:Im Sammelsurium der Absurditäten
Wortverspielte Gedichte, frierende Mäuse und sprechende Instrumente: Verena Richters „Flamingos aus Bielefeld“ bietet einen absurden Abend im TamS-Theater. Und regt zum Nachdenken über die ganz großen Fragen an.
„Der gelbe Klang“ der Freien Bühne München
:Wie schmeckt ein Regenbogen?
Die Freie Bühne München widmet sich der Wahrnehmung und reist mit ihrer inklusiven Produktion „Der gelbe Klang“ durch Farben und Sinne.
„Carmen“-Premiere am Münchner Gärtnerplatztheater
:Bizets Opern-Klassiker mit einer spektakulären Sophie Rennert
Stolz, verletzlich und mit starker Wirkung: das ungewöhnliche Rollendebüt von Sophie Rennert in der Neuinszenierung von Bizets Opern-Klassiker am Gärtnerplatztheater.
Was läuft in den Shows?
:Die größte Diva seit Freddie Mercury
Der legendäre Austrofred interpretiert geschmeidig „Queen“-Songs und klärt über Ufos und hypnotisierte Hühner auf. Dazu gibt es im Münchner Show-Herbst „Let’s Dance“ live in der Olympiahalle, Zauber-Varieté und ein Striptease-Festival.
Premiere von „Toc Toc“ in der Komödie im Bayerischen Hof
:Wichteln mit Zwangsneurosen
Fünf Personen treffen in dem Psychoreigen „Toc Toc“ im Wartezimmer eines Therapeuten aufeinander. In der Komödie im Bayerischen Hof wird daraus eine gelungene Ensembleleistung, die mehr auf Empathie als auf Komik setzt.
Theater
:Lügen können Leben retten
Johannes Holmen Dahls Inszenierung von Ibsens "Wildente" am Münchner Residenztheater kommt altmodisch daher. Warum sie trotzdem sehenswert ist.
Münchner Aktionstag „Macht Theater“
:Acht Theater schließen sich zusammen, um ein Zeichen zu setzen
In kostenlosen Workshops zeigen Staatsoper, Kammerspiele und andere Bühnen, wie kreativ und wichtig Kulturschaffen ist – vor dem Hintergrund drohender Etatkürzungen ist die Aktion „Macht Theater“ bedeutender denn je.
Auftakt des Figurentheaterfestivals München
:Poetisch bis auf die Knochen
Das internationale Figurentheaterfestival „Wunder.“ eröffnet mit der israelischen Produktion „Step“ – und macht sofort Lust auf mehr.
MeinungKunst
:Freiheit wird auch auf der Theaterbühne verteidigt
München und Berlin sparen radikal bei Museen und Veranstaltungshäusern; der öffentliche Rundfunk streicht ebenfalls im Kulturellen. Rechtspopulisten entdecken das Metier derweil für sich. Man darf es ihnen nicht überlassen.
„Rodeo“-Festival in München
:„München hat Bock auf die freie Szene, die rennen uns die Bude ein“
Das Tanz- und Theater-Festival „Rodeo“ zeigt ausgewählte Arbeiten der freien Szene und stößt auf große Resonanz. Trotzdem bleibt die Frage, wie die Zukunft aussieht, wenn die Kosten weiter steigen.
Tanztheater an den Münchner Kammerspielen
:Hochzeit mit Schimpftiraden
Serge Aimé Coulibalys Stück „Balau“ zeigt an den Kammerspielen, wie man ohne Betroffenheitsposen die Ungerechtigkeiten der Welt offenlegt. Das ist ganz große Kunst.
MeinungPro und Contra
:Wird die Kultur in München wirklich kaputtgespart?
Museen und Theater könnten die städtischen Vorgaben besonders heftig treffen. Kammerspiel-Intendantin Barbara Mundel und Volkstheater-Chef Christian Stückl halten das für unverantwortlich. Haben sie recht?
US-Songwriter Bonnie „Prince“ Billy in München
:Lobende Worte für die Kammerspiele: „wundervoll“
Der US-amerikanische Singer-Songwriter Bonnie „Prince“ Billy war viele Jahre lang nicht live in Europa zu hören. Nun begeistert er sein Publikum in den ausverkauften Münchner Kammerspielen.
Sonntagskonzert des Münchner Rundfunkorchesters
:Puccini entdecken mit Udo Wachtveitl
Ivan Repušić dirigiert das Münchner Rundfunkorchester im Prinzregententheater, Udo Wachtveitl macht den Abend zur Hörbiografie über Giaccomo Puccini.
Im Untergeschoss des Münchner Nationaltheaters
:Neue Orgeln für die Oper
Die Bayerische Staatsoper hat zwei neue Orgeln: ein mechanisches Instrument und ein digitales, aus dem Johannes Berger den Klang von Jahrhunderten Musikgeschichte zieht.
Queeres Filmfestival in München
:Wie sieht queeres Kino im Jahr 2024 aus?
Die Gesellschaft ist bunter und diverser denn je. Braucht es da noch Plattformen wie das Queer Film Festival München?
Münchner Kammerspiele
:Traum vom Glück
Charlotte Sprenger inszeniert Franz Kafkas „Amerika“ an den Münchner Kammerspielen und verliert sich im Labyrinth des Romans.