Mülheimer Dramatikpreis:Wir sind die Krankheit

Lesezeit: 2 min

"Rasend toll": Lina Beckmann in "Laios" von Roland Schimmelpfennig am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. (Foto: Monika Rittershaus/Deutsches Schauspielhaus Hamburg)

Sieben Stücke sind für den Mülheimer Dramatikpreis nominiert. Sie verbreiten wenig Hoffnung - aber Lust auf wuchtiges Theater.

Von Christiane Lutz

Es gibt nichts schönzureden: Die Welt steckt in der Krise. Klimakrise, Kriege, soziale Ungerechtigkeit, Klassismus, Vereinzelung, Entfremdung und das Erstarken der Rechten. Uff. Das Theater bietet da wenig Heiteres, nicht mal Ablenkung, zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man die Nominierungen für den Mülheimer Dramatikpreis 2024 betrachtet, die am Dienstag bekannt gegeben wurden. Auch hier: harter Stoff. Allerdings: Polykrisen mit Wucht zu verhandeln, sich in sie hineinzugraben, dafür war das Theater immer ein guter Ort. Und darauf bekommt man bei dieser Auswahl große Lust.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSuzie Miller: "Prima Facie"
:"Spitzenunterwäsche ist keine Einladung zur Vergewaltigung"

Die australische Juristin und Dramatikerin Suzie Miller hat einen Bühnen-Hit über einen "Me Too"-Prozess geschrieben. Ein Gespräch über Sex, Gewalt und Aktivismus.

Von Christiane Lutz

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: