Judo heißt zwar in etwa "sanfter Weg", allzu wörtlich nehmen das die Athleten und Athletinnen aber nicht: Ziel der japanischen Kampfsportart ist es, den Gegner auf den Rücken zu werfen und so zu besiegen. Die Würfe werden in den verschiedenen Gewichtsklassen von Kampfrichtern bewertet - bei "Ippon" etwa ist der Kampf sofort gewonnen; gelingt es keinem Kämpfer, dies vor Ablauf der fünf Minuten zu erreichen, gewinnt derjenige mit der höchsten Wertung. Ein Kampf kann auch durch Aufgabe oder durch einen 25 Sekunden andauernden Haltegriff am Boden entschieden werden. Anders als viele asiatische Kampfsportarten ist Judo relativ jung, es wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus älteren Kampftechniken entwickelt. Olympisch war Judo erstmals 1964.