
Netflix:Leidiger Beleidiger
Der Comedian Tony Hinchcliffe war der Trump-Wahlkämpfer, der den US-Präsidenten fast den Sieg gekostet hätte. Nun zeigt Netflix seine Show „Kill Tony“. Ist das jetzt Maga-Comedy?
Der Comedian Tony Hinchcliffe war der Trump-Wahlkämpfer, der den US-Präsidenten fast den Sieg gekostet hätte. Nun zeigt Netflix seine Show „Kill Tony“. Ist das jetzt Maga-Comedy?
Die White House Correspondents’ Association cancelt den Auftritt der Comedian Amber Ruffin beim traditionellen White House Correspondents’ Dinner. Ruffin hatte sich geweigert, gegen beide politischen Lager auszuteilen.
Wie funktioniert Putins Propaganda? Mit ihrem Buch dazu hat Irina Rastorgueva den Leipziger Buchpreis gewonnen. Ein Gespräch über Manipulationstechniken, die längst ihren Weg in den Westen gefunden haben.
Ungleichheit, sagen der amerikanische Moralphilosoph Michael Sandel und der französische Ökonom Thomas Piketty, ist das Problem, das alle unsere Krisen verursacht. Und sie wissen sogar, wie man es löst.
Das Weltmachtgefüge verschiebt sich, und es fällt nicht leicht, dabei zuversichtlich zu bleiben. Ein paar Gründe dafür gibt es aber, sie finden sich ausgerechnet bei dem abgeklärten Optimisten Peter Sloterdijk.
Luisa Neubauer hat ein Buch darüber geschrieben, wie man die Menschheit für den Klimaschutz gewinnen könnte. Man erfährt darin wenig davon, wie die Welt sein sollte – aber sehr viel darüber, warum wir wollen, dass sie so bleibt, wie sie ist.
„Es werden schöne Tage kommen“ heißt das Debüt des Erzählers Zach Williams, der in den USA gefeiert wird, weil er das Lebensgefühl von heute, diese drängelnde Ungewissheit, so famos trifft. Ist es wirklich so gut? Oh ja. Womöglich sogar noch ein bisschen besser.
Es ist wieder Dschungelcamp. Höchste Zeit für eine Verteidigung des vielgescholtenen Reality-Stars. Vor seinen gemeinen Feinden – und seinen ewig ungnädigen Freunden.
Pünktlich zum zweiten Amtsantritt Trumps ist „Power“, die Bibel der Machtgier, wieder ganz oben in den Bestsellerlisten. Soll das ein Witz sein? Absolut. Und zwar auf Kosten der liberalen Demokratie.
Dem deutschen Buchhandel ging es 2024 besser als erwartet. Die Frage ist nur: Gibt es eine wirklich nachhaltige Stabilisierung?
Zu israelkritisch den einen, zu weichgespült den anderen: Der PEN Berlin zerstreitet sich über eine Nahost-Resolution. Ein Gespräch mit dem aufgewühlten Co-Vereinssprecher Deniz Yücel über einen Eklat, der die ganze Republik interessieren sollte.
Wenn man rettende Ideen entwickeln will, hilft dann ein besonders schöner Versammlungsort? Die hochrangig besetzte Konferenz „Demokratie in Zeiten der Krise“ tagt auf Schloss Elmau – und liefert wirklich ein paar neue Erkenntnisse.
Hat Erich Kästner einen Kommentar zur Klimakonferenz geschrieben? Seine „Konferenz der Tiere“ ist das Buch der Stunde. Alle Erwachsenen sollten es sich von ihren Kindern vorlesen lassen.
Waren die Präsidentschaftswahlen 2024 der erste Urnengang der Geschichte, den Podcasts entschieden haben? Zur Alt-Right-Manosphere, die Donald Trump zum Sieg verhalf, gibt es jedenfalls kein liberales Gegenstück.
„Tocotronic“ melden sich mit einem verstörend aktuellen Song zurück. Außerdem: der große Geiger David Oistrach, Horror aus Neuseeland und 50 Jahre Zündfunk – die Kulturempfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Verzeihen Sie mal, Tony Hinchcliffe: Was „Beleidigungskünstler“ wie Trumps Comedian aus dem Madison Square Garden über die Kultur der Gegenwart verraten.
In seinem Frankfurter Hotel feiern Buchmesse-Aussteller – also versucht „His Bobness“, neue Texte an den Mann zu bringen? Ein Post Dylans auf X legt das nahe. Und verrät einiges über den Buchgeschmack des Literaturnobelpreisträgers.
Clemens Meyer, Roberto Saviano, Suhrkamp, Identitätspolitik: Ein Glossar der Aufregerthemen der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.