Pflegeausbildung:Gefährlicher Schwund

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In NRW warf zwischen 2019 und 2022 fast jeder zweite Pflege-Azubi hin. Ein Negativrekord. (Foto: DGLimages/Imago)

In Kliniken und Altenheimen werden händeringend Pflegekräfte gesucht, nun geraten auch noch die Pflegeschulen unter Druck: Viele Azubis springen ab - und längst nicht alle sind für den schwierigen Beruf geeignet.

Von Rainer Stadler

Einen gewissen Schwund plant Uwe Machleit, Leiter der Augusta-Akademie in Bochum, von vornherein ein, wenn im April oder September neue Kurse an seiner Pflegeschule starten. Er achtet stets darauf, dass sie mit 28 Schülerinnen und Schülern belegt sind - obwohl er vom Land Nordrhein-Westfalen nur Geld für 25 Azubis erhält. Der Vorteil: Wenn die ersten drei abgesprungen sind, erhält die Akademie weiter Geld für 25 Azubis. Dass immer einige abspringen, hat die Vergangenheit hinlänglich gezeigt. Die Frage ist nur, wie viele.

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