Debatte um den Nahostkonflikt:Verharmlosung aus Prinzip

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Judith Butler (hier auf einer Veranstaltung 2018 in Barcelona) wusste, dass ihre Worte in Frankreich scharfe Reaktionen nach sich ziehen würden. (Foto: Paco Freire/imago images/ZUMA Wire)

Die große Denkerin Judith Butler sieht in den Hamas-Massakern vom 7. Oktober keinen Terrorismus und legitimiert sie als "bewaffneten Widerstand". Warum tut sie das?

Von Jens-Christian Rabe

Die amerikanische Philosophin und Feministin Judith Butler, die seit ihrem 1990 erschienenen Buch "Das Unbehagen der Geschlechter" zu den berühmtesten Intellektuellen der Welt zählt, hält den Anschlag der Hamas auf Israel vom 7. Oktober für einen Akt "bewaffneten Widerstands". Die Bemerkung fiel in einer Diskussion über den Nahostkonflikt vor Publikum bei einer Veranstaltung zweier linker jüdischer Organisationen und des französischen Debattenforums "Paroles d'Honneur" am Sonntagnachmittag in Paris. Letzerem geht es laut Selbstauskunft darum, einen "neuen Blick auf aktuelle Ereignisse zu werfen", in dem es Menschen aus den Vierteln zu Wort kommen lässt, die einen hohen Anteil von Einwanderern aus ehemaligen Kolonien haben.

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