Gewerkschaften

Tag der Arbeit in München
:„Was im Koalitionsvertrag so harmlos klingt, ist in Wahrheit ein Angriff auf den Arbeitsschutz“

Bei der Kundgebung am 1. Mai treten auf dem Marienplatz mehrere Tausend Arbeitnehmer für den Acht-Stunden-Tag und eine soziale Stadt ein. Manche Pläne der neuen Bundesregierung wecken Befürchtungen.

Von Heiner Effern

Kundgebung in der Loisachhalle
:„Mach dich stark mit uns“

Gewerkschaft ruft zur Solidarität auf und betont die Wirksamkeit von Streiks. Drei junge Beschäftigte skizzieren die zunehmend härteren Arbeitsbedingungen.

Von Felicitas Amler

Tag der Arbeit
:Maikundgebungen in Freising und Moosburg

Im Mittelpunkt der Maikundgebungen in Freising und Moosburg stehen die Themen Frieden und solidarische Gesellschaft.

Demonstration und Konzerte
:Pop und Protest - was am Tag der Arbeit in München  geplant ist

Gewerkschaften rufen erst zum Demonstrieren, dann zum Feiern auf dem Marienplatz auf. Wer sich beim gekürzten Festival „Lautstark“ nicht ausgelastet fühlt, kann noch andernorts protestierend in den Mai tanzen.

Von Michael Zirnstein

MeinungSozialpolitik
:Es ist nicht die SPD, die über den Mindestlohn entscheidet – aber sie tut so

Große Verheißungen, falsche Angaben: Das Verhalten der Sozialdemokraten in der Mindestlohndebatte könnte ausgerechnet den Menschen schaden, denen sie doch helfen wollen.

SZ PlusKommentar von Bastian Brinkmann

Koalitionsgespräche
:Verdi stellt sich gegen Prostitutionsverbot

Union und SPD verhandeln darüber, ob Sexkauf generell verboten werden soll. Die Frauenvertretung der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnt dies ab – und warnt vor den möglichen Folgen.

Von Roland Preuß

Belgien
:Sanierung auf die harte Tour

Belgien zählt zu den europäischen Staaten mit den höchsten Schulden und den geringsten Militärausgaben. Die neue Regierung will das ändern – ist jedoch mit einer Welle von Streiks konfrontiert.

Von Josef Kelnberger

Bund und Kommunen
:Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Schlichtungskommission legt Einigungsempfehlung vor

Mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen warten auf eine Neuregelung ihrer Einkommen und Arbeitszeiten. Jetzt gibt es eine Schlichtungsempfehlung.

Bund und Kommunen
:Schlichter übernehmen nach Scheitern der Verhandlungen im öffentlichen Dienst

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind vorerst gescheitert. Während der Schlichtung, die binnen drei Tagen starten soll und in der Regel etwa zwei Wochen dauert, darf nicht gestreikt werden.

Von Juri Auel, Alexander Hagelüken und Benedikt Peters

Gedenken von Verdi nach dem Anschlag
:"Sie sind unglaublich tapfer"

Bei der Verdi-Gedenkveranstaltung am Anschlagsort halten sich die Menschen an den Händen. Der Oberbürgermeister rühmt die Stärke der Familie und eine Arbeitskollegin verliest eine neue Botschaft der Angehörigen.

Von Bernd Kastner

DGB-Chefin Yasmin Fahimi
:„Dann erreichte uns die schreckliche Nachricht"

Nach dem Anschlag von München spricht DGB-Chefin Yasmin Fahimi darüber, was die Tat in der Gewerkschaftsbewegung auslöst. Sie fordert in den Betrieben eine Brandmauer gegen die AfD und macht einen Vorschlag, wie Deutschland aus der Krise kommt.

SZ PlusInterview von Detlef Esslinger und Benedikt Peters

MeinungGehälter
:Das Personal der Bahn hat Besseres verdient

Der Konzern und die Gewerkschaft EVG schließen rasch einen neuen Tarifvertrag. Der aber nützt vor allem dem Konzern, nicht den Mitarbeitern - die zu Recht sauer sind.

SZ PlusKommentar von Vivien Timmler

Anschlag in München
:„Wir wissen nach wie vor nicht, ob alle Verletzten überleben“

Wie geht es den Gewerkschaftsmitgliedern, die an der angegriffenen Demo teilnahmen? Der Münchner Verdi-Vorsitzende Harald Pürzel über den Anschlag und warum er Ministerpräsident Söder kritisiert.

SZ PlusInterview von Bernd Kastner

Flughafen München
:Kritik am Umgang mit Verdi-Vertretern

Der SPD-Abgeordnete Andreas Mehltretter zeigt sich besorgt über den Umgang mit Gewerkschaftsmitgliedern und Betriebsräten am Flughafen und bittet die FMG-Geschäftsführung um Aufklärung.

Von Petra Schnirch

MeinungAnschlag
:Ohne Versammlungen wären Gewerkschaften nichts

Manche Arbeitnehmervertreter zweifeln, ob sie überhaupt noch zu Kundgebungen aufrufen sollen. Diese Zweifel sollten sie dringend überwinden.

SZ PlusKommentar von Benedikt Peters

Gewerkschaften
:„Wir sind tief erschüttert“

Der Anschlag von München trifft die Gewerkschaftsbewegung im Kern. Nie zuvor in der deutschen Nachkriegsgeschichte hat es bei einer ihrer Veranstaltungen ein solches Gewaltverbrechen gegeben.

Von Benedikt Peters

Großer Kita-Streik in München
:Wohin mit den Kindern am Donnerstag?

Die Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf, in München sind Kinderbetreuungseinrichtungen davon besonders betroffen. Viele Eltern müssen deshalb kreative Lösungen finden.

Von Patrik Stäbler

Tarifstreit
:Warnstreik legt am Montag Berlins Nahverkehr lahm

Fahrgäste müssen sich erneut auf erhebliche Einschränkungen bei der BVG einstellen. Die Gewerkschaft Verdi erhöht in den Tarifverhandlungen den Druck. Eine Einigung ist bisher nicht in Sicht

Bahn-Tarifverhandlungen
:„Nach wie vor deutliche Verwerfungen“

Auch wenn es noch keine Einigung gibt: Bahn und Gewerkschaft nähern sich an. Ein Tarifabschluss vor der Bundestagswahl scheint möglich zu sein. Welche Druckmittel hat die EVG noch?

SZ PlusVon Vivien Timmler

ExklusivGesundheit
:Zwei von drei Arbeitnehmern gehen krank zum Job

Millionen Menschen arbeiten auch dann, wenn sie eigentlich nicht sollten, zeigt eine Umfrage im Auftrag des DGB. Besonders betroffen sind demnach schlecht bezahlte Berufe und Branchen mit Personalmangel.

SZ PlusVon Benedikt Peters

Jahresvorschau des DGB in München
:Wie die Gewerkschaften ihre Forderungen durchsetzen wollen

Acht Prozent für den öffentlichen Dienst, 7,6 Prozent für Schichtarbeiter bei der Bahn – die Beschäftigten in München haben hohe Erwartungen an die anstehenden Lohnrunden. Vielen geht es aber nicht nur ums Gehalt.

Von Sandra Kunkel

MeinungVerkehr
:Ein Tarifstreit bei der Bahn ohne Streit und Streik? Ist möglich

Das Staatsunternehmen und die EVG verhandeln wieder über höhere Löhne. So weit, so leidvoll bekannt. Neu ist diesmal: Beide Seiten wollen sich rasch und geräuschlos einigen.

SZ PlusKommentar von Benedikt Peters

Tarifrunde
:So will die Bahn Streiks abwenden

Gleich zu Beginn der Lohnverhandlungen für knapp 200 000 Mitarbeiter macht der Konzern der Gewerkschaft EVG ein Angebot. Reicht das, um den nächsten großen Arbeitskampf bei der Bahn zu verhindern?

Von Benedikt Peters und Vivien Timmler

Kanada
:Amazon stellt Geschäft in Quebec ein

Der US-Konzern will in der größten Provinz Kanadas wieder zurück zu einem Drittanbieter-Liefermodell. Die Folge sind 1700 gestrichene Stellen und sieben geschlossene Standorte. Die Gewerkschaft CSN zeigt sich erbost.

Soziale Medien
:Gewerkschaften und Bundesgerichtshof verlassen Musks Plattform X

Die Gewerkschaften Verdi und GEW werfen der ehemaligen Plattform Twitter vor, unter seinem neuen Besitzer ein Forum für "Demokratiefeindlichkeit und Desinformation" geworden zu sein. Konkreter Anlass ihres Abschieds von X ist Musks Wahlkampfgespräch mit AfD-Chefin Weidel.

Arbeiten im Oberland
:Gewerkschaft rät zum Weihnachtsgeld-Check

Nicht jeder Arbeitgeber überweist die Sonderzahlung automatisch, trotz vertraglicher Zusicherung. Vor allem Azubis und Mini-Jobber gehen oft leer aus.

Weihnachtsgeschäft
:Warnstreiks bei Paketzustellern

Die Tarifverhandlungen bei den bayerischen Paketdiensten sind festgefahren. Nun nutzen die Gewerkschaften die besonders geschäftige Weihnachtszeit, um Druck aufzubauen.

Reden wir über Geld
:„Es gab Rassisten und Arschlöcher, die einen anspuckten“

Der Essenskurier Orry Mittenmayer war der erste Betriebsratsvorsitzende eines Lieferdienstes. Ein Gespräch über Unfälle, nackte Kunden und die schwierige Arbeit im Niedriglohnsektor.

SZ PlusInterview von Simon Groß und Michael Kläsgen

Autoindustrie
:„Die Arbeiter haben gerade viel strukturelle Macht“

In den Verhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall sieht der US-Arbeitsmarktforscher Ian Greer viele Vorteile bei der Gewerkschaft.

SZ PlusInterview von Kathrin Werner

Flugzeugbau
:Streik bei Boeing zu Ende – Mitarbeiter nehmen Angebot an

Die Beschäftigten und der Konzern einigen sich auf deutliche Lohnsteigerungen: 38 Prozent mehr in vier Jahren. Damit endet ein siebenwöchiger Ausstand, der dem angeschlagenen Konzern schwer zugesetzt hatte.

Volkswagen
:„Egal, wo man hinhaut, man trifft den Richtigen“

Bei VW haben Politik und Betriebsrat mehr Macht als in jedem anderen Unternehmen. Hinzu kommen die Familien Porsche und Piëch, an die Milliarden-Dividenden fließen. Keine gute Kombination, kritisieren Experten.

SZ PlusVon Kathrin Werner

Volkswagen
:„Niemand von uns kann sich hier noch sicher fühlen“

Bei VW sollen mindestens drei Fabriken schließen, Zehntausende ihre Arbeitsplätze verlieren, verkündet der Betriebsrat. Dessen Vorsitzende Daniela Cavallo kritisiert die Pläne – und sagt, der Vorstand spiele mit dem Risiko, dass „bald alles eskaliert“.

SZ PlusVon Alexander Hagelüken, Kathrin Werner

Politik in Bayern
:So will Ronja Endres die SPD retten 

Seit einigen Monaten ist die Gewerkschafterin alleinige Chefin der bayerischen Genossen. Ihre Biografie wärmt sozialdemokratische Herzen. Kann sie die Partei wiederbeleben? Ein Treffen.

SZ PlusVon Johann Osel

Drohende Werksschließungen bei VW
: „Baba, bist du arbeitslos?“

Volkswagen steckt in einer historischen Krise. Was der Niedergang dieser Industrie-Ikone bedeutet, zeigt sich im zweitgrößten Werk in Baunatal. Dort hängt eine ganze Stadt am Auto.

SZ PlusVon Christina Kunkel und Kathrin Werner

Übernahmekampf um Commerzbank
: „Wir werden mit unserem Widerstand ganz Deutschland überraschen“

Commerzbank-Betriebsrat Sascha Uebel spricht über den Widerstand der Belegschaft gegen eine Übernahme durch die italienische Unicredit und darüber, wie er und seine Leute der Bankführung aus Mailand das Leben schwer machen wollen.

SZ PlusInterview von Meike Schreiber

Aktuelles Lexikon
:Tariftreue

Wenn Arbeitgeber die Arbeitnehmer so entlohnen, wie es mit den jeweils zuständigen Gewerkschaften vereinbart ist. Nun Anlass für Streit in Berlin.

Von Benedikt Peters

Leben und Arbeit
:Gehaltserhöhung für Gebäudereinigende gefordert

Die IG BAU kämpft für einen Stundenlohn von mindestens 16,50 Euro.

Von Finn Sanders

MeinungStreik beim Flugzeughersteller
:Die Wut der Arbeiter hat sich Boeing selbst zuzuschreiben

25 Prozent mehr Gehalt sind nicht genug. Das klingt aus Deutschland betrachtet wahnwitzig. Doch die Haltung der Belegschaft beim Flugzeugbauer ist nachvollziehbar.

SZ PlusKommentar von Oliver Klasen

Autoindustrie
:Tarifverträge gekündigt: Das droht den VW-Beschäftigten

Von Juli 2025 an sind betriebsbedingte Kündigungen bei VW möglich. Für Azubis soll es keine Übernahmegarantie mehr geben. Doch die Gewerkschaft hat noch ein Ass im Ärmel.

Von Christina Kunkel

Luftfahrt
:Boeing sichert Mechanikern 25 Prozent mehr Lohn zu

Ein neuer Tarifvertrag des Luftfahrtkonzerns sieht hohe Gehaltssteigerungen vor. Außerdem verpflichtet sich Boeing dazu, das nächste neue Flugzeug in der Region Seattle zu bauen. Ein Streik ist aber noch nicht abgewendet.

Von Jens Flottau

Tarifverhandlungen
:Boeing verspricht Mitarbeitern 25 Prozent mehr Lohn

Der Konzern kämpft bereits mit Problemen - und in wenigen Tagen droht ein Streik. Der bisherige Tarifvertrag läuft am Donnerstag aus. Dann sind die Gewerkschaftsmitglieder aufgerufen, über das Angebot abzustimmen.

VW in der Krise
:Nicht mit mir

Eine Zeit lang sah es so aus, als ob sich der ewige Streit zwischen Vorstand und Betriebsrat bei Volkswagen gelegt hat. Doch dann brach VW-Chef Oliver Blume mit möglichen Werksschließungen ein Tabu. Jetzt muss Betriebsratschefin Daniela Cavallo beweisen, dass sie vor allem eines kann: kämpfen.

SZ PlusVon Alexander Hagelüken, Christina Kunkel, Jan Schmidbauer

ExklusivLokführer-Gewerkschaft GDL
:Der Mann nach Weselsky

16 Jahre lang legte Claus Weselsky mit Lokführer-Streiks immer wieder das Land lahm. Wie wird sein Nachfolger Mario Reiß auftreten? Eine Begegnung.

SZ PlusVon Alexander Hagelüken

MeinungAutoindustrie
:Volkswagen muss Jobs abbauen - aber auch bessere Autos bauen

Diese Krise bei VW geht tiefer als alle anderen zuvor. Die Fehler der Vergangenheit rächen sich jetzt. Der harte Sparkurs ist richtig, aber das Management muss auch beweisen, dass es mehr kann, als nur zu sparen.

SZ PlusKommentar von Christina Kunkel

Demonstrationen in München
:Gegen den Krieg, aber nicht gemeinsam

Zum Antikriegstag am 1. September demonstrieren zwei ganz unterschiedliche Lager für Frieden: Gewerkschaften und linke Gruppen auf dem Königsplatz, die „Querdenker“-Szene auf dem Marienplatz.

Von Martin Bernstein, Bernd Kastner

MeinungThyssenkrupp
:Dreht der Chef nicht bei, muss er gehen

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller schmeißen etliche Topmanager hin. Schuld ist der rücksichtslose Kurs des Konzernchefs. Die Frage ist, ob er anders kann.

SZ PlusKommentar von Björn Finke

Thyssenkrupp
:Vorstandschef und Aufsichtsräte werfen hin

Der Streit über die Zukunft des Stahlgeschäfts von Thyssenkrupp fordert Opfer. Neben Spartenchef Osburg und anderen Vorständen gehen auch gleich vier Aufsichtsräte – darunter ein früherer Vize-Kanzler.

SZ PlusVon Björn Finke

Bahn
:Zugpersonal soll deutlich mehr Geld bekommen

Vorentscheidung für die Tarifrunde bei der Deutschen Bahn: Die Gewerkschaft EVG setzt regional auf knapp acht Prozent mehr Lohn statt auf kürzere Arbeitswochen. Das könnte die geplagten Fahrgäste entlasten.

SZ PlusVon Alexander Hagelüken

Großkundgebungen
:Klima, Frieden und „Reichsbürger“: Heißes Wochenende für Münchens Polizei

Hunderte Beamtinnen und Beamte müssen vier Versammlungen schützen – und schauen, dass die sich nicht in die Quere kommen. Die „Letzte Generation“ kündigt einen 24-Stunden-Protest mit „ungehorsame Versammlungen“ an.

Von Martin Bernstein

Thyssenkrupp
:Steht der Stahlchef vor dem Rauswurf?

Bei Thyssenkrupp streiten die Manager über die Zukunft der Stahlsparte, des deutschen Branchenführers. Jetzt beharken sich auch IG Metall und Aktionärsvertreter öffentlich. Und der Stahlchef könnte gefeuert werden.

SZ PlusVon Björn Finke

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