Arbeitsmarkt:Immer weniger Hilfe für Langzeitarbeitslose

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Die Jobcenter in Deutschland fördern immer weniger Langzeitarbeitslose mit langfristigen Lohnzuschüssen. (Foto: Jürgen Ritter/Imago)

Deutschlands Jobcenter fördern immer weniger Menschen, die besonders schwer eine Arbeit finden. Verantwortlich dafür sollen die Sparpläne der Bundesregierung sein.

Von Roland Preuß

Wie hilft man denen, die Berater im Jobcenter intern als "Problemfälle" beschreiben, als "schwer vermittelbar", weil ihnen ein Schulabschluss fehlt, eine Ausbildung oder weil sie schon so lange draußen sind aus dem Berufsleben? Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte da gewisse Vorstellungen und setzte 2019 einen großen Plan um. Bis zu 150 000 langzeitarbeitslose Menschen sollten über das Programm "Teilhabe am Arbeitsmarkt" wirtschaftlich auf die eigenen Beine kommen. Vier Milliarden Euro stellte die damalige große Koalition für die Jahre 2019 bis 2022 bereit. Mit dem Wechsel zum Bürgergeld Anfang des Jahres gilt das Programm dauerhaft, weil es laut Heil erfolgreich gewesen ist. Nun aber zeigt sich: Die gut 400 Jobcenter im Land fördern damit immer weniger Langzeitarbeitslose, das Programm schrumpft zusammen.

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