In Deutschland versieht man besser alles mit einer Produktbeschreibung, besonders, wenn es um Humor geht. Gut also, dass die kalifornische Autorin Selina Fillinger ihrem Stück "Die Schattenpräsidentinnen" das Label "Eine Farce" verpasst hat. Es erscheint, bevor bei dessen deutschsprachigen Erstaufführung im Hamburger Schauspielhaus der Vorhang hochgeht, als rahmenfüllende Projektion. Damit alle wissen, wie man die folgenden eindreiviertel Stunden einzuordnen hat. Als könnte das Grimassieren und Hampeln da vorn sonst womöglich als Psychodrama oder Historienstück missverstanden werden.
Deutsches Schauspielhaus Hamburg:Vollkommen humorbefreit
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Die Regisseurin Claudia Bauer zeigt im Hamburger Schauspielhaus "Die Schattenpräsidentinnen". Versaut, aber nicht auf die gute Art.
Von Alexander Menden
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