Lindners Sparpläne:Aufstand der Jobcenter

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"Wir sind von der Entscheidung überrascht worden": Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit und frühere Arbeitsministerin der SPD. (Foto: Stephan Rumpf)

Die Arbeitsagenturen sollen künftig junge Arbeitslose betreuen. Der Bund spart so fast eine Milliarde Euro - zum Nachteil der Betroffenen, kritisieren die Jobcenter.

Von Roland Preuß, Berlin

Nach der Kritik an der geplanten Streichung des Elterngelds für gut verdienende Paare zeichnet sich neuer Ärger ab über die Sparpläne der Bundesregierung. In einem Brandbrief wenden sich die Vertreter der bundesweit rund 400 Jobcenter klar gegen die Pläne des Arbeitsministeriums unter Hubertus Heil (SPD), junge Menschen unter 25 Jahren künftig nicht mehr von den Jobcentern, sondern von den Arbeitsagenturen betreuen zu lassen. Das Vorhaben könnte für die 691 000 arbeitssuchenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen schwerwiegende Folgen haben.

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