Judo:Ein Erfolg für Panama

Für die deutschen Teilnehmer gibt es an den ersten drei WM-Tagen eine Enttäuschung nach der anderen. Nur die Leverkusenerin Miryam Roper kommt in Medaillennähe. Doch die wurde vom DJB für zu alt befunden - sie startet nun für Panama.

Sieben Starter, nur vier Siege und die Medaillenränge außer Reichweite: Die deutschen Judoka haben an den ersten drei Tagen der Weltmeisterschaften in Budapest eine Enttäuschung nach der anderen erlebt. "Wir können damit nicht zufrieden sein", sagte Peter Frese, der Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB).

Der WM-Debütant Moritz Plafky (Hennef/bis 60 Kilo) hatte am Montag als einziger deutscher Starter die dritte Runde erreicht. Der Leverkusener Anthony Zingg (bis 73 Kilo) und die Nachwuchshoffnung Amelie Stoll aus Großhadern (bis 57) verloren am Mittwoch ihre Zweitrundenduelle, die deutschen Meister Igor Wandtke (Hannover/bis 73 Kilo) und Katharina Menz (Backnang/48) sowie Sebastian Seidl (Abensberg/66) und Nieke Nordmeyer (Eilbeck/52) scheiterten alle an ihren Auftakthürden. So unterschiedlich die Gründe sind, so eindeutig ist Freses Zwischenfazit: "Nicht glücklich".

Besser machte es am Mittwoch nur die Leverkusenerin Miryam Roper, WM-Dritte von 2013, die das Halbfinale in der Klasse bis 57 Kilo erreichte und nur knapp die Bronze-Medaille verpasste. Einziges Problem: Mit ihren 35 Jahren war Roper dem DJB für den nächsten Olympia-Zyklus zu alt, seit April kämpft sie für Panama, das Geburtsland ihres Vaters.

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