Arbeit und Soziales

Rente, Reformen und Hartz IV

ExklusivWahlversprechen
:„Das ist sozial ungerecht und ökonomisch unverantwortlich“

Forscher haben für die SZ berechnet, was die Wahlversprechen für jeden Bürger finanziell bedeuten. Das löst eine politische Diskussion darüber aus, welchen Kurs die nächste Bundesregierung verfolgen sollte.

Von Markus Balser, Alexander Hagelüken, Claus Hulverscheidt, Georg Ismar, Vivien Timmler

SZ PlusExklusivBundestagswahl
:„An der Schuldenbremse festzuhalten, ist Wahnsinn“

Verdi-Chef Frank Werneke verurteilt die Pläne von Union und FDP, ruft seine Mitglieder auf, nicht die AfD zu wählen – und liebäugelt mit größeren Streiks rund um die Bundestagswahl.

Interview von Alexander Hagelüken und Benedikt Peters

Mitbestimmung
:Weniger Betriebsräte in deutschen Firmen

Nur noch sieben Prozent der Betriebe haben eine  solche Arbeitnehmervertretung. IG Metall-Chefin Christiane Benner beklagt eine „Erosion der Mitbestimmung“.

Hilfsangebot für Obdachlose
:Wenn das Leben in ein Schließfach passt

Seit Anfang des Jahres können wohnungslose Menschen in Nürnberg ihren Besitz zeitweise in kostenlosen Schließfächern lagern. Wer nutzt das Angebot?

Von Laura-Grazia Indelicato

Mitten in Bayern
:Schneller warten

Laut eines Online-Portals bearbeitet das Finanzamt Kaufbeuren mit Außenstelle Füssen besonders schnell die Steuererklärung. Andere Ämter sind da nicht ganz so flott – besitzen aber andere Qualitäten.

Glosse von Maximilian Gerl

Wahlkampf
:Arbeitgeberpräsident will Schwarz-Gelb

Rainer Dulger stellt sich offen hinter Unions-Kanzlerkandidat Merz. Den grünen Wirtschaftsminister Habeck dagegen kritisiert er scharf, weil er Sozialabgaben auf hohe Kapitalerträge fordert.

Von Roland Preuß

SZ PlusMigration & Theater
:Zu Gast als Arbeiter?

Selen Karas musikalisches Stück „Istanbul“ ist ein Publikumsrenner. Gerade hat es die Intendantin des Theaters Essen dort neu inszeniert. Was ist sein Erfolgsgeheimnis?

Von Max Florian Kühlem

SZ PlusMeinungChristlich-soziale Union
:Söder will eine Sozialwende, aber nur für die eigene Klientel

CSU-Chef Markus Söder will sich auf das S im Parteinamen besinnen. Das ist gut, schon lange hat die CSU da eine Lücke. Schäbig ist aber, dass er das nicht schafft, ohne wieder gegen Migranten zu keilen.

Kommentar von Katja Auer

Fachkräftemangel
:Bank bietet zehn Urlaubstage mehr

Die VR-Bank Südwestpfalz macht seit einem Jahr gute Erfahrungen mit einem Pilotversuch. Sogar die Zahl der Krankheitstage ist gesunken. Eine Befürchtung hat sich nicht bestätigt.

Bad Tölz-Wolfratshausen
:Mehr Arbeitslose im Dezember

Die Agentur für Arbeit meldet einen Anstieg der Quote im Landkreis auf 2,4 Prozent. Auch die Stellenanzeigen werden weniger.

Von Fiona Fuchs

Steigende Beiträge
:Habeck will Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte – und damit die Krankenkassen sanieren

Auf Gehälter fallen Beiträge für Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung an. Auf Börsengewinne oder Zinserträge bisher nicht. Das will der grüne Kanzlerkandidat ändern.

Von Vivien Timmler

„In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke
:„Kollektive Katharsis“ - Katja Kipping über Solidarität und Soziale Arbeit

Erschweren die gegenwärtigen Krisen das soziale Engagement? Darüber spricht Carolin Emcke mit der Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands.

Podcast von Carolin Emcke, Text von Ann-Marlen Hoolt

SZ PlusMeinungSZ JetztBundestagswahl-Kolumne
:Die Union mischt Gift für den Wahlkampf an

Straffällige Doppelstaatler ausbürgern, Arbeitspflicht für Bürgergeldempfänger – eine Strategie, die so durschaubar wie gefährlich ist, findet unsere Autorin.

Text: Özge İnan

Soziale Medien
:Gewerkschaften und Bundesgerichtshof verlassen Musks Plattform X

Die Gewerkschaften Verdi und GEW werfen der ehemaligen Plattform Twitter vor, unter seinem neuen Besitzer ein Forum für "Demokratiefeindlichkeit und Desinformation" geworden zu sein. Konkreter Anlass ihres Abschieds von X ist Musks Wahlkampfgespräch mit AfD-Chefin Weidel.

SPD-Politiker Rudolf Dreßler
:Mit aufrechtem Gang

Rudolf Dreßler wurde „Beton-Sozi“ genannt, lehnte die Hartz-Reform ab und haderte auch sonst manchmal mit seiner SPD. Als Botschafter in Israel prägte er eine feste Formel deutscher Nahostpolitik. Jetzt ist er gestorben.

Von Jan Bielicki

SZ PlusKarenztage für Kranke
:Selbst die CDU will nicht so richtig

Am ersten Krankheitstag auf Lohn verzichten? Gewerkschaften und SPD-Politiker protestieren. Aber selbst jene, die sonst Einschnitte fordern, zögern. Der Vorschlag hat der Union nämlich schon einmal im Wahlkampf geschadet.

Von Oliver Klasen

Studie
:Mindestens 3,3 Millionen Menschen arbeiten schwarz

Insbesondere Besserverdienende arbeiten am Fiskus vorbei – der Betrug lohnt sich für sie besonders. Auch beim Geschlecht und beim Alter gibt es Unterschiede.

SZ PlusExklusivLohnreport
:Nach mehr Gehalt fragen lohnt sich

Wenn Arbeitnehmer in Deutschland 2024 auf mehr Geld pochten, hatten sie oft Erfolg. Auffallend häufig allerdings sind Beschäftigte mit ihrer Lohnsteigerung unzufrieden – aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Von Alexander Hagelüken

SZ PlusDiskussion um Karenztage
:Sind die Deutschen wirklich ein Volk von Blaumachern?

Allianz-Chef Bäte will die Lohnfortzahlung erst ab dem zweiten Krankheitstag. Aber was sagen die Zahlen? Lässt sich eine solche Forderung wissenschaftlich rechtfertigen?

Von Jonas Junack, Christina Kunkel und Max Muth

SZ PlusMeinungPro und Contra zu Karenztagen
:Keine Lohnfortzahlung, gleich am ersten Tag?

Allianz-Chef Oliver Bäte hat vorgeschlagen, dass Arbeitnehmer die Kosten für den ersten Krankheitstag selbst tragen sollen. Damit hat er eine neue Debatte entfacht. Was dafür und was dagegen spricht:

Von Kerstin Bund und Christina Kunkel

SZ PlusMeinungKarenztag bei Krankmeldungen
:Contra: Arbeitnehmer würden unter Generalverdacht gestellt

Um ein paar Blaumacher abzuschrecken, würden mit einem Karenztag viele Menschen finanziell benachteiligt. Der ein oder andere Chef sollte lieber erst mal schauen, wie groß sein Anteil an den hohen Krankenständen ist.

Kommentar von Christina Kunkel

Arbeitsmarkt im Landkreis Ebersberg
:Mehr Menschen auf Jobsuche

Im Dezember nimmt die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Ebersberg leicht zu, auch im Jahresvergleich steigt die Quote.

Von Wieland Bögel

SZ PlusPersonalmangel in der Verwaltung
:Zu viele Aufgaben, zu wenig Personal

Die Verwaltung wird mit mehr und mehr Aufgaben überhäuft, aber zu wenige wollen für die öffentliche Hand arbeiten. Digitalisierung könnte helfen, scheitert aber an Personalmangel – und Trägheit.

Von Uwe Ritzer

Sozialleistung
:Mehr als 14 600 Menschen beziehen Blindengeld

In Bayern haben blinde und stark sehbehinderte Menschen Anspruch auf Blindengeld. Die verantwortliche Behörde zahlte zuletzt mehr als 93 Millionen Euro aus.

SZ PlusMeinungPolitik und Unternehmertum
:Die Methode Musk passt nicht zur Demokratie

Elon Musk hat mit Tesla, Space-X und Paypal ganze Branchen umgekrempelt. Nun soll die Politik dran sein – auch mithilfe der AfD. Aber die Demokratie lässt sich nicht zerlegen wie eine Maschine.

Kommentar von Jannis Brühl

200 Jahre Brailleschrift
:Die Welt in sechs Punkten

Die Brailleschrift ist auch nach 200 Jahren noch modern. Denn ihr Prinzip ist einfach, doch die Einsatzmöglichkeiten sind schier grenzenlos.

Von Christina Berndt

Wirtschaft in Bayern
:Mehr Krise, mehr Arbeitslose

Rund 293 000 Menschen waren im Dezember 2024 in Bayern arbeitslos gemeldet – deutlich mehr als im Vorjahr. Auch andere Zahlen zeigen, dass die Wirtschaftskrise am Arbeitsmarkt angekommen ist.

Von Maximilian Gerl

Ausgaben im Sozialbereich
:Gemeindebund fordert Reformen

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert einen Kurswechsel bei den Ausgaben für Sozialleistungen. Ein „Weiter so“ dürfe es nicht geben, sagte der Präsident des kommunalen Spitzenverbands, Uwe Brandl (CSU), am Freitag in Berlin. Im Jahr ...

SZ PlusObdachlosigkeit in Japan
:Ein paar Quadratmeter für jeden

In Japan sind 2024 noch weniger Menschen ohne Wohnung als schon in den Jahren zuvor. Was macht das Land im Kampf gegen Obdachlosigkeit besser als viele andere Länder?

Von Thomas Hahn

Arbeitsmarkt
:Zahl der Erwerbstätigen auf Rekordniveau gestiegen

Der anhaltenden Konjunkturflaute zum Trotz war die Zahl der Beschäftigten im vergangenen Jahr so hoch wie nie seit der Wiedervereinigung. Ein Trend, der sich wohl nicht fortsetzen wird.

SZ PlusMeinungArbeitswelt
:Anti-Vorsätze sind viel besser als Vorsätze

Gehaltserhöhung, Lob von Chef, alles erreichen, was man sich erträumt hat: Neujahrsvorsätze können ganz schön stressen. Dabei wäre die Lösung so einfach.

Kommentar von Paulina Würminghausen

Kinderbetreuung
:Wirtschaftsweise kritisiert Angebot als unzureichend

Kitas bräuchten dringend mehr Geld und Personal, sagt Monika Schnitzer.

Arbeiten im Oberland
:Gewerkschaft rät zum Weihnachtsgeld-Check

Nicht jeder Arbeitgeber überweist die Sonderzahlung automatisch, trotz vertraglicher Zusicherung. Vor allem Azubis und Mini-Jobber gehen oft leer aus.

Ulrich Walwei
:Der Mann hinter den Arbeitsmarktzahlen

Ulrich Walwei ist seit Jahrzehnten einer der einflussreichsten Politikberater in Sachen Arbeitsmarktforschung. Nun hört er auf - und macht doch weiter.

Von Uwe Ritzer

SZ PlusMeinungArbeitsmarkt
:Warum den lokalen Behörden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgehen

Kindergärtner und Busfahrerinnen fehlen? Ja, klar. Nun aber trifft es auch die kommunalen Verwaltungen. Sie finden nicht mehr genügend Fachkräfte, die Schreibtischarbeit machen können und wollen. Das könnte einen bestimmten Grund haben.

Kommentar von Karin Kampwerth

SZ PlusArbeiten, wenn andere feiern
:„Ich mag diese Stimmung, die tiefe Sehnsucht der Menschen“

Fünf Menschen erzählen, wie es ist an Weihnachten zu arbeiten – etwa in der Polizeiinspektion, der Tankstelle, im Hospiz. Und in der Kirche.

Protokolle von Ingrid Hügenell, Heike A. Batzer, Stefan Salger, Andreas Ostermeier

Armut
:Zu wenig Ware für zu viele Kunden

Die Tafeln melden, dass sie immer mehr arme Menschen ohne Essen nach Hause schicken müssen. Sollte da nicht der Staat einspringen?

Lisa Nguyen

SZ PlusTechnische Probleme
:Den Drucker anbrüllen? Ganz normal!

70 Prozent schreien bei Problemen ihre technischen Geräte an. Wobei man sagen muss, dass einige das durchaus verdient haben. Drucker beispielsweise. Und aufmerksamkeitsheischende Laptops, die ständig Updates machen wollen.

Von Paulina Würminghausen

MeinungGeflüchtete in Deutschland
:Der Wert eines Menschen liegt nicht in seinem ökonomischen Nutzen

Deutschland ist auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Es ist daher in Ordnung, Geflüchtete aufzufordern, sich möglichst schnell am wirtschaftlichen Leben zu beteiligen. Es darf nur kein Kriterium dafür sein, ob sie Hilfe bekommen.

Kommentar von Torben Kassler

SZ für Gute Werke
:Struktur und Halt in der Gemeinschaft

Im Sternstundenhaus der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe leben neun Jugendliche zusammen. Aktivitäten in der Gruppe sind wichtig für das Zusammengehörigkeitsgefühl. Doch das Geld für einen neuen Bus, um mit den Betreuern unterwegs zu sein, ist knapp.

Von Benjamin Engel

SZ PlusKrise der Industrie in Schweinfurt
:„Die nächsten Jahre könnten brutal werden“

Schweinfurt ist Bayerns klassische Industriestadt. Nicht zuletzt die Automobilbranche hat sie stark und stolz gemacht. Und jetzt? Drohen Tausende Stellen wegzufallen – wie in ganz Bayern.

Von Maximilian Gerl, Olaf Przybilla

Studie
:Wer an Weihnachten arbeiten muss

Nicht alle können Heiligabend im trauten Kreis ihrer Familie sitzen. Sie müssen ins Büro, Krankenhaus oder in die Restaurantküche. Eine Studie zeigt, welche Branchen besonders betroffen sind und was für die Mitarbeiter dabei herausspringt.

Von Gregor Scheu

SZ PlusMeinungDigitalisierung
:Ohne Ministerium wird das nichts

Die wichtigste wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung unserer Zeit muss endlich auch in der Politik die nötige Bedeutung bekommen. Es braucht ein Digitalministerium mit Geld und Macht.

Kommentar von Helmut Martin-Jung

SZ am Abend
:Nachrichten vom 19. Dezember 2024

Was heute wichtig war.

Von David Kulessa

SZ PlusMeinungArbeitswelt
:Ja, der Mindestlohn muss steigen – und doch gehen die Wahlversprechen der SPD zu weit

Die gute Absicht ist ja unbestreitbar, doch die Politik sollte Gewerkschaften und Arbeitgeber solche Fragen wieder selbst aushandeln lassen.

Kommentar von Benedikt Peters

SZ PlusExklusivSozialpolitik
:Wer von einem höheren Mindestlohn profitiert

SPD und Grüne wollen die Lohnuntergrenze nach der Wahl auf 15 Euro anheben. Millionen Arbeitnehmern käme das zugute, zeigen neue Zahlen. Die Arbeitgeber aber werfen Kanzler Olaf Scholz Wortbruch vor.

Von Benedikt Peters und Roland Preuß

Weihnachtsgeschäft
:Warnstreiks bei Paketzustellern

Die Tarifverhandlungen bei den bayerischen Paketdiensten sind festgefahren. Nun nutzen die Gewerkschaften die besonders geschäftige Weihnachtszeit, um Druck aufzubauen.

SZ PlusMeinungWahlkampf
:Es ist eine Illusion, Milliarden bei den Ärmeren holen zu können

Union, FDP und AfD behaupten, ihre teuren Wahlversprechen ließen sich auch durch Einsparungen beim Bürgergeld finanzieren. Ein gefährlicher Irrtum.

Kommentar von Roland Preuß

Tarifverhandlung der Geldboten
:Bleiben die Geldautomaten leer?

Zu den stärksten Shoppingtagen vor Weihnachten hat Verdi mit Streiks bei der Bargeldversorgung gedroht. Eine Einigung könnte Engpässe noch vermeiden.

SZ PlusMeinungKrankmeldungen
:Der Mercedes-Chef liegt falsch. Mehr Druck auf Arbeitnehmer schadet nur

„Es darf nicht so einfach sein, sich krankzumelden“, sagt Ola Källenius und fordert, die nächste Bundesregierung solle „unpopuläre Entscheidungen“ treffen und soziale Leistungen einschränken. Was für ein Trugschluss.

Kommentar von Oliver Klasen

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