:Massenentlassungen: Welche Jobs wegfallen - und wie es weitergeht
Die Konjunkturflaute hat bittere Folgen für viele Arbeitnehmer. Antworten auf die wichtigsten Fragen gibt Volkswirt Sebastian Dullien von der Hans-Böckler-Stiftung.
Sozialleistungen
:Lindner will beim Bürgergeld sparen
Der Finanzminister schlägt vor, für Miete und Nebenkosten nur noch Pauschalen anzusetzen. Auch Flüchtlingen aus der Ukraine will er Leistungen streichen.
Beschuldigte in Untersuchungshaft
:Betrüger zocken Jobcenter ab
Mit falschen Mietverträgen von Ukrainern ergaunert sich ein Pärchen fast 230 000 Euro. Eine 28-Jährige aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sitzt in U-Haft.
IAB-Studie
:Gute Arbeitsmarktchancen für Geflüchtete aus der Ukraine
Jobcenter sehen die mittelfristigen Perspektiven für die geflüchteten Menschen positiv, nennen aber eine Einschränkung.
ExklusivArbeitsmarktreform
:Jobcenter-Mitarbeiter sehen Bürgergeld kritisch
Eine Studie des DIW und der Uni Bochum zeigt: Die Betreuer in den Behörden halten zentrale Punkte der Reform für eine Verschlechterung - vor allem, dass Sanktionen schwieriger geworden sind.
Arbeitsmarkt
:"Da kann man nur beten"
Andrea Nahles, die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, kritisiert die Sparpläne der Ampelkoalition. Sie verteidigt Sanktionen gegen unkooperative Bürgergeldbezieher - und blickt zurück auf die Zeit, als sie selbst arbeitslos war.
Arbeitsvermittlung
:Die Jobcenter sind total überfordert
Die Behörde hat einen miesen Ruf. Doch wie geht es eigentlich den Beschäftigten, die jetzt auch noch Millionen von Geflüchteten in Arbeit bringen sollen?
Bürgergeld
:"Vielen Dank für die Unterlagen"
7, 4 Millionen Mal hat die Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr allein eine "Aufforderung zur Mitwirkung" versendet. Ein Musterbrief, dessen Sprache die Empfänger verzweifeln lässt. Das soll anders werden.
Arbeitsvermittlung
:Jobcenter-Chef beginnt neuen Job
Andreas Baumann wird zum 31. Oktober seine Stelle aufgeben. Wer die Geschäftsführung übernimmt, ist noch unklar.
Bundeshaushalt
:Heil kippt die Sparpläne für Jobcenter
900 Millionen Euro wollte der Arbeitsminister bei den Jobcentern einsparen. Nach heftigen Protesten plant er nun neu: Menschen mit Bürgergeld sollen für Weiterbildung und Reha zur Arbeitsagentur gehen.
ExklusivArbeitsmarkt
:Immer weniger Hilfe für Langzeitarbeitslose
Deutschlands Jobcenter fördern immer weniger Menschen, die besonders schwer eine Arbeit finden. Verantwortlich dafür sollen die Sparpläne der Bundesregierung sein.
Haushaltsdebatte
:Die Einsamkeit des Sparers
Arbeitsminister Hubertus Heil ruft mit seinen Sparplänen für Arbeitslose und Jobcenter Kritik im Bundestag hervor. Nicht nur die Opposition ist unzufrieden.
Haushaltsentwurf
:Nahles warnt vor finanziellen Schwierigkeiten der Jobcenter
Im aktuellen Haushaltsentwurf der Bundesregierung seien nicht genügend aktive Arbeitsmarktmittel und nicht genügend Mittel für Verwaltungskosten der Jobcenter eingeplant.
Lindners Sparpläne
:Aufstand der Jobcenter
Die Arbeitsagenturen sollen künftig junge Arbeitslose betreuen. Der Bund spart so fast eine Milliarde Euro - zum Nachteil der Betroffenen, kritisieren die Jobcenter.
Jobcenter Ebersberg
:Begehrtes Bürgergeld
Seit Anfang des Jahres ist Hartz IV Geschichte, Sozialleistungen werden nun als Bürgergeld ausgezahlt. Obwohl die Anträge dafür im Landkreis Ebersberg stetig mehr werden, kommt das Jobcenter mit der Umstellung gut zurecht. Ironischerweise hat die Behörde aber selbst mit Fachkräftemangel zu kämpfen.
Jobcenter
:Was das neue Bürgergeld für Münchner bedeutet
Zum 1. Januar gibt es mehr Geld für Langzeitarbeitslose. Die Geschäftsführerin des Münchner Jobcenters, Anette Farrenkopf, erklärt, warum die neue Regelung gerade für die Landeshauptstadt so wichtig ist.
Sozialstaat
:Hartz IV? - "Dafür bin ich zu stolz"
Marko Raimund ist Fitnesstrainer, Vater - und lebt seit acht Jahren unter dem Existenzminimum. Warum er und mehr als zwei Millionen andere Menschen auf staatliche Unterstützung verzichten.
Triste Sozialbürgerhäuser
:Hier gibt's Hilfe, keinen Ärger
Die zwölf Sozialbürgerhäuser unterstützen in allen Notlagen, bei Geldsorgen und Erziehungsproblemen. Doch mit ihren kalten Pforten und düsteren Fluren wirken sie abweisend. Das soll sich nun ändern.
Ukrainische Geflüchtete
:"Wir haben einen heißen Herbst vor uns"
Seit 1. Juni ist das Ebersberger Jobcenter auch für 1415 Geflüchtete aus der Ukraine zuständig - und somit für 65 Prozent mehr Menschen als vorher. Geschäftsführer Benedikt Hoigt über tragische Einzelschicksale, arbeitsreiche Wochenenden, massenhaft Papierkram - und die Aussicht auf viel weiteren Stress.
MeinungArbeitsvermittlung
:Hartz IV und die Leiden der SPD
Das Bürgergeld soll kommen und das verhasste Regelwerk ersetzen, das Gerhard Schröder einst schuf. Aber es braucht mehr als nur neue Paragrafen.
Ukrainer in München
:Jobcenter betreut 5600 Geflüchtete
Das Sozialreferat geht allerdings davon aus, dass deutlich mehr Menschen in München leben. Nach SZ-Informationen könnten es etwa 15 000 sein.
Wirtschaft in Bayern
:"Der Wettbewerb um Lehrlinge ist schwieriger als der um Kunden"
Jahr für Jahr gibt es im Handwerk mehr offene Stellen als Bewerber. Betriebe und Politik wollen deshalb mehr tun, um Nachwuchs zu gewinnen. Warum auch "Fridays for Future" dabei eine Rolle spielt.
Arbeitslose
:So geht es im Jobcenter wirklich zu
Georg Kömpel hat tagtäglich mit echter Not zu tun, aber auch mit Zweifelsfällen und faulen Ausreden. Wie geht er damit um? Was darf er, was muss er tun? Zwei Tage aus dem Leben eines staatlichen Arbeitsvermittlers.
Kolumne: Vor Gericht
:45 Briefe in 27 Monaten
Julian C. fürchtet sich vor Post. Vor allem, wenn sie von Behörden kommt. Das hat weitreichende Folgen.
Arbeitslosigkeit
:"Wir sind keine Sanktionsbehörde"
Von Juli an werden die Leistungskürzungen gegen Hartz-IV-Empfänger auch im Landkreis Ebersberg für ein Jahr ausgesetzt. Ist das nun ein Freifahrtschein für Arbeitsmuffel?
Amtsgericht Starnberg
:Gautinger beleidigt Jobcenter-Mitarbeiter als "Psychopathen"
Strafbefehl gegen 52-jährigen Angeklagten bestätigt.
Wechsel in die Grundsicherung
:Mehr Geld und bessere Chancen für Geflüchtete aus der Ukraine
Vom 1. Juni an können Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine Hartz-IV-Leistungen beantragen und bekommen vom Jobcenter Hilfe bei Sprachkursen und Arbeitssuche. Doch die Umstellung wird ein Kraftakt für alle Beteiligten.
Starnberg
:Mehr Geld und mehr Sorgen
Geflüchtete aus Ukraine erhalten nun Hartz IV - müssen sich aber eigene Wohnungen suchen.
Jobcenter
:Zu wenig Hilfe, zu viel Misstrauen
Ob Sanktionen gegen Arbeitslose, die sich falsch verhalten haben, nötig sind, darüber scheiden sich die Geister. Aber angesichts dieser Debatte werden nun auch Forderungen laut, die Arbeit des Jobcenters zu verbessern.
ExklusivArbeitslosigkeit
:"Ohne Sanktionen tanzen uns Hartz-Empfänger auf dem Kopf herum"
Es gibt Beifall dafür, dass Langzeitarbeitslosen bei Fehlverhalten so gut wie kein Geld mehr abgezogen werden soll. Doch die Praktiker in den Jobcentern sind entsetzt.
Hartz-IV
:Wie Jobcenter Arbeitslose erreichen wollen
Empfänger der Grundsicherung versäumen mehr Termine im Jobcenter als früher. Nun versuchen Arbeitsvermittler, die Menschen anders zu erreichen - etwa im Café.
Leserdiskussion
:Ihre Meinung zur Abschaffung von Hartz-IV-Sanktionen
Die Ampelkoalition will die geltenden Hartz-IV-Regeln für ein Jahr lockern. SZ-Autor Roland Preuß findet: Das ist ein Fehler.
MeinungHartz IV
:Nur noch fördern, nichts mehr fordern
Die Grünen setzen durch, dass es kaum noch Sanktionen gibt, falls jemand die Hilfe des Jobcenters ablehnt. Viele Fachleute sind gegen diesen Plan. Mit Recht.
Ukraine-Krise
:Mitarbeiter des Sozialreferats an der Belastungsgrenze
Der Krieg in der Ukraine hat dramatische Folgen für das Münchner Sozialreferat. Allein im Jobcenter fehlen 92 Vollzeitstellen.
Arbeitsmarkt
:Vom Golflehrer bis zur Prostituierten
Mit der Pandemie hat sich auch die Klientel des Jobcenters Fürstenfeldbruck geändert. Weil die Behörde zudem die vielen Neuanträge so gut bewältigt, wurde es vom Arbeitsministerium nach Anregungen für das neue Bürgergeld befragt.
Bürgergeld
:Wie es mit Hartz IV weitergehen soll
Auf drei Seiten hat die Ampel-Koalition zusammengetragen, wie sie Hartz IV abschaffen und durch ein Bürgergeld ersetzen will. Also eigentlich ganz einfach, oder? Nicht ganz - denn die entscheidenden Sätze werden von den Parteien ganz unterschiedlich interpretiert.
Landkreis Starnberg
:Anträge auf Unterstützung bleiben im Jobcenter liegen
In der Corona-Krise wächst die Armut und der Behörde fehlen Mitarbeiter. In Not geratene Menschen müssen deswegen um ihre Wohnung fürchten.
Auswirkungen der Corona-Krise
:Zahl der neuen Hartz-IV-Anträge hat sich verfünffacht
Vor allem Kurzarbeiter mit niedrigen Löhnen und Selbstständige sind auf Hilfe angewiesen. Und das Münchner Jobcenter befürchtet: Das Problem wird noch größer.
Jobcenter
:Nur telefonisch und online erreichbar
Das Jobcenter Dachau hat für persönliche Gespräche derzeit nicht geöffnet. Um die Erreichbarkeit trotz der Einschränkung zu gewährleisten, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr unter der ...
Bernhard Reiml im Interview
:Akzente setzen und Gutes tun
Als Leiter des Freisingers Jobcenters kennt der 46-Jährige die Besonderheiten der Region sehr gut. Diese liegt ihm auch als Vorsitzender des Vereins für Stadtheimatpflege am Herzen.
Arbeitslosigkeit
:Einfacher, digitaler, humaner
Es gibt viele Ideen, Langzeitarbeitslose in Jobs zu bringen. Modellprojekte zeigen, wie das gehen kann. Dafür aber ist politischer Mut nötig.
MeinungSanktionen
:Warum das Hartz-IV-Urteil richtig ist
Die Bundesverfassungsrichter ziehen eine klare Linie: Sie entschärfen Sanktionen gegen Langzeitarbeitslose, ohne sich auf ein bedingungsloses Grundeinkommen einzulassen.
Hartz IV
:Das Urteil der Verfassungsrichter ist ein Auftrag zur Reform
Fördern und Fordern wird von den Karlsruher Richter nicht in Zweifel gezogen: Die Jobcenter können weiterhin Leistungen kürzen. Aber die Strenge hat Grenzen.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Hartz-IV-Sanktionen: Was sich ändert - und was nicht
Das Bundesverfassungsgericht erklärt einige der Sanktionen für Arbeitslose für verfassungswidrig. Am Prinzip "Fördern und Fordern" wird aber weiterhin festgehalten.
Jobcenter
:Für Eltern in der Not
Aruso Erding hilft beim Wiedereinstieg in den Beruf
Jobcenter
:Verschiebebahnhof
Jobcenter müssen für den Verwaltungsetat weiter Mittel umwidmen - die dann für die Eingliederung fehlen.
Arbeit heute
:Neue Chance für Langzeitarbeitslose
Das Tölzer Jobcenter nutzt das Teilhabechancengesetz, um "arbeitsmarktferne Kunden" wieder in Lohn und Brot zu bringen. Bei den Arbeitgebern gibt es bislang noch viele Vorbehalte.
Arbeitslosigkeit
:Dieses Gesetz gibt Langzeitarbeitslosen neue Hoffnung
Das neue Teilhabechancengesetz soll dabei helfen, wieder ins Arbeitsleben zu finden. 3000 Menschen könnten davon in Bayern profitieren.
Leserdiskussion
:Hartz IV: Braucht es eine Bagatellgrenze?
Jobcenter müssen auch Kleinbeträge bis 50 Euro von Hartz-IV-Empfängern zurückfordern. Im Jahr 2018 waren das insgesamt 18 Millionen Euro. Gekostet aber hat das rund 60 Millionen Euro.
Hartz-IV-Rückforderungen
:Schluss mit der Millionen-Verschwendung
Jobcenter müssen auch kleinste Beträge von Hartz-IV-Empfängern zurückfordern. Das verursacht enorme Kosten, die man mit einer einfachen Regel verhindern könnte.