Arbeitslose:So geht es im Jobcenter wirklich zu

Arbeitslose: Die Wartebank als Stätte der Hoffnung: Blick ins Jobcenter Düsseldorf-Mitte.

Die Wartebank als Stätte der Hoffnung: Blick ins Jobcenter Düsseldorf-Mitte.

(Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP)

Georg Kömpel hat tagtäglich mit echter Not zu tun, aber auch mit Zweifelsfällen und faulen Ausreden. Wie geht er damit um? Was darf er, was muss er tun? Zwei Tage aus dem Leben eines staatlichen Arbeitsvermittlers.

Von Roland Preuß, Offenbach

Morgens um halb acht wirkt Georg Kömpel noch zuversichtlich. Sieben Leute hat er für heute eingeladen. Kömpel, 58, hohe Stirn, verschmitztes Lächeln, setzt sich an seine zwei Bildschirme, klickt die Fälle an, sammelt Ideen, was er die Arbeitslosen fragen will. Was die nächsten Schritte sein könnten, um sie wieder in einen Job zu bekommen. Vor ihm flimmern Daten und Dokumente, links ein Tisch, Kunststoffplatte in Holzoptik, hier können sich die Besucher in coronatauglichem Abstand hinsetzen. Rechts sein Handy, alle Büroanrufe werden automatisch weitergeleitet. Das neue Leben in Arbeit soll nicht daran scheitern, dass der Betreuer im Jobcenter sich gerade einen Kaffee holt.

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