:Pentagon: Bau eines temporären Hafens vor Gaza hat begonnen
Damit will das US-Militär die Lieferung von Hilfsgütern in das Kriegsgebiet erleichtern. Aus Furcht vor einer israelischen Offensive sollen zahlreiche Palästinenser aus Rafah geflüchtet sein.
Kulturzerstörung
:Es war einmal in Gaza
Sechs Monate nach Kriegsbeginn zwischen Israel und der Hamas liegen viele Kulturstätten in Trümmern. Die Schäden sind immens, die Schuldfrage ist umstritten – aber es gibt auch ein wenig Hoffnung.
Ermittlungen gegen Israel
:Droht Netanjahu ein Haftbefehl?
Der Internationale Strafgerichtshof ermittelt gegen Israel - wegen des Vorwurfs schwerer Kriegsverbrechen in Gaza. In Jerusalem löst das Nervosität aus. Aber auch die Hamas steht im Fokus.
Vereinte Nationen
:Keine Beweise für signifikante Unterwanderung der UNRWA
Den Vorwurf vor allem Israels, das Palästinenserhilfswerk sei in größerem Umfang von Hamas und anderen Terroristen infiltriert, entkräftet ein Untersuchungsbericht. Die Organisation sei "unersetzlich und unverzichtbar" befindet die Kommission, solle aber mehr Neutralität zeigen.
Krieg in Nahost
:Iran: Mutmaßlich israelischer Angriff "nicht der Rede wert"
Die Islamische Republik will den Konflikt nach eigenen Angaben nicht weiter eskalieren. Der Chef des israelischen Militärgeheimdienstes tritt zurück.
Diplomatie
:Steinmeiers schwierige Reise
Mit einem Döner-Spieß im Gepäck besucht der Bundespräsident die Türkei - und trifft dort ein Staatsoberhaupt, das verstört und doch wichtiger Partner ist. Wird er Klartext mit Recep Tayyip Erdoğan reden?
MeinungIsrael
:Dass Netanjahu weiterhin im Amt bleibt, ist erstaunlich
Sehr viele wollen den Premier gehen sehen, ob in Israel, der arabischen Welt oder in den USA und Europa - doch der Regierungschef hält sich wacker. Selbst jetzt, wo der Chef von Israels Militärgeheimdienst hingeworfen hat.
Rücktritt von Aharon Haliva
:Mitverantwortung für "die schreckliche Last dieses Krieges"
Israels Militärgeheimdienstchef Aharon Haliva gibt sein Amt ab, sobald ein Nachfolger gefunden ist. Der Zeitpunkt der Ankündigung überrascht - und könnte den Rücktrittsdruck auf Premier Netanjahu erhöhen.
Nahostkonflikt
:Handschlag mit der Hamas
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan empfängt Abgesandte der Islamisten wie alte Freunde. Er will sich offenbar wieder als Vermittler im Gazakrieg ins Spiel bringen. In Israel dürfte das keine Gegenliebe finden.
MeinungKrieg in Nahost
:Biden fällt es schwer, Israel zu bremsen
Der US-Präsident steht Amerikas wichtigstem Verbündeten nach dem Angriff Irans bei - und kann doch nur hoffen, dass die Regierung in Jerusalem auf ihn hört. Dafür ist diese freilich weniger bekannt.
Krieg in Nahost
:"Militärischer Druck tötet die Geiseln"
Gerschon Baskin war als geheimer Verhandler maßgeblich daran beteiligt, den 2006 von der Hamas entführten Soldaten Gilad Schalit aus Gaza heimzuholen. Warum er Israels Bemühungen um die Freilassung der Geiseln heute für ein Desaster hält.
Krieg in Nahost
:Israels Armee beginnt neuen Einsatz im zentralen Teil des Gazastreifens
Ziel der Aktion sei es, Terroraktivisten auszuschalten und Terror-Infrastruktur zu treffen. Vor dem Vorrücken von Bodentruppen hätten israelische Kampfflugzeuge Terrorziele über und unter der Erde angegriffen.
Palästina-Kongress in Berlin
:Ein Tribunal gegen Deutschland
Propalästinensische Organisationen wollen am Wochenende in Berlin die deutsche Unterstützung für Israel im Gaza-Krieg anprangern. Die Innenbehörde möchte das verhindern, doch die Veranstalter rechnen mit tausend Teilnehmern.
Truppenabzug
:Kampfpause im Gazastreifen
Auf dem Höhepunkt der Kämpfe waren bis zu 40 000 Soldaten im Gazastreifen. Nun zieht Israel einen Großteil der Truppen zurück. Ist das der Weg zu einer längeren Waffenruhe - oder folgt die nächste Offensive?
Israel
:Druck von allen Seiten
In Israel demonstrieren Zehntausende gegen die Regierung Netanjahu und fordern dessen Rücktritt. Auch die USA erhöhen den Druck.
Gaza
:Nur der Hunger wird gedeihen
Nach dem Raketenangriff haben einige Hilfsorganisationen ihre Lieferungen eingestellt. Das vergrößert die Not im Gazastreifen.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Welche Folgen hat der Tod der NGO-Mitarbeiter in Gaza?
Sieben Mitarbeitende der Hilfsorganisation World Central Kitchen sind bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen getötet worden. Was bedeutet der Vorfall für die Versorgung der Menschen in Gaza?
MeinungGleichberechtigung
:Feminismus ist nur dann glaubwürdig, wenn er allen Frauen gleichermaßen gilt
Zu Recht wird kritisiert, dass ausgerechnet das patriarchalisch regierte Saudi-Arabien jetzt die UN-Kommission für Gendergerechtigkeit führt. Aber dennoch gibt es in der Debatte zweierlei Maßstäbe.
Naher Osten
:Al Jazeera droht Sendeverbot
Die Knesset erlässt ein Gesetz, das der israelischen Regierung erlaubt, den arabischen Nachrichtensender zu schließen.
Israel
:Der unbeugsame Kriegsführer
Die internationale Kritik an Israel wächst. Doch weder der außen- noch der innenpolitische Druck scheinen bei Premier Benjamin Netanjahu etwas zu bewirken. Ein Ende des Konflikts ist wohl unwahrscheinlich, solange der Ministerpräsident regiert.
Deutsch-israelischer Briefwechsel
:"Mit dieser Illusion ist es vorbei"
In einem bewegenden Briefwechsel haben die Künstler Ofer Waldman und Sasha Marianna Salzmann versucht, Trauer und Schock nach dem 7. Oktober einen Raum zu geben. Ein Interview.
Das Politische Buch
:Die dunkle Macht der "Befreier"
Wie wurde die Hamas zur Beherrscherin des Gazastreifens? Und wie konnte es zum 7. Oktober kommen? Der Historiker Joseph Croitoru hat die Antworten. Besonders wertvoll macht sein Buch der nüchterne Blick auf die Fakten.
Krieg in Nahost
:Internationaler Gerichtshof: Israel muss gegen Hunger in Gaza vorgehen
Im Gazastreifen drohe keine Hungersnot mehr, die Not sei bereits da, so die Richter in Den Haag. Irland schließt sich dem Völkermord-Vorwurf Südafrikas gegen Israel an.
Krieg in Nahost
:„Es gibt keinen Platz mehr“
Hunderttausende sind im Gazastreifen vor Israels Armee in den Süden geflohen. Nun wissen sie nicht, wohin sie noch sollen.
Krieg im Gazastreifen
:Gefechte mit Waffen und Worten
Trotz Warnungen aus den USA trommelt Israels Regierungschef Netanjahu lautstark für eine Militäroffensive gegen die Hamas-Hochburg Rafah. Ob es wirklich dazu kommt, ist jedoch alles andere als klar. Der Premier verfolgt längst auch andere Ziele.
MeinungIsrael
:Netanjahus stärkste Kritiker
Sehr viele Israelis demonstrieren wieder in ihrem Land und fordern Neuwahlen. Das ist eindrucksvoll - klärt aber noch nicht, wie ein Regierungswechsel mitten im Krieg aussehen könnte.
Nahost
:EU fordert sofortige humanitäre Kampfpause für den Gazastreifen
Auf ihrem Gipfel in Brüssel haben sich die EU-Regierungen erstmals auf eine entsprechende Erklärung geeinigt. Zudem soll Israel auf eine Bodenoffensive gegen die Stadt Rafah verzichten.
Nahost
:Schwierige Gespräche über eine Feuerpause
Vertreter der Hamas und Israels verhandeln in Katar auch über das Schicksal der Geiseln, beide Seiten liegen jedoch weit auseinander. Die USA bemühen sich parallel, eine Offensive in Rafah zu verhindern.
Gaza-Krieg
:Jagd auf die Drahtzieher des Schreckens
Bei einem Luftangriff soll ein wichtiger Anführer der Hamas getötet worden sein. Was das für die Terrororganisation bedeutet - und hinter wem Israel sonst noch her ist.
Krieg in Nahost
:Israelische Armee spricht von 50 getöteten Hamas-Kämpfern bei Einsatz in Al-Schifa-Klinik
Weitere 180 Terrorverdächtige sollen in dem Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen festgenommen worden sein. Die palästinensische Gesundheitsbehörde meldet Luftangriffe auf Rafah mit mehreren Toten.
Israel
:Dieser General liest Netanjahu die Leviten
Dan Goldfus bekämpft mit seinen Fallschirmjägern die Hamas im Gazastreifen. Und von dort schickt er eine unverblümte Botschaft an die Politiker in Jerusalem.
Connollystraße
:Israelfeindliche Parole in Sichtweite des Anschlagsorts von 1972 übersprüht
Ein verbotener Hamas-Slogan prangt monatelang unbeanstandet auf einem Bungalow des Münchner Studierendenwerks im Olympiadorf - mittlerweile ist er nicht mehr zu lesen. Generalstaatsanwaltschaft und Staatsschutz ermitteln.
Krieg in Nahost
:Schiff "Open Arms" liegt bereit im Hafen - aber Ausfahrt verzögert sich
200 Tonnen Hilfsgüter warten auf Zypern darauf, in den Gazastreifen verschifft zu werden. Aktuell gibt es allerdings technische Probleme. Netanjahu weist Vorwürfe Bidens zurück.
Benjamin Netanjahu
:Der Herr des Desasters
Jetzt spricht US-Präsident Biden ein Machtwort: Israel dürfe Rafah nicht angreifen. Doch Regierungschef Netanjahu hält an dem Ziel fest, die Hamas auszulöschen. Selbst wenn Israel militärisch noch gewinnen sollte - politisch hat es den Kampf schon fast verloren.
Krieg in Nahost
:Essen gegen Geiseln
Manchen Israelis ist jedes Mittel recht, um die Hamas unter Druck zu setzen. Das Bündnis "Tzav-9" will die Not im Gazastreifen noch vergrößern und blockiert Hilfslieferungen. Dort droht schon jetzt eine Hungerkatastrophe.
Nahostkonflikt
:Das sind Menschen
Lasst uns über Dehumanisierung sprechen, dann lassen sich Zyklen des Hasses durchbrechen. Selbst in Nahost.
Krieg in Nahost
:Eine Seebrücke gegen den Hunger im Gazastreifen
US-Präsident Joe Biden setzt ein Zeichen: Weil Israel nicht genug humanitäre Hilfe im Kriegsgebiet zulässt, sollen die notleidenden Menschen übers Meer versorgt werden.
USA und der Krieg in Gaza
:Mit einer Behelfsbrücke will Biden Gaza retten - und sich selbst
Der US-Präsident lässt vor Gaza einen Pier ins Meer bauen, um mehr Hilfe an die Palästinenser zu liefern. Das ist wohl auch dem Wahlkampf geschuldet.
Nahost
:Panarabische Enttäuschung
Deutschland war gegen den Irak-Krieg und hat viele syrische Flüchtlinge aufgenommen. Das brachte enorme Sympathien im Nahen Osten. Die aber gehen gerade verloren.
Israel nach dem 7. Oktober
:Hier etwas, das nichts mit Krieg zu tun hat!
Kultur in Zeiten des Terrors: Seit dem 7. Oktober müssen in Israel selbst Lieder über Fruchtjoghurt Trost spenden. Ein Erfahrungsbericht.
Debatte um den Nahostkonflikt
:Verharmlosung aus Prinzip
Die große Denkerin Judith Butler sieht in den Hamas-Massakern vom 7. Oktober keinen Terrorismus und legitimiert sie als "bewaffneten Widerstand". Warum tut sie das?
Gaza-Krieg und Israel
:UN bestätigen Welle sexualisierter Gewalt
In einem Bericht belegt ein Team der Vereinten Nationen, dass Hamas-Terroristen am 7. Oktober massiv Frauen vergewaltigt haben. Und es fürchtet, im Gazastreifen würden Geiseln weiter gefoltert.
Engagement gegen Antisemitismus
:"Ich spüre eine große Verunsicherung in den Schulen"
Vor 75 Jahren wurde in München die erste Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Deutschland gegründet. Andreas Renz ist einer der Vorstände. Ein Gespräch über Vorurteile, Judenhass und Freundschaft.
Theaterstück aus und über Israel
:"Alles ist möglich", sagt Joshua Sobol
Das Schauspiel Stuttgart zeigt "Der große Wind der Zeit" des bedeutenden israelischen Dramatikers. Er reist dafür aus Tel Aviv an - und hat eine Utopie dabei.
MeinungKrieg in Nahost
:Deutschland misst mit zweierlei Maß
Die Bundesregierung setzt sich stets für internationale Regeln ein. Doch nach den jüngsten Angriffen auf Zivilisten in Gaza bezieht Berlin keine klare Position.
Gaza-Konflikt
:USA drängen Israel zu Waffenruhe
Mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen setzt Präsident Joe Biden ein Signal, dass er die Geduld mit der Regierung in Jerusalem verliert. Das soll ihn auch innenpolitisch entlasten.
Gaza-Krieg
:110 Tote - und keiner will schuld sein
Nach der Katastrophe bei der Verteilung von Hilfsgütern im Norden des Gazastreifens weisen sich Israel und die Palästinenser gegenseitig die Verantwortung zu. Das belastet die Verhandlungen über eine Feuerpause.
Krieg in Nahost
:Israels Militär: Haben Menschen in Gaza nicht gezielt angegriffen
Bei dem Gedränge während der Ankunft der Lastwagen hätten die Soldaten nur Warnschüsse abgegeben, betont ein Sprecher. Der palästinensische UN-Botschafter wirft Israel unterdessen die gezielte Tötung von Palästinensern vor. Die USA fordern eine schnelle Aufklärung des Vorfalls.
ExklusivMeinungsfreiheit
:From the river to the Amtsgericht
Geldstrafen und Durchsuchungsbefehle: Wie eine alte, propalästinensische Parole neuerdings als Straftat verfolgt wird.
Nahostkonflikt
:Lass uns reden, Freund
Navid Kermani und Natan Sznaider sind in Sachen Nahost absolut nicht einer Meinung – aber es eint sie eine Überzeugung. Wie man gut streitet.