Schauspielhaus Bochum:Abschied von Mama

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Komm, großer schwarzer Vogel: Szene mit dem trauernden Witwer (Risto Kübar) und der lebensgroßen Krähe (Anna Drexler), in der sich seine Psyche manifestiert. (Foto: Joerg Brueggemann/Ostkreuz)

Christopher Rüping inszeniert in Bochum "Trauer ist das Ding mit Federn" nach dem Roman von Max Porter. Eine Krähe ist darin der nervende Therapeut.

Von Alexander Menden

Die Krähe will und will nicht gehen beziehungsweise abflattern. Sie schreit und kackt auf die Bühne. Sie hält eine Fragestunde mit dem Publikum ab. Sie hält zwei Kinder zur vermeintlich therapeutischen Mimikry ihrer Mutter an, die tot ist und tot bleibt. Sie kämpft mit einem Dämon, dass es überall hinspritzt. Sie wechselt dauernd das Krähenkostüm. Diese Krähe, gespielt von Anna Drexler, nervt ungemein; man möchte sie ein bisschen in den gefiederten Hintern treten an diesem Abend im Schauspielhaus Bochum.

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