:Der Klinikatlas zeigt einmal mehr, wie sich Minister Lauterbach selbst im Wege steht
Gesundheitspolitik
:Immer weniger Patienten nutzen Lauterbachs Klinikatlas
Der Gesundheitsminister präsentierte das Online-Verzeichnis als zentrales Element seiner Krankenhausreform. Doch auch sechs Monate nach seinem Start knirscht es im System.
Medizin
:Wie gut wären deutsche Krankenhäuser auf einen Krieg vorbereitet?
Nicht besonders gut, warnen Experten. Sollte es zum Nato-Bündnisfall kommen, würden Tausende Verletzte die Klinken überlasten. Was jetzt zu tun ist.
Prozess am Landgericht München
:Patient mit Leistenbruch versehentlich sterilisiert
Bei einer Unterleibs-Operation durchtrennt Chirurg Klaus K. einem 17-Jährigen irrtümlich den Samenleiter. Der Arzt wird verurteilt und legt Revision ein. Für ihn geht es um seine Approbation, für das OP-Opfer eventuell um viel Geld.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 183
:Es geht auch ohne Plätzchen
Viele Angehörige haben bei ihren Besuchen auf der Intensivstation allerlei Essen im Gepäck – aktuell vor allem Weihnachtsgebäck. Doch wenn der Patient künstlich ernährt wird, braucht es einen anderen Weg der Zuneigung und Fürsorge. Pola Gülberg kennt ihn.
MeinungKlinikreform
:Doch was ist, wenn die Ärzte fehlen?
Karl Lauterbach hat sich durchgesetzt: Der Gedanke, die Krankenhäuser unabhängiger von wirtschaftlichen Motiven zu machen, ist gewiss richtig. Aber der Gesundheitsminister macht eine bedrohliche Ankündigung, die vieles wieder infrage stellt.
Krankenhausreform
:Lauterbach setzt sich durch
Der Bundesrat stimmt der Reform der Krankenhäuser zu – damit tritt sie Anfang 2025 in Kraft. Der Bundesgesundheitsminister und viele Länder erhoffen sich mehr Qualität bei der Behandlung von Patienten. Doch es gibt ein politisches Opfer.
Neuaufstellung der Kliniken
:Bundesrat macht Weg für Krankenhausreform der Ampel frei
Die Länderkammer lässt das noch von SPD, Grünen und FDP im Bundestag beschlossene Gesetz für eine Neuordnung der Kliniken passieren. Während der Sitzung entlässt Brandenburgs Ministerpräsident Woidke seine Gesundheitsministerin.
Gesundheit
:Kosten für Bayerns Kliniken haben sich seit 2003 mehr als verdoppelt
Im vergangenen Jahr kostete die Krankenhausversorgung im Freistaat 22 Milliarden Euro. Vor 20 Jahren waren es noch 9,3 Milliarden. Wo die Kosten am stärksten gestiegen sind.
Verdacht auf Behandlungsfehler
:Wasserburger Klinik: Ermittlungen gegen Geburtsärztin weiten sich aus
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach Auffälligkeiten bei Geburten im oberbayerischen Wasserburg. Im Sommer war von zwölf Fällen die Rede – doch die Zahl könnte steigen.
SZ MagazinMedizin
:Wir waren einmal sechs Mediziner
24-Stunden-Dienste, Druck und Fehler im Krankenhaus: Immer mehr Ärztinnen und Ärzte geben ihren Beruf auf. Die Geschichte sechs befreundeter Mediziner, von denen einige an ihrem Arbeitsalltag fast zerbrochen sind.
Gesundheitspolitik
:Dies wird die Woche von Karl Lauterbach – so oder so
Kommt seine große Krankenhausreform oder nicht? Das soll sich am Freitag im Bundesrat entscheiden. Dazu bearbeitet der Minister derzeit die Regierungen der Länder.
Gesundheit
:Klinikreform in akuter Gefahr
Ob das Gesetz noch kommt, ist nach dem Ende der Ampel unsicher, obwohl der Bundestag es Mitte Oktober verabschiedet hat. Mehrere Bundesländer fordern Änderungen – und könnten die Reform zu Fall bringen.
Ampel
:Lauterbach lobt Lindner – und ist doch enttäuscht
„Ich bin mit dem Finanzminister immer über die Runden gekommen“: Gesundheitsminister Lauterbach spricht positiv über den FDP-Chef – nur in einem Punkt nicht.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 181
:„Bislang wussten wir uns immer zu helfen“
Seit einigen Monaten schon gibt es Lieferschwierigkeiten bei Kochsalzlösungen – etwas, das Pola Gülberg bei fast jedem Patienten für die Medikamentenausgabe benötigt. Wie sie und ihre Kollegen trotzdem dafür sorgen, dass alle versorgt werden.
MeinungGesundheit
:Kliniken und Patienten dürfen nicht Opfer von Parteitaktik werden
Es ist wichtig, dass die Reformgesetze von Karl Lauterbach noch vor Neuwahlen verabschiedet werden. Die Opposition sollte dessen Bereitschaft zu Nachverhandlungen austesten.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 180
:Alle Jahre wieder
Es ist schon zur neuen Normalität geworden, dass mit dem Herbst die Corona-Fallzahlen steigen. Doch weniger aufwendig in der Versorgung wird das Virus für Pola Gülberg und ihre Kollegen an der Ebersberger Kreisklinik deshalb nicht.
Prozess in Regensburg
:Krankenpflegerin wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt
Die 37-Jährige hat nach Überzeugung der Richter mehrere Patienten einer Regensburger Klinik betäubt, um sie zu bestehlen. Dass eine Frau starb, habe sie in Kauf genommen. Beweise gegen sie wurden nicht gefunden.
Regensburg
:Lebenslange Haft für Mord in Klinik gefordert – Beweise gegen Pflegerin fehlen
Die Regensburger Staatsanwaltschaft hat „keinerlei Zweifel“, dass eine Krankenschwester Patienten betäubt hat, um sie zu bestehlen. Eine Frau kam ums Leben. Doch es gibt Widersprüche und offene Fragen.
Regierungserklärung von Judith Gerlach
:Gesundheitsministerin will sich mehr um Krankenhäuser kümmern
Bayerns Kabinett will die Neustrukturierung der Kliniklandschaft im Freistaat enger begleiten und erstmal Daten erheben. Für die Opposition kommt das zu spät.
MeinungGesundheit
:Patienten in Deutschland leiden unter einer Medizin, die oft teuer, aber nicht immer gut ist
Nirgendwo in Europa sind die Gesundheitskosten so hoch. Doch den Menschen hier geht es deswegen nicht besser, im Gegenteil. Auch die Krankenhausreform wird daran nichts ändern – und die Patienten geraten aus dem Blick.
Insolvente Klinik
:Diakoniewerk Maxvorstadt muss den Betrieb einstellen
Der Insolvenzverwalter sieht keine Chance mehr für die evangelische Einrichtung, zu der unter anderem eine Klinik und eine Altenpflege gehören. Fast 250 Beschäftigte verlieren ihren Arbeitsplatz.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 178
:Gold- und Silbermünzen im Gepäck
Eine Patientin von Pola Gülberg hält ihre Handtasche fest umklammert und lässt sie nicht aus den Augen. Auf der Intensivstation lüftet sich schließlich das Geheimnis um den Inhalt – und der bringt das gesamte Team zum Staunen.
MeinungMedizin
:Die Medizin ist zu einem All-you-can-eat-Buffet verkommen
Die Menschen müssen immer höhere Beiträge für die Krankenkasse zahlen – nur besonders gesund sind die deshalb nicht. Dabei gäbe es eine einfache Lösung.
Aktuelles Lexikon
:Blindflug
Beliebter Vorwurf, diesmal an Gesundheitsminister Lauterbach. Meistens das falsche Wort, diesmal – vielleicht – das richtige.
Stimmen zur Krankenhausreform
:Rettung oder Risiko?
Während Karl Bär von einer notwendigen Modernisierung spricht, befürchtet Alexander Radwan negative Folgen für die medizinische Versorgung in Flächenlandkreisen.
MeinungGesundheitspolitik
:Karl Lauterbach hat’s versemmelt
Dass eine Reform der Kliniklandschaft in Deutschland nötig ist – darüber sind sich eigentlich alle einig. Aber dann hat der SPD-Minister vorgeführt, wie man so etwas lieber nicht macht.
Höhere Kassenbeiträge
:„Das deutsche Gesundheitswesen ist das teuerste in Europa“
Die Deutschen werden 2025 noch mehr Geld für die gesetzliche Krankenversicherung ausgeben müssen. Die Reaktionen auf das historische Hoch.
Gesundheit in Bayern
:Landesärztekammer beklagt Reform-Stillstand
Weitreichende Reformen hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei Kliniken und Ärzteförderung angekündigt. Doch nach Ansicht der bayerischen Ärztekammer tut sich viel zu wenig.
SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 176
:Bitte ruhig bleiben!
Die Sorgen und Anspannung von Angehörigen wirken sich auf den Patienten von Pola Gülberg aus – er zeigt Anzeichen von Stress. Das gefährdet den Genesungsprozess. Was die Pflegerin in einem solchen Fall dann macht.
Regensburger Uni-Klinik
:Klinik-Putzkräfte erringen Tarifeinigung
Rund 300 Service-Angestellte des Universitätsklinikums Regensburg sollen künftig bessere Arbeitskonditionen erhalten. Die Gewerkschaft hofft auf einen Schritt mit Signalwirkung.
St.-Josef-Krankenhaus in Schweinfurt
:Klinik bleibt, weil sie sich die Schließung nicht leisten kann
Überraschung in Schweinfurt: Die Erlöserschwestern geben ihr defizitäres Krankenhaus vorerst nicht auf. Die Finanzsorgen ist der Orden aber keineswegs los.
Tarifstreit
:Rund 2000 bayerische Ärzte im Warnstreik
Die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern wollen mehr Geld und ein neues Schichtdienstmodell. Ein Teil von ihnen ging in den Warnstreik.
Gesundheitspolitik
:Warum die Ärzte streiken
An den kommunalen Kliniken legen die Mediziner die Arbeit nieder. Was fordern sie? Und wie wirkt sich der Streik auf die Krankenhäuser aus? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Freie Wähler
:Aiwanger droht Bund mit Asyl-Klage, die CSU bremst
Bei ihrer Herbstklausur versuchen die Freien Wähler, ihren Regierungspartner zu treiben. Nicht nur in Migrationsfragen. Die Sticheleien innerhalb der Koalition nehmen kein Ende.
Migranten in der Medizin
:„Das Gefühl, als Mensch gesehen zu werden, mobilisiert ungeahnte Kräfte“
Im Gesundheitswesen werden ausländische Fachkräfte händeringend gesucht, und sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Medizin. Doch wenn sie da sind, haben sie es schwer. Bundesverdienstkreuz-Träger Fuat Oduncu kämpft selbst als Chefarzt noch gegen Vorurteile.
Vier-Tage-Woche für Pflegekräfte
:„Ein Tag extra frei bedeutet mir viel“
Gleicher Lohn, gleiche Wochenarbeitszeit, aber an weniger Tagen: Die Pfleger einer Station der Schön Klinik in Harlaching probieren in einem Pilotprojekt die Vier-Tage-Woche aus. Können flexible Modelle den Beruf attraktiver machen?
MeinungKlinikgipfel
:Scheitert Lauterbach mit seiner Krankenhausreform, wäre das vor allem schlecht für Patienten
Die Kliniken haben zwar teilweise recht mit ihrer Kritik, sollten sich aber auf ihre Aufgabe konzentrieren: die Bedingungen in ihren Häusern zu verbessern.
Großbritannien
:Serienmörderin oder Justizopfer?
In Liverpool beginnt die Untersuchung eines aufwühlenden Falles: Die Krankenschwester Lucy Letby ist wegen Mordes an sieben Säuglingen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden – aber es gibt Zweifel an ihrer Schuld.
Gesundheitswesen
:Mehr vollstationäre Patienten in Bayerns Krankenhäusern
Vergangenes Jahr versorgten die gut 350 Krankenhäuser in Bayern wieder mehr Patienten vollstationär. Von den Zahlen vor Corona sind sie aber noch weit entfernt.
Gesundheitspolitik
:Lauterbach erwartet steigende Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung
Im kommenden Jahr dürften auf die Beitragszahler größere Ausgaben zukommen, sagt der Gesundheitsminister. Anders lasse sich seine Krankenhausreform nicht umsetzen.
Österreich
:Hat eine Ärztin ihr Kind an OP teilnehmen lassen?
Bei einer Notfalloperation in Graz muss einem Mann ein Loch in den Kopf gebohrt werden. Danach erfährt er, dass nicht die Chirurgin diesen Eingriff vorgenommen haben soll – sondern deren 13-jährige Tochter.
Gesundheit in Bayern
:654 Behandlungsfehler im vergangenen Jahr
Der Medizinische Dienst wurde in 2569 Fällen aktiv und hat bei jedem vierten einen Schaden festgestellt. Viele Fehler wären vermeidbar, wenn es ein verpflichtendes Meldesystem gäbe, sagen die Experten.
Gesundheit in Bayern
:„Menschen leben davon, dass sie wahrgenommen werden“
Die Kommunikation mit Menschen, die sich im Koma befinden, ist schwierig, aber nicht unmöglich. Eine Handreichung des Klinikums Nürnberg gibt Angehörigen und Pflegekräften Sicherheit in einer unsicheren Situation.
Gesundheitswesen in Bad Tölz
:Doppelrolle in der Rehabilitationsklinik
Die orthopädische Chefärztin Felicitas Stocker in der Median Buchberg-Klinik Bad Tölz übernimmt auch die kaufmännische Leitung.
SZ JetztEndometriose
:"Kollabieren ist auf keinen Fall jemals normal"
Wenn Elena ihre Tage hat, schafft sie es oft kaum aus dem Bett. Könnte Endometriose sein - aber sicher weiß sie es nicht. Wie ihr geht es vielen Frauen. Die wenigen spezialisierten Anlaufstellen sind überlastet, Betroffene mit ihren Schmerzen alleine.
Krankenhaus-Reform
:„Du gehst da nicht als Gewinner raus“
In Bayern mussten einige Krankenhäuser schließen, stets wird Gesundheitsministerin Judith Gerlach um Hilfe gerufen. Ein Gespräch über Pfiffe und die Frage, was der Freistaat überhaupt für seine Kliniken tun kann.
MeinungMedizin
:Wenn ein Arzt in seiner Praxis nur Deutsch akzeptiert, löst er das eigentliche Problem nicht
Ein Kinderarzt lässt seine Patienten wissen: „Wir sprechen hier in der Praxis ausschließlich Deutsch!“ Ist das Rassismus? Oder doch Sorge um die Sicherheit der Patienten? Fest steht: Gute Behandlung gelingt nur mit guter Kommunikation.
Neubau
:Standort für neues Augsburger Uniklinikum gefunden
Das in die Jahre gekommene Krankenhaus soll einem Neubau weichen. Dieser soll im Westen des alten Gebäudes entstehen, wie das Wissenschaftsministerium mitteilte.
Medizinstudium
:Studieren in Kroatien, arbeiten in Bayern
Im Kampf gegen den Ärztemangel schlägt die CSU-Fraktion vor, Studierende zu fördern, die eine Auslandsuniversität besuchen. Als Gegenleistung sollen diese zehn Jahre in Bayern arbeiten. An den Unis gibt es Bedenken und Gegenvorschläge.