Die Bundesregierung will Deutschland zu einem kinderfreundlicheren Land machen - doch wieviel Geld lässt sie sich das kosten? Welche Unterstützung gibt es für wie viele Kinder und wie kommt man daran? Welche Parteien planen welche Reformen - und wer setzt sie durch? Alles rund ums Kindergeld im aktuellen Überblick.
Wann ist man arm?
:Achtung, Armut geht in eine neue Dimension
Immer mehr Menschen in Deutschland können ihre Stromrechnungen nicht begleichen. Mit Folgen für alle.
Grundsicherung für Bedürftige
:Paus legt Zahlen vor - bis zu 636 Euro für älteste Kinder
Der Streit über die Kindergrundsicherung ist endlich beigelegt, nun nennt die Familienministerin erstmals konkrete Summen. Und prognostiziert Kosten von mehr als zehn Milliarden Euro pro Jahr. CDU-Chef Merz spricht von "Irrsinn".
Bundesregierung
:Einigung bei Kindergrundsicherung
2025 stellt die Bundesregierung 2,4 Milliarden Euro als Hilfen bereit - und erntet viel Kritik. Verbände finden die Summe zu niedrig, die Kommunen fürchten einen hohen Verwaltungsaufwand.
Sozialreform
:Was sich durch die Kindergrundsicherung ändern soll
Die Ampel hat sich nach langem Streit geeinigt. Verschiedene Leistungen für Kinder sollen in einer gebündelt werden. Was ändert sich nun für Familien? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Kindergrundsicherung
:3,5 Milliarden im ersten Jahr
Familienministerin Paus führt auf 90 Seiten ihre Pläne für die in der Ampelkoalition umstrittene Kindergrundsicherung aus. In dem Konzept plädiert sie erneut dafür, die Zahlungen insgesamt zu erhöhen - eingerechnet ist das aber nicht.
Lindners Sparpläne
:Aufstand der Jobcenter
Die Arbeitsagenturen sollen künftig junge Arbeitslose betreuen. Der Bund spart so fast eine Milliarde Euro - zum Nachteil der Betroffenen, kritisieren die Jobcenter.
Haushalt
:Worum es beim Streit um die Kindergrundsicherung geht
Zwei Milliarden Euro oder zwölf? Klar ist: Die Ampel will hilfsbedürftigen Familien das Leben leichter machen. Warum die Vorstellungen über die Kindergrundsicherung dennoch weit auseinander liegen. Eine Übersicht.
Sozialpolitik
:"Die Reduzierung von Kinderarmut gibt es nicht zum Nulltarif"
Die Kindergrundsicherung soll Familien aus der Armut holen. Familienministerin Lisa Paus über die Streitpunkte bei dem Vorhaben, warum sie mehr Geld fordert, als der Finanzminister geben will - und warum sie das Geld bei Eltern mit Kindern gut aufgehoben sieht.
Sozialpolitik
:„Die Reduzierung von Kinderarmut gibt es nicht zum Nulltarif“
Die Kindergrundsicherung soll Familien aus der Armut holen. Familienministerin Paus über die Streitpunkte bei dem Vorhaben, warum sie mehr Geld fordert, als Finanzminister Lindner geben will – und warum sie das Geld bei den Familien gut aufgehoben sieht.
Kindergrundsicherung
:Leben zwischen Not und Bürokratie
Damit Kinder nicht in Armut aufwachsen, verspricht der Staat finanzielle Hilfe. Doch viele gehen leer aus. Warum Familien an den Anträgen verzweifeln - und was die Kindergrundsicherung daran ändern soll.
MeinungKindergrundsicherung
:Streitet euch, die Kinder haben's verdient
Die Jüngsten sind unsere Zukunft. Diesem Satz, der so banal wie richtig ist, pflichtet wohl jeder bei. Aber was ist er dieser Gesellschaft wert? Das muss die Ampelkoalition endlich ausraufen.
Bundesregierung
:Lindner räumt Kindergrundsicherung keine Priorität ein
Im Gegensatz zu den Grünen findet der Bundesfinanzminister die aktuelle finanzielle Unterstützung von Kindern und Familien ausreichend. Um Kinderarmut zu bekämpfen, will er andere Wege gehen.
MeinungFamilienpolitik
:Mehr finanzielle Gerechtigkeit für Kinder
Jedes Kind sollte dem Staat gleich viel wert sein. Genau das ist es in Deutschland aber nicht - ausgerechnet Gutverdiener profitieren. Dabei gäbe es ein einfaches Instrument, das Problem zu lösen.
Sozialpolitik
:Erreicht das Geld vom Staat die Kinder?
Der Bund will mit der neuen Kindergrundsicherung benachteiligte Jungen und Mädchen stärker unterstützten. Lässt sich der Teufelskreis der Armut tatsächlich so durchbrechen?
Familienpolitik
:So soll die neue Grundsicherung für Kinder aussehen
Wer profitiert? Wer nicht? Und warum warnen Union und FDP davor, die Vorschläge der Familienministerin würden den Anreiz geben, weniger zu arbeiten? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Familienpolitik
:Wie Kinderarmut künftig bekämpft werden soll
Es ist eines der wichtigsten sozialpolitischen Projekte der Ampelkoalition: Das Bundesfamilienministerium legt Eckpunkte der Kindergrundsicherung vor.
Kinderarmut verringern und Chancengleichheit verbessern
:Kindergrundsicherung und Mutterschutz für Selbstständige
Bundesfamilienministerin Lisa Paus spricht sich in Medien für einen Garantiebetrag auf dem Niveau von Kindergeld sowie für mehr Möglichkeiten der Freistellungen aus.
Alleinerziehende
:Das Kindergeld steigt, doch es bleibt nichts hängen
Alleinerziehende trifft die Inflation besonders hart. Und wenn 2023 das Kindergeld steigt, nutzt das vielen Betroffenen nur wenig. Denn die Wirkung der Erhöhung verpufft.
Sozialleistungen
:250 Euro für jeden Sprössling
Das Kindergeld steigt wegen der Inflation stärker als geplant.
Zum 1. Januar
:Bundesregierung erhöht Kindergeld stärker als zunächst geplant
250 Euro Kindergeld pro Monat sollen Familien vom neuen Jahr an erhalten, darauf hat sich die Ampel-Koalition verständigt. Donnerstag muss noch der Bundestag abstimmen.
Das Entlastungspaket in Zahlen
:Zehn Milliarden Euro in der Fußnote
Von Kindergeld über Energiepauschale bis Wohngeldreform: Was die versprochenen Entlastungen jeweils genau kosten, war bislang unklar. Nun hat das Finanzministerium vorgerechnet.
Inflationsausgleich
:Lindner stellt Pläne für Steuerentlastungen vor
Der Finanzminister will im kommenden Jahr zehn Milliarden Euro weniger einnehmen. Ziel sei es, den Effekt der kalten Progression auszugleichen. Grüne und SPD sehen seine Ideen kritisch.
Karlsruhe
:Kindergeld-Regelung für Nicht-EU-Ausländer war verfassungswidrig
Viele Menschen, die aus humanitären oder politischen Gründen nach Deutschland kamen, bekamen über Jahre kein Kindergeld. Zu Unrecht, sagt das Bundesverfassungsgericht.
MeinungFamilien
:Mehr als nur Geld
Familienministerin Paus will das Kindergeld erhöhen. Davon würden allerdings auch Menschen ohne finanzielle Sorgen profitieren. Egal.
Inflation
:Regierung erwägt höheres Kindergeld
Wegen der steigenden Preise will die grüne Familienministerin Lisa Paus sozial schwächere Familien "zielgenau" entlasten. Der Zeitplan ist noch unklar.
ExklusivSteuerschätzung
:Staatseinnahmen dürften in den nächsten Jahren nur leicht steigen
Im Wahlkampf ist das ein Dilemma: Entweder die Parteien kündigen Sparprogramme an - oder noch mehr neue Schulden.
Familienentlastungsgesetz
:Kindergeld soll 2021 um 15 Euro steigen
Dem Kabinettsbeschluss zufolge sollen Familien auch steuerlich entlastet werden. Zudem sollen die Steuerfreibeträge bei der Pflege zu Hause steigen.
Sozialstaat
:Wer wie viel Geld vom Staat bekommt
Es sind mitnichten nur Arbeitslose und Geringverdiener, die Geld vom Sozialstaat bekommen. Häufig gilt sogar: Wer mehr verdient, bekommt auch mehr. Eine Analyse mit großer Grafik.
Neue Regelungen von Juli an
:Millionen Menschen bekommen mehr Geld
Der Beginn der zweiten Jahreshälfte wird für einige erfreuliche Konsequenzen haben - viele Bürger profitieren von höheren Renten oder mehr Kindergeld.
Kindergeld
:Worauf Eltern beim Kindergeld achten sollten
Kindergeld fließt für den erwachsenen Nachwuchs nicht automatisch weiter. Wer wann weiter Anspruch darauf hat, ist nicht leicht zu durchschauen. Ein Überblick.
Kindergeld
:Flöte statt Flachbildschirm
Staatliche Familienförderung wird zumeist in Alkohol und Zigaretten angelegt - eine Studie widerlegt nun diese Vorurteile: Eltern investieren das Geld vor allem in die Betreuung und Weiterbildung ihres Nachwuchses.
Entlastung für Familien
:Bundestag beschließt Kindergelderhöhung
Nach dem Rentenpaket verabschiedet das Parlament auch ein milliardenschweres Entlastungspaket für Familien. Kindergeld und Steuerfreibeträge sollen demnach steigen.
Kindergeld
:Gleiche Vorteile
Die Mehrheit der EU-Länder spricht sich dagegen aus, Höhe von Kindergeldzahlungen ins Ausland anzupassen.
EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger
:Reform für Kindergeldzahlungen "wenig chancenreich"
"Es gibt eine klare Tendenz unter den EU-Mitgliedstaaten, die gegenwärtige europäische Rechtslage nicht zu ändern", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel".
Kindergeld
:Reformen und Kontrollen
Die Debatte über Geld für im Ausland lebende Kinder und "zügellose Transfers" geht weiter. Hamburgs SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher und die CSU sind bei der Frage im Grunde einer Meinung.
Ausländische Arbeitskräfte in Deutschland
:Wie viel ist das deutsche Kindergeld im Ausland wert?
Für das deutsche Kindergeld bekommen ausländische Arbeitskräfte in ihrer Heimat oft einen deutlich höheren Gegenwert als hierzulande. Aber um welche Summen geht es eigentlich?
Zahlungen für ausländische Kinder
:EU-Kommission gegen Neuregelung beim Kindergeld
Brüssel erteilt Vorschlägen aus Deutschland eine Absage, denen zufolge Zahlungen für Kinder, die im Ausland leben, an dortige Lebensverhältnisse angepasst werden sollen. Das widerspräche dem Diskriminierungsverbot.
Kindergeld für EU-Ausländer
:Sozialneid ist nicht angebracht
Die Unterstellung, dass ein Großteil der EU-Ausländer sich massenhaft deutsches Kindergeld ergaunert, ist eine Unverschämtheit.
Familienpolitik
:Immer mehr Kindergeld wird ins EU-Ausland überwiesen
Der Städtetag beklagt die Zunahme der Migration ins deutsche Sozialsystem. Nahles lädt zu Krisentreffen.
Kindergeld für Auslands-Kinder
:"Es geht nicht um flächendeckenden Betrug"
Für immer mehr im Ausland lebende Kinder wird in Deutschland Kindergeld gezahlt. Einige Städte befürchten Missbrauch der Sozialleistung. Die Bundesagentur für Arbeit widerspricht. Wie groß ist das Problem wirklich?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Ryanair bekommt die Quittung
Am Freitag streiken die Piloten von Ryanair in Deutschland. Zum ersten Mal überhaupt. Was die Piloten der Billigairline erreichen wollen und wie aussichtsreich der Streik ist, erklärt Detlef Esslinger.
Leserdiskussion
:Deutsches Kindergeld im EU-Ausland - was muss sich ändern?
Die Zahl ausländischer Kindergeldempfänger ist der Bundesregierung zufolge stark angestiegen. Am stärksten vertreten sind dabei Osteuropäer. Mehrere Oberbürgermeister schlagen nun Alarm und fordern eine Anpassung an die Lebenshaltungskosten des Landes.
Sozialsystem
:Zahl der ausländischen Kindergeld-Empfänger steigt
Mehrere Hundert Millionen Euro zahlt der Staat an Empfänger im europäischen Ausland. Einige Oberbürgermeister und der Deutsche Städtetag kritisieren das und fordern eine Reform.
Leserdiskussion
:Muss der Staat das System der Sozialausgaben überdenken?
Unser Autor kritisiert die steigenden Sozialausgaben des Staates. Statt Jahr für Jahr das Sozialbudget zu erhöhen, solle sich der Staat daran machen, die Notwendigkeit der einzelnen Ausgaben zu überprüfen. Stimmen Sie zu?
Steuern
:Wie Familien bald entlastet werden sollen
Dank höheren Kindergelds und höherer Freibeträge könnte etwa eine Familie mit 60 000 Euro Einkommen künftig gut 250 Euro weniger im Jahr zahlen.
Kindergeld
:Streit um Transfer ins Ausland
EU-Ausländer haben für die Dauer ihres Arbeitsaufenthalts
einen Anspruch auf Kindergeld, auch wenn der Nachwuchs nicht in Deutschland lebt. Die AfD macht damit nun Stimmung.
Leserdiskussion
:EU-Ausländer: Woran sollte sich die Höhe des Kindergeldes bemessen?
Wer als EU-Ausländer in Deutschland arbeitet, erhält dort Kindergeld. Auch dann, wenn die Kinder im Heimatland leben. Für diesen Fall hatte Wolfgang Schäuble im vergangenen Jahr gefordert, das Kindergeld für EU-Ausländer an das Niveau des Heimatlandes anzupassen.
Sozialleistungen
:EU-Ausländern das Kindergeld kürzen? So einfach ist das nicht!
Hinter den hohen Zahlen steckt weit mehr als der massenhafte Missbrauch durch osteuropäische Familien, den die AfD unterstellt.
Sozialleistungen
:Deutschland zahlt weniger Kindergeld ins EU-Ausland
2017 gingen knapp 350 Millionen Euro auf ausländische Konten - deutlich weniger als im Vorjahr. Seit 2010 hat sich der Wert allerdings fast verzehnfacht.
Steuererklärung
:Was können Eltern von der Steuer absetzen?
Gewiss, Kinder sind teuer. Aber nicht alle Kosten für den Nachwuchs müssen Eltern selbst tragen. Eine Möglichkeit, den Staat zu beteiligen, ist die Steuererklärung.