Aufregend, mutig, politisch und immer wieder sehr persönlich: Das Festival "Radikal jung" zeigt am Münchner Volkstheater die Vielfalt junger Regie.
Premiere im Residenztheater
:Mosi im Rampenlicht
Hausregisseur Alexander Eisenach hat sich für seine Inszenierung am Residenztheater eine sehr Münchnerische Figur ausgesucht: Rudolph Moshammer. Wie kommt es zu "Mosi - The Bavarian Dream"?
Find-Festival Berlin: Alexander Zeldin
:Nichts als die Wahrheit
Alexander Zeldins Theater ist eine Schule der Empathie. Der britische Regisseur erzählt von den Nöten ganz normaler Menschen. An der Berliner Schaubühne gibt es eine Werkschau dieses großen Künstlers.
Theater
:Mehr als nur ein Mann
Billy Crudup, bekannt aus der Serie "The Morning Show", debütiert in "Harry Clarke" am Theater in London - in gleich 19 Rollen.
Oldenburgisches Staatsschauspiel
:Brutal angekommen
Der polnische Regisseur Łukasz Ławicki erzählt in "Im Osten was Neues" von seinem Leben als "Ostblock-Ausländer" in Deutschland.
Theater
:Ist das jetzt schon das Meeting?
Toshiki Okada macht sich mit "Homeoffice" am Düsseldorfer Schauspielhaus hinreißend über die Merkwürdigkeiten bei Videocalls lustig.
"Rom" am Wiener Volkstheater
:Darf ein bisschen mehr sein
25 Jahre nach "Schlachten!" hat Luk Perceval in Wien sein neues Shakespeare-Projekt "Rom" herausgebracht: leider nur ein Torso von einer Inszenierung.
"Moby Dick" im Münchner Residenztheater
:Mutanten der wässrigen Welt
Stefan Pucher inszeniert im Münchner Residenztheater "Moby Dick" nach dem Roman von Herman Melville als nachtdunklen Theaterabend.
Münchner Volkstheater
:So war die Eröffnung von "Radikal jung"
Das Festival startet wie ein großes Klassentreffen. Dabei gibt es interessante Blicke auf Zahlen und in den weiten Kosmos des Schauspiels.
Dieter Hallervorden
:Palimpalim, die nächste Blamage
Schon wieder scheitert der Komiker bei dem Versuch, mehr als immer nur Komiker zu sein. Diesmal verhebt er sich am Gaza-Krieg.
Favoriten der Woche
:Die Liebe, die hätte sein können
Franz Kafka geht spazieren, Marion Brasch stellt die Frage aller Fragen, und Günther Groissböck tut, was er am besten kann: alles - die Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Interview mit Regisseur Stefan Pucher
:"Ich habe schon mehrere Romane auf die Bühne gebracht, aber noch nie so ein Monster"
Erstmals inszeniert Stefan Pucher am Residenztheater und hat sich dafür den Klassiker "Moby Dick" von Herman Melville ausgesucht. Warum eigentlich?
Nahostkonflikt
:Berlin bleibt eine Bühne
Nahostdiskurs zwischen Selbstgewissheit und offenen Fragen: Unterwegs auf dem "Palästina-Kongress" und dem "israelisch-deutschen Festival" in Deutschlands Debatten-Hauptstadt.
"Der Besuch der alten Dame" am Münchner Volkstheater
:Das Erbe des Schweigens
Regisseurin Sapir Heller verlegt Friedrich Dürrenmatts Klassiker "Der Besuch der alten Dame" in die Enkelgeneration und zeigt mit ihrem starken Abend: Die Vergangenheit lässt sich nicht begraben.
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
:Vollkommen humorbefreit
Die Regisseurin Claudia Bauer zeigt im Hamburger Schauspielhaus "Die Schattenpräsidentinnen". Versaut, aber nicht auf die gute Art.
Kultur und AfD
:Ein Schutzschild für die Demokratie
Das Kulturbündnis "Die Vielen" kündigt eine bundesweite Kampagne gegen Rechtsextremismus an.
Mitten in Hof
:Hauptstädter, ihr schafft das!
Auch wenn das wenige glauben mögen: Der Blick von Berlin nach Oberfranken hat eine lange Tradition. Jetzt hat eine Sprinkleranlage das Berliner Ensemble halb absaufen lassen. Und wer gibt Hoffnung in dieser dunklen Stunde? Hof.
Brandschutz am Theater
:Land unter
Berliner Ensemble unter Wasser: Durch Sprinkleranlagen entstehen an deutschen Theatern immer wieder massive Wasserschäden. Was läuft da schief?
"Harold und Maude" am Zentraltheater
:Ein Topfpflänzchen mit Liebe
Lea Ralfs inszeniert "Harold und Maude" am Zentraltheater und macht daraus eine Mischung aus Comedy und Kalendersprüchen.
Theaterfestival in München
:Das Programm des Theaterfestivals "Radikal jung"
Die 18. Ausgabe des Theaterfestivals für junge Regie am Münchner Volkstheater sucht nach neuen Formen und politischer Auseinandersetzung.
Kultur in München
:Das sind die spannendsten Theater-Premieren im April
Erstaunlich viele Inszenierungen bekannter Autoren kommen auf die Bühne, etwa von Melville, Kafka, Jelinek, Dürrenmatt. Und dazwischen taucht Rudolph Moshammer auf.
Nachruf
:Ehrlicher als die meisten
Für den "Tatort" wurde er ein ostdeutscher Columbo, für die Linken kandidierte er als Bundespräsident. Seine Lebensaufgabe fand er am Theater. Zum Tod von Peter Sodann.
Premiere Maxim-Gorki-Theater
:Was für ein Theater!
Hakan Savaş Mican inszeniert Dinçer Güçyeters "Unser Deutschlandmärchen" am Maxim Gorki in Berlin. Ein bedeutsamer Abend.
Münchner Kammerspiele
:Wenn High-Performer müde werden
Mit Inkontinenz in der FDP: In "Doping" an den Münchner Kammerspielen treibt Nora Abdel-Maksoud ein rasantes Spiel mit Kreaturen, die zwischen Leistung und Erschöpfung schwanken.
"Tatort"
:Schauspieler Peter Sodann gestorben
Er ermittelte als "Tatort"-Kommissar, für die Linke kandidierte er als Bundespräsident: Schauspieler Peter Sodann starb im Alter von 87 Jahren.
Theater
:Goodbye, Leni
Albert Ostermaier bringt mit "Stahltier" eine kritische, lange Zeit verbotene Recherche zur NS-Filmkünstlerin Leni Riefenstahl auf die Bühne des Berliner Renaissance-Theaters.
Niederländische Kulturszene
:Vielleicht später
Auch in den Niederlanden häufen sich seit dem 7. Oktober antisemitische Vorfälle bei Kulturveranstaltungen. Was die Regierung nun unternimmt.
Zum Tod von Vera Tschechowa
:Die Unbezähmbare
Die Schauspielerin und Dokumentarfilmerin Vera Tschechowa ist gestorben.
Theater
:Trash and the City
Im Londoner Savoy-Theater geben die Superstars Sarah Jessica Parker und Matthew Broderick die Klamotte "Plaza Suite": Nüchtern betrachtet eine schlechte Idee.
Interview mit Nora Abdel-Maksoud
:"Ich kann eigentlich nur machen, was ich lustig finde"
Ein Glück: Nora Abdel-Maksoud hat eine neue Komödie geschrieben. "Doping" hat an den Münchner Kammerspielen Premiere. Die Münchner Autorin und Regisseurin erklärt, wie aus Wut Witze werden.
Deutsches Theater Berlin
:Gefährlich im Minus
Trotz üppiger Subventionen hat das Deutsche Theater in Berlin anscheinend ein massives Geldproblem. Und nun?
Deutsches Theater Berlin
:Göttinnen des Gemetzels
Ulrich Matthes spielt am Deutschen Theater Berlin im Alleingang den Chor der Nornen in der "hildensaga" von Ferdinand Schmalz. Wenn nur auch der Rest der Inszenierung so auf den Punkt wäre!
Roberto Ciulli
:"Die meisten Regisseure glauben, sie seien Götter"
Roberto Ciulli bereiste mit seinem Theater an der Ruhr die ganze Welt und glaubt mehr denn je an den Menschen. Aber kurz vor seinem 90. Geburtstag sagt er: Nun sei nicht die Zeit der Kunst, sondern der Straße und der Kämpfe.
Theater
:Drei Stunden Traumtherapie
Johan Simons inszeniert am Hamburger Thalia-Theater "Das Leben ein Traum" von Calderón de la Barca - und packt das machtphilosophische Lehrstück allzu sehr in Watte.
Theater
:Markus Söders Albtraum
Christian Stückl inszeniert am Münchner Volkstheater "In den Gärten oder Lysistrata Teil 2" von Sibylle Berg: Es geht um den Kampf der Geschlechter - auch als Kommentar zum bayerischen Genderverbot.
Theater
:Wie verhandelt man mit Lügnern?
"Die Orestie. Nach dem Krieg" verlegt am Düsseldorfer Schauspielhaus den Ukraine-Krieg an einen an die Antike angelehnten"Intereuropäischen Gerichtshof".
Burgtheater Wien
:Dickes Ende einer kurzen Intendanz
Martin Kušej verabschiedet sich nach fünf Jahren mit Tennessee Williams vom Burgtheater Wien, und Mateja Koležnik begeistert mit einem Frühwerk von Martin McDonagh.
"Parzival" am Nürnberger Staatstheater
:Ritter der Fragerunde
Ein Parzival zwischen Glück und Verzweiflung: Regisseur Kieran Joel setzt den Gralskönig am Staatstheater in eine irre Welt mit Metaebenen vom Höhlengleichnis bis zum Ego-Shooter.
"Pygmalion" im Cuvilliéstheater
:Theoretisch in der Praxis
Amir Reza Koohestani und Mahin Sadri haben George Bernhard Shaws "Pygmalion" überschrieben und das Drama ins KI-Zeitalter geholt. Im Cuvilliéstheater wird das zum Debattierabend.
"Biedermann und die Brandstifter"
:Totentanz der Demokratie
Zum Schluss ein Schweizer: Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg zeigen zum Ende ihrer Züricher Intendanz Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" am Schauspielhaus.
Arbeitsbedingungen am Theater
:"Wir brauchen verbindlichere Regeln"
Wie ist das Arbeiten auf und hinter der Bühne? Markus Dietze, Regisseur und Intendant des Theaters Koblenz, über den Streit mit den Bühnengewerkschaften.
"Les Miserables" am Münchner Gärtnerplatztheater
:Freudenfest des Scheiterns
Nach seinem Vorspiel im Theater St. Gallen hat der Musical-Welterfolg "Les Misérables" in der Regie von Josef E. Köpplinger nun in München Premiere.
"Kafkamaschine" am TamS
:Absurdes am Schnürchen
Lorenz Seib hat im Theater am Sozialamt eine "Kafkamaschine" eingerichtet. Komplett zweckfrei und bezaubernd.
Volkstheater-Ensemble
:Wie steht es um die Gleichberechtigung am Theater?
Gendern ist an vielen Theatern selbstverständlich geworden, aber heißt das, die Bedingungen sind für alle gleich? Ein Gespräch mit Liv Stapelfeldt und Anton Nürnberg anlässlich der Premiere von "In den Gärten oder Lysistrata Teil 2", ein Stück, in dem die Männer aussterben.
Hans-Christian-Andersen-Stück am Staatstheater Nürnberg
:Alter grauer Mann reloaded
Cosmea Spelleken inszeniert ein Solo über den dänischen Märchen-Meister. Anders als in ihren vorherigen Arbeiten bleibt die multimediale Schützenhilfe bei "Andersen oder Was bleibt?" kulissenhaft.
Inszenierung am Theater Regensburg
:Schwebend über dem Elend
Barish Karademir inszeniert mit feinem Gefühl "Das Ende von Eddy" und lässt den Figuren aus Édouard Louis' Erfolgsroman die Würde.
"Anatevka ist überall" im Hofspielhaus
:Der letzte Blick zurück
"Anatevka ist überall", eine schöne, anrührende und wichtige Aufführung im Hofspielhaus.
Mülheimer Dramatikpreis
:Wir sind die Krankheit
Sieben Stücke sind für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert. Sie verbreiten wenig Hoffnung - aber Lust auf wuchtiges Theater.
Schauspielhaus Bochum
:Abschied von Mama
Christopher Rüping inszeniert in Bochum "Trauer ist das Ding mit Federn" nach dem Roman von Max Porter. Eine Krähe ist darin der nervende Therapeut.
"Achilles - ein Stück mit Fersen" am Theater Basel
:Die Helden sind tot
Die Nymphe Thetis und der Held Odysseus erinnern sich im Theater Basel an den Trojanischen Krieg, mit Slapstick, Präzision und einem Tropfen Wehmut.