:Surfer trauern mit Brettern und Blüten um Verunglückte
Im Englischen Garten treffen sich etwa 200 meist junge Menschen, um ihrer Mitsurferin zu gedenken, die vor wenigen Tagen nach einem Unfall im Eisbach gestorben ist. Das Trommeln auf ihren Boards ist ein letzter Gruß der Gemeinschaft.
Todesursachen
:Sinnvoll sterben
Ist 80 bald das neue 20? Der Papst ist offiziell an einem Schlaganfall gestorben – klingt nach einer unerwarteten Wendung, nicht nach völlig normaler Altersschwäche. Da machen wir uns schön was vor.
Katholische Kirche
:Kardinäle stellen Weichen für Papstwahl
An diesem Mittwoch wird der verstorbene Papst Franziskus in den Petersdom überführt, damit die Gläubigen von ihm Abschied nehmen können. Die Beerdigungsfeier ist auf den Samstag morgen terminiert, Staatsgäste aus aller Welt reisen nach Rom.
Jugendliteratur
:Wie man für junge Menschen übers Sterben schreibt
In der Jugendliteratur wird bemerkenswert viel gestorben, auch Suizid ist ein häufiges Thema. Woran liegt das? Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Nils Mohl.
SZ JetztTrauer in der Diaspora
:„Je nach Kultur unterscheidet sich die Art zu trauern stark“
Viele migrantische Menschen können sich von verstorbenen Verwandten im Ausland nicht verabschieden. Auch der Großvater unserer Autorin wurde ohne sie beerdigt. Was hilft bei Trauer zwischen den Kulturen?
Abschied und Trauer
:„Wir wollen am liebsten gar nicht dabei sein bei unserem eigenen Sterben“
Und was passiert danach? Ein Gespräch mit dem Moraltheologen Rupert Scheule über das Abschiednehmen, Trauer und den Umgang mit dem Tod.
KI und Trauer
:„Das Abschiednehmen verlängert sich quasi ins Unendliche“
Wie Firmen KI-Kopien Verstorbener entwickeln, haben Hans Block und Moritz Riesewieck für den Film „Eternal You“ recherchiert, der jetzt bei Arte und in der ARD läuft. Werden Menschen künftig nach ihrem Tod noch unter uns sein? Ein Gespräch.
Suizide
:„Wenn man den Eindruck hat, jemand könnte an Suizid denken, sollte man immer danach fragen“
Der Fall der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wirft die Frage auf: Kann der Absender von Hassbotschaften zur Verantwortung gezogen werden, wenn sein Adressat sich das Leben nimmt? Ein Suizidforscher erklärt, warum die Justiz sich damit schwertut – und was das richtige Vorgehen ist, wenn jemand gefährdet wirkt.
Waldfriedhof
:Indersdorf ermöglicht Baumbestattung
Die Marktgemeinde folgt dem Wunsch vieler Bürger und weist einen Bereich des Waldfriedhofs für Urnengräber unter Bäumen aus.
Tod und Sterben
:„Wenn nichts mehr zu machen ist, gibt es noch viel zu tun“
Barbara Mallmann von der Hospizgruppe Freising betreut Menschen am Lebensende und auch ihre Angehörigen. Sie erzählt von persönlichen Erfahrungen, der Angst vor dem Tod und wie man Sterbenden in ihrem letzten Lebensabschnitt helfen kann.
Lesung von Tommie Goerz in München
:„Schöner kann man nicht Abschied nehmen“
Der Tod hat seinen Platz in Tommie Goerz’ Leben und Literatur. Bei seiner Lesung in München gibt der Erlanger Autor tiefe Einblicke in seine Seele – und hat eine berührende Bitte an das Publikum.
SZ MagazinLiebe
:"Manchmal hat er sogar mich getröstet"
Patricia Weindok wollte ihren unheilbar kranken Ex-Mann nicht im Pflegeheim lassen und stellte sein Krankenbett in ihrem Wohnzimmer auf. Hier erzählt sie, warum es für sie richtig war, sich bis zu seinem Tod um ihn zu kümmern.
Bestattungsverordnung
:Zweite Leichenschau bei Einäscherung ab April auch in Bayern Pflicht
Als letztes Bundesland führt der Freistaat die verpflichtende zweite Leichenschau bei Feuerbestattungen ein. Rechtsmediziner erhoffen sich, dadurch mehr unerkannte Tötungsdelikte aufzudecken.
Alena Buyx
:„Einschlafen und nicht mehr aufwachen – das ist die Ausnahme“
Als Medizinethikerin beschäftigt sich
Alena Buyx mit Fragen von Leben und Tod.
Ein Gespräch über das Sterben, die Schwierigkeit, andere Meinungen zuzulassen, und Bälle aus Glas.
SZ JetztJunge Trauer
:„Wir wollten uns so viel aufbauen und früh Eltern werden“
An ihrem 19. Geburtstag stirbt Anikas Freund. Ganz plötzlich, ohne Vorwarnung. Wie macht man weiter, wenn ein gemeinsames Leben so früh endet?
„Sterben ohne Gott“ im Kino
:Zu Staub sollst du wieder werden
Wie lässt sich das Wissen um den Tod aushalten, wenn kein Gott und kein Jenseits Trost versprechen? Eine philosophische Doku sucht Antworten bei Experten.
Janosch Schobin über ein schmerzhaftes Gefühl
:Einsam ist man nicht allein
Singles, Teenager, Senioren: Gibt es immer mehr Einsamkeit? Ein Soziologe widerspricht und sagt: Das steht uns erst noch bevor.
Tod einer siebenfachen Mutter
:„Die Dreijährige fragt oft: Wo ist Mama? Wo ist Mama?“
Ins Leben der Familie Hirsch hat der Tod ein Loch gerissen. Kurz vor Weihnachten ist die Mutter von sieben Kindern gestorben. Ein Gespräch mit dem Familienvater darüber, wie es jetzt weitergeht.
Queere Community
:Letzte Ruhe in Regenbogenfarben
Die Schwulenberatung Berlin pachtet ein Stück Friedhof. Die queere Community ist nicht die erste Minderheit, die separat beerdigt werden will. Woher kommt der Wunsch, auch nach dem Tod unter sich zu bleiben?
Krankheit und Kunst
:„Prostatakrebs ist keine persönliche Beleidigung“
Der erkrankte Maler Bernd Fleissner zeichnete vor seinem Tod einen Comic über das Sterben. Petra Morsbach hat das Vorwort geschrieben. Ein Gespräch mit der Schriftstellerin über den Umgang mit solchen Schicksalsschlägen – und Humor bis zum Ende.
Psychologie
:Nichts ist blöder als ein Spruch wie „Profis heulen nicht“
Forscher haben Zoopfleger zu ihren Gefühlen befragt, wenn Tiere sterben – und viele trauern sehr. Wie geht man am besten mit dieser Trauer um, und was hat sich in der Gesellschaft verändert? Über den Abschied von Tieren, die uns nah sind.
Friedhöfe in München
:Mehr als 1000 Grabsteine mit mysteriösen QR-Codes versehen
Auf drei Friedhöfen in München wurden die Aufkleber angebracht. Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn: Der naheliegendste Verdächtige scheidet aus. Und der Schaden ist immens.
Kuriose Friedhofssatzung
:Wenn drei Urnen eine zu viel sind
Ein Mann darf seinen Bruder nicht im Grab ihrer Mutter beerdigen, weil dort schon der Vater liegt – aber noch nicht lange genug. Über Sinn und Unsinn kommunaler Friedhofssatzungen und bayerischer Bürokratie.
Statistik
:Woran Menschen sterben
In jedem Alter bedrohen andere Gefahren das Leben. Wann welche Todesursache am wahrscheinlichsten ist – und wie man sich besser schützen kann.
Feridun Zaimoglu: „Sohn ohne Vater“
:Mit einem Bein in seiner Welt
Wie soll das gehen, wirklich Abschied nehmen, loslassen? Feridun Zaimoglu schreibt seinen Roman „Sohn ohne Vater“ als ein Roadmovie der Trauer, das jeden mitnehmen kann, der Kind war und Eltern hatte.
Dokufilm in der ARD
:KI, ich liebe dich
Kann künstliche Intelligenz ein Zusammenleben nach dem Tod ermöglichen? Die ARD-Doku „Mein Mann lebt als KI weiter“ zu Beziehungen zwischen Mensch und Maschine.
Psychische Gesundheit
:„Mir fehlen die Worte, um auszudrücken, was in mir vorgeht“
Unser Autor findet eine Leiche und denkt zunächst – gar nichts. Er funktioniert nur. Doch Tage später fängt er plötzlich an zu weinen. Was geschieht da mit ihm? Mithilfe eines Experten lernt er, seine Reaktionen zu verstehen – und was er womöglich anders hätte machen sollen.
Maja Lunde „Für immer“
:Pass auf, was du dir wünschst
Die norwegische Bestsellerautorin Maja Lunde imaginiert in „Für immer“ eine Welt, in der die Zeit der Menschen stillsteht: Keiner wird mehr krank, keiner stirbt, keiner wird geboren. Ist das ein Traum? Oder doch ein Albtraum?
USA
:Stille Tage in Washington
In der eingeschneiten Hauptstadt nehmen die USA Abschied von ihrem 39. Präsidenten. Jimmy Carter war das Gegenmodell zum polternden Gernegroß Trump, der bald wieder die Macht übernimmt.
SPD-Politiker
:Rudolf Dreßler im Alter von 84 Jahren gestorben
Der Sozialpolitiker hatte 20 Jahre im Bundestag gesessen, von 2000 bis 2005 war er deutscher Botschafter in Israel.
SZ JetztTraumjob Bestatter
:„Man macht so viel mehr, als nur die Verstorbenen abzuholen“
In ganz Deutschland werden Azubis gesucht. Doch eine Branche hat damit kein Problem: Bestatter. Warum wollen sich immer mehr junge Menschen beruflich mit dem Tod befassen? Ein Besuch.
Daniela Seel: „Nach Eden“
:Gesänge ausgerotteter Wale
Kann man noch Gedichte schreiben in dieser Welt? Oder muss man es gerade jetzt? Daniela Seel ist die prägnante Stimme, die ihre Freiheit dann findet, wenn sich das Ende des Lebens ankündigt.
Thomas Mann
:Todschick
Der alte Kornspeicher der Familie von Thomas Mann in Lübeck ist jetzt ein Friedhof. Und nein, billig ist das hier nicht, aber ein bisschen Luxus kann nicht schaden, wenn man schon tot ist.
Fußball
:Götterdämmerung
Beckenbauer, Hölzenbein, Neeskens, Brehme, Daum, Menotti: 2024 war ein tiefschwarzes Jahr des Fußballs, so viele Legenden sind tot, lauter Lücken im Autogrammalbum. Und nein, man glorifiziert die alten Zeiten nicht nur aus Angst vor den neuen.
Seelsorge
:„Weihnachten ohne einen geliebten Menschen ist schwer“
Walter Hechenberger verliert sein ungeborenes Kind, danach wird er Trauerbegleiter. Seitdem organisiert der Pastoralreferent die Veranstaltung „Weihnachten ohne dich“. Was er Trauernden für die Festtage rät.
Residenztheater
:„Soll ich jetzt sitzen und auf den Tod warten? Nö!“
Die beiden Bestsellerautorinnen und Bühnenmenschen EIke Heidenreich, 81, und Marianne Koch, 93, reden im Residenztheater über das Altern. Frech, amüsant und unterhaltsam – aber manch unangenehme Wahrheit wird lieber ausgespart.
Perlach
:Jüdische Gemeinde soll neuen Friedhof erhalten
Der Platz auf dem Neuen Israelitischen Friedhof wird schon bald nicht mehr ausreichen. Denn die jüdische Gemeinde in München wächst spürbar.
Finsterau
:Freiluftmuseum plant Sonderausstellung „Sterben, Tod und Trauer“
Die Schau will die kulturellen Traditionen und Rituale sowie den gesellschaftlichen Umgang mit diesen Themen beleuchten, so wie er insbesondere in Niederbayern gepflegt wurde.
Im Alter von 82 Jahren
:Regensburgs ehemalige Oberbürgermeisterin Christa Meier ist tot
Als erste Oberbürgermeisterin einer bayerischen Großstadt hat Christa Meier ein Stück kommunalpolitische Geschichte geschrieben. Nun ist die Regensburgerin gestorben.
SZ MagazinSterbebegleitung
:"Der Sterbende muss das Gefühl haben, dass es dort, wo er hingeht, okay ist"
Was brauchen Menschen in ihren letzten Tagen? Welche Worte sind die richtigen? Und woran erkennt man, dass es jetzt wirklich zu Ende geht? Eine Sterbebegleiterin im Interview.
SZ MagazinLeben
:Das Schicksal kommt auf leisen Pfoten
Als ein Interviewpartner vor ihren Augen stirbt, überdenkt unsere Autorin, was wirklich zählt im Leben. Für Smalltalk hat sie nun keine Zeit mehr, dafür setzt sie einen lang gehegten Traum in die Tat um.
SZ MagazinGute Frage an Johanna Adorján
:Die lästige Hinterbliebene
Die Lebensgefährtin seines verstorbenen Freundes mag unser Leser leider nicht besonders. Sollte er sich trotzdem ein wenig um sie kümmern?
Japan
:Der tödlichste Wald Japans
Der Aokigahara-Wald ist berühmt für seine Stille. Manche sagen auch: Totenstille. Denn kein anderer Ort in Japan zieht so viele Menschen an, die Suizid begehen wollen. Nun hat die Regionalregierung einen lebensrettenden Versuch gestartet.
Tödlicher Unfall bei Höhenrain
:Kein illegales Autorennen
Das Landgericht hebt die Haftstrafe für einen jungen Mann auf, dessen Fahrt seine Beifahrerin getötet hat.
Präparatorin Judith Brauneis
:„Ich rede mit den Verstorbenen“
Judith Brauneis leitet den Sezierbereich in der Pathologie der TU München. Die Präparatorin hat schon mehr als 50 000 Leichen gesehen. Sie spricht mit Verstorbenen und hilft Angehörigen, mit der Trauer umzugehen. Und manchmal muss sie gefrorene Körperteile auftauen.
Sepulkralkultur
:Neue Möglichkeiten für die letzten Dinge
Auf den Friedhöfen der Stadt Ebersberg soll man sich künftig auch in einer Urnenwand bestatten lassen können.
Wenn das eigene Kind stirbt
:„Man muss diese ersten Sekunden, Minuten, Stunden überhaupt überleben können“
Der Tod ihres Sohnes vor 26 Jahren war für Freya von Stülpnagel der absolute Super-GAU, wie sie sagt. Deshalb hat sie ein Projekt gegründet, das Familien durch die Trauer begleitet. Wie hält man das aus, wenn man selbst Betroffene ist?
Trauerangebot
:Irgendwann kommen wir nie wieder nach Hause
Wie fängt man das Gefühl von Heimat und Geborgenheit ein? Jörg Egerer fotografiert verlassene Elternhäuser. Eine Geschichte über das Abschiednehmen und den Umgang mit Verlust.
Bestattungen
:„Viele haben während ihres Lebens schon den Baum erworben, an dem sie später einmal bestattet werden“
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine letzte Ruhestätte unter einem Baum statt unter einem Grabstein. Ein Gespräch mit dem Betreiber eines Naturfriedhofs über den Tod, das Leben – und die Kraft des Waldes.
SZ MagazinTod
:Whatsapp aus dem Jenseits
Anrufe, SMS oder Sprachnachrichten von verstorbenen Angehörigen: Mit KI wird das gerade möglich, eine ganze Industrie entsteht. Hilft das wirklich beim Abschiednehmen?