Kliniken:Karl Lauterbachs Selbstgewissheit erscheint nicht angebracht

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Hart umkämpftes Spiel: Karl Lauterbach (SPD), hier beim "Bewegungsgipfel" am 12. März im Berliner Olympiapark, ringt mit den Ländern um sein Projekt einer umfassenden Klinikreform. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Die geplante Krankenhausreform mag besser sein als ihr Ruf - aber wenn der Gesundheitsminister die vielen Widerstände überwinden will, muss er erst noch etwas Wichtiges lernen.

Kommentar von Rainer Stadler

Als Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor mehr als einem Jahr seine Pläne für eine Reform der etwa 1700 Krankenhäuser in Deutschland vorstellte, sprach er von einer Revolution. Es war dann doch nur die Ankündigung einer Revolution, ausgebrochen ist sie bisher nicht. Kein Wunder, Lauterbachs geplante Operation ist hoch kompliziert. Und: Es gibt keinerlei Einigkeit darüber, was genau der Eingriff bewirken soll. Daran ändert auch der Gesetzentwurf zur Reform wenig, den das Ministerium nun vorgelegt hat.

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