Löhne:Warum die Gewerkschaften aggressiv bleiben werden

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Bei Verdi sind 2023 im Zuge von Arbeitskämpfen insgesamt 193 000 neue Mitglieder eingetreten. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Einer Studie zufolge sind die Löhne in den vergangenen Jahren nicht so stark gesunken, wie Arbeitnehmervertreter nahelegen. Trotzdem dürfte das Konfliktpotenzial zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern hoch bleiben.

Von Benedikt Peters

In den leidenschaftlichen Streitereien, die Gewerkschaften und Arbeitgeber miteinander führen, ist vieles eine Frage der Perspektive. Die Arbeitnehmervertreter prangern in diesen Zeiten häufig an, dass viele Menschen an Lohn eingebüßt haben - und sie haben recht, wenn sie ihrer Analyse die beiden vergangenen Jahre zugrunde legen: Bei knapp 13 Prozent lag die Inflation zusammengerechnet in den Energie-Krisenjahren 2022 und 2023 - ein historisches Hoch, das Löcher in die Geldbeutel gerissen hat, die noch nicht überall gestopft sind.

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