Gesundheit:Gute Medizin hat eben ihren Preis

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In der Sprechstunde: Warum sollen Fachärzte schlechter gestellt sein? (Foto: Kzenon via www.imago-images.de/imago images/Panthermedia)

Minister Karl Lauterbach löst ein Versprechen gegenüber den Hausärzten ein - aber deren andere Kollegen haben das Nachsehen. Diese Inkonsequenz schadet am Ende den Patienten.

Kommentar von Rainer Stadler

Wer es gut meint mit Karl Lauterbach, könnte sagen: Er hat Wort gehalten. "Wir heben die Budgetierung der ärztlichen Honorare im hausärztlichen Bereich auf", heißt es im Koalitionsvertrag, und der Bundesgesundheitsminister kündigte nun an, dieses Versprechen zügig umzusetzen. Seit Langem klagen Ärztinnen und Ärzte über die Deckelung ihrer Honorare, die den Anstieg der Kosten für die gesetzlichen Krankenkassen - und damit auch für die Versicherten - bremsen soll. Die Regelung führte dazu, dass Praxen insbesondere zum Quartalsende Behandlungen nur noch zu einem geringeren Satz oder gar nicht bei den Krankenkassen abrechnen können. Mit Lauterbachs Reform sollen Hausärzte künftig nicht mehr mit Abschlägen beim Honorar dafür bestraft werden, wenn sie viel leisten. Gut so.

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Von Rainer Stadler

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