Die amerikanische Philosophin und Feministin Judith Butler, die seit ihrem 1990 erschienenen Buch "Das Unbehagen der Geschlechter" zu den berühmtesten Intellektuellen der Welt zählt, hält den Anschlag der Hamas auf Israel vom 7. Oktober für einen Akt "bewaffneten Widerstands". Die Bemerkung fiel in einer Diskussion über den Nahostkonflikt vor Publikum bei einer Veranstaltung zweier linker jüdischer Organisationen und des französischen Debattenforums "Paroles d'Honneur" am Sonntagnachmittag in Paris. Letzerem geht es laut Selbstauskunft darum, einen "neuen Blick auf aktuelle Ereignisse zu werfen", in dem es Menschen aus den Vierteln zu Wort kommen lässt, die einen hohen Anteil von Einwanderern aus ehemaligen Kolonien haben.
Debatte um den Nahostkonflikt:Verharmlosung aus Prinzip
Lesezeit: 4 min
Die große Denkerin Judith Butler sieht in den Hamas-Massakern vom 7. Oktober keinen Terrorismus und legitimiert sie als "bewaffneten Widerstand". Warum tut sie das?
Literaturfestival:Wie sich echte Empathie ausdrückt
Michel Friedman und Robert Habeck diskutieren zum Auftakt der Lit.Cologne über Judenhass in Deutschland und routiniertes staatliches Flaggezeigen.
Lesen Sie mehr zum Thema