Die Kirchturmuhr schlägt Viertel vor Fünf. Morgens. "Ich bin kein Langschläfer", sagt Judoka Manuel Scheibel. Dann sieht man ihn alleine durch das bayerische Hinterland joggen. Vorbei an Feldern, Bäumen und einer kleinen Dorfkirche. So sieht es rund um das niederbayerische Abensberg aus. Hier ist Scheibel aufgewachsen, hier hat er Judo gelernt, wie so viele Andere. Ein Ort, in dem eine Randsportart an erster Stelle steht, 19 Mal war der städtische Verein bislang deutscher Meister. Scheibel konnte gerade laufen, als er mit zweieinhalb Jahren angefangen hat. Seine Mutter nahm ihn mit. Jetzt, 20 Jahre später, bestreitet er seine erste Europameisterschaft in Warschau und hat einen eigenen Imagefilm gedreht. "Mein Name ist Manuel Scheibel und ich bin Judoka", sagt die Stimme aus dem Off des professionell gemachten, zweiminütigen Videos.
Judo:Alles für Tokio
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Für Manuel Scheibel, 23, ist die EM in Warschau sein erster großer Wettkampf bei den Erwachsenen.
Von Julian Ignatowitsch
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