Deutsch-israelischer Briefwechsel:"Mit dieser Illusion ist es vorbei"

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"Was uns jenseits aller nationalen und religiösen Zuschreibungen verbindet, das ist der Schmerz, ist die Trauer um eine Welt, die vorbei ist": Ofer Waldman und Sasha Marianna Salzmann. (Foto: Laura Nádvornik/Suhrkamp Verlag)

In einem bewegenden Briefwechsel haben die Künstler Ofer Waldman und Sasha Marianna Salzmann versucht, Trauer und Schock nach dem 7. Oktober einen Raum zu geben. Ein Interview.

Von Lothar Müller

Sasha Marianna Salzmann, geboren 1985 in Wolgograd, und Ofer Waldman, geboren 1979 in Jerusalem, haben sich vor einigen Jahren im Jüdischen Museum Berlin kennengelernt. Salzmann lebt seit 1995 in Deutschland, publiziert Romane und Essays, arbeitet am Gorki-Theater in Berlin. Waldman ist Hornist, war Mitglied im West-Eastern Divan Orchestra in Berlin und in symphonischen Orchestern in Israel, seit 2015 ist er als freier Autor tätig. Nach dem 7. Oktober 2023 führten Salzmann und Waldman auf Einladung der Klassik Stiftung Weimar einen dreimonatigen öffentlichen Briefwechsel zwischen Berlin und Jerusalem, der am 14. April unter dem Titel "Gleichzeit" in erweiterter Form im Suhrkamp-Verlag erscheint. Zum Gespräch mit der SZ sind sie gemeinsam in das Verlagsgebäude in Berlin gekommen.

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