Auszeichnung für Schauburg-Uraufführung:Erfolgreiche "Mann-Twins"

Hier kann er alles sein: Auf den schwarz-weißen Fliesen des "Ballrooms" performt Janosch Fries nahezu artistisch in High Heels. (Foto: Cordula Treml/Schauburg)

Die Multimedia-Revue "Erik*a" über die Geschwister Erika und Klaus Mann ist beim 41. Heidelberger Stückemarkt ausgezeichnet worden.

Sie lebten gender diversity bereits vor knapp 100 Jahren: Erika und Klaus Mann, das wohl coolste Geschwisterpaar Europas, die als fiktive "Mann-Twins" (tatsächlich waren sie mit einem Jahr Abstand 1905 und 1906 in München geboren worden) durch die Welt tourten. Die Schauburg widmete ihnen mit Texten von Theresa Seraphin im vergangenen Jahr die multimediale Revue "Erik*a", die jetzt beim Heidelberger Stückemarkt mit dem Jugendstückepreis ausgezeichnet wurde.

Die Jury bestand aus drei Jugendlichen und dem Leiter des Heidelberger Stückemarkts, Jürgen Popig. Gestiftet hat den Preis in Höhe von 6000 Euro das Heidelberger Unternehmerehepaar Bettina Schies und Klaus Korte. Die Auszeichnung ist mit einer Einladung zu den Mülheimer Theatertagen 2025 verbunden - zuvor wird die Inszenierung am 4. Juni auch bei den Bayerischen Theatertagen in Ingolstadt zu sehen sein. In der Schauburg stehen die nächsten Vorstellungen von "Erik*a" wieder am 28. und 29. Juni auf dem Spielplan - analog und online, aber immer live.

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Fassung dieses Beitrags hieß es, Erika und Thomas Mann seien Geschwister gewesen; sie hätten als fiktive "Mann-Twins" durch die Welt getourt. Die Geschwister waren aber Erika und Klaus Mann; Thomas Mann war ihr Vater. Wir bitten für den Fehler um Entschuldigung.

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