Gesundheitspolitik:Vor Lauterbach liegt noch ein weiter Weg

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Sein wichtigstes Projekt hat er einen Schritt weiter gebracht: Karl Lauterbach. (Foto: Carsten Koall/dpa)

Der Gesundheitsminister bringt seine Reform wohl durch, bald sollen sich Patienten genau über Klinken und ihre Leistungen informieren können. Das soll die Versorgung verbessern - aber könnte auch ganz anders ausgehen.

Kommentar von Rainer Stadler

Die Sache hätte böse enden können für Karl Lauterbach: Monatelang war die Klinikreform, das wichtigste Projekt seiner Amtszeit, in der Schwebe. Der Bundesgesundheitsminister hatte das Ja der Länder zum sogenannten Transparenzgesetz zur Bedingung für alle weiteren Schritte erklärt - und dabei, wie so oft, seine Pläne so dürftig kommuniziert, dass sich viele Beteiligte vor den Kopf gestoßen fühlen mussten. Er sollte inzwischen wissen, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Ländern allergisch reagieren, wenn der Bundesminister in ihre Kompetenzen hineinregiert. Und die Krankenhausplanung ist nun einmal Ländersache, auch wenn das nicht immer sinnvoll erscheint.

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