US-Präsident Joe Biden sprach von einem "alarmierenden Vorfall", der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell von einem "Blutbad", Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte "Wahrheit, Gerechtigkeit und die Einhaltung des Völkerrechts". Es sind deutliche Worte, die da aus Washington, Brüssel und Paris kommen, nachdem in Gaza am Donnerstag womöglich mehr als 100 Palästinenser ums Leben gekommen sind, die auf Lebensmittel gewartet haben; viele mutmaßlich durch Kugeln der israelischen Armee. Auch Außenministerin Annalena Baerbock sprach den Angehörigen ihr Mitgefühl aus und forderte eine Untersuchung.
Krieg in Nahost:Deutschland misst mit zweierlei Maß
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Die Bundesregierung setzt sich stets für internationale Regeln ein. Doch nach den jüngsten Angriffen auf Zivilisten in Gaza bezieht Berlin keine klare Position.
Kommentar von Bernd Dörries
Gazastreifen:Tödliche Szenen am Hilfskonvoi
Tausende Palästinenser warten auf dringend benötigte Lebensmittel. Wenig später sind nach palästinensischen Angaben mehr als 110 Menschen tot, Hunderte verletzt. Doch zu den Geschehnissen gibt es unterschiedliche Versionen.
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