:Wie macht man weiter, wenn man das Liebste verloren hat?
In Daniela Kriens Roman „Mein drittes Leben“ tastet sich eine Trauernde langsam aus ihrem Kummer hervor.
Friedhofsdiebstahl
:„Mit Gewalt Kreuze rausgerissen“
Nachdem Diebe auf dem Katharinenfriedhof in Amberg Grabschmuck von fast 100 Gräbern gestohlen haben, will die Stadt diesen besser schützen. Nur wie? Ein Gespräch mit Ambergs stellvertretendem Bürgermeister Franz Badura.
Die Favoriten der Woche
:Aus dem Nebel ins Licht treten
Ein reaktionärer Essay, ein virtuoser Pianist in Salzburg und Lektionen im Sterben: die Favoriten des SZ-Feuilletons.
Kriminalität
:„Nichts ist mehr heilig“ – 100 Gräber in Amberg geplündert
Die Stadt schätzt den Schaden auf dem Katharinenfriedhof auf 300 000 Euro. Der Fall sei „beispiellos“.
Neues Album von Nick Cave
:Hüpf in meinen Mantel, Frosch
Nick Cave hat sich, der Himmel weiß wie, über den Tod gleich zwei seiner Söhne gerettet. Dann wandte er sich sogar den Menschen zu. Und heute? Nun: „Wir scheinen ganz zufrieden zu sein.“
Was vor dem tödlichen Polizeieinsatz geschah
:Erschossene Frau im Sendlinger Supermarkt hatte Streit mit den Eltern
Die Angehörigen der 31-Jährigen befürchteten offenbar, dass diese erneut in eine psychische Krise rutschen könnte. Drei Tage nach den tödlichen Schüssen werden neue Details bekannt.
Statistik
:Zahl der Todesfälle in Deutschland erstmals seit 2016 gesunken
Im vergangenen Jahr sind 1,03 Millionen Menschen im Land gestorben, teilt das Statistische Bundesamt mit. Vor allem Todesfälle durch das Coronavirus sind drastisch zurückgegangen.
Tiere
:Katzen haben doch ein Herz
Sie gelten als distanziert und ungesellig, nun wollen Forschende das Gegenteil gezeigt haben: Katzen trauern, wenn ein tierischer Mitbewohner stirbt – sogar, wenn es sich um einen Hund handelt.
Alter Südfriedhof
:Flanieren, wo Dichter und Denker begraben liegen
Wer an heißen Tagen in München Abkühlung sucht, findet diese nicht nur in Parks und an der Isar. Der Alte Südfriedhof bietet mit seiner großen Menge an Gräbern prominenter Personen zusätzlich noch viele interessante Geschichten.
Leute
:OK, Boomerin
Susanne Daubner will nicht mehr das Jugendwort verkünden. Richard Gere meditiert mit dem Tod. Und die Chefköchin von Joe Biden geht in Rente.
SZ MagazinHausbesuche einer Ärztin
:Es gibt so viele Arten zu sterben
Unsere Autorin, geboren in der Ukraine, arbeitet als Ärztin in Dresden und macht oft Hausbesuche bei Patientinnen und Patienten. Dabei sieht sie viel Leid und Hoffnungslosigkeit – hat aber auch gelernt, worauf es im Leben letztlich ankommt.
Nürnberg
:Germanisches Nationalmuseum präsentiert Schätze aus der Bronzezeit
Der Fund eines Prunkgrabes aus der Bronzezeit in Niederbayern war eine Sensation. Die Beigaben geben Auskunft über Handelsnetzwerke bis Asien und herrschende Eliten.
Gaza
:Der Todesstreifen
Schätzungen über die Zahl der Toten in Gaza klaffen weit auseinander. Angemessene Bestattungen sind jedenfalls unmöglich geworden.
Assistierter Suizid
:„Gut, wenn man einen Lebensplan hat - und eine Exit-Strategie“
Die Eltern des Schriftstellers Nicola Bardola haben sich gemeinsam für einen assistierten Suizid in der Schweiz entschieden. Ein Gespräch über die Frage: Wie stellen wir uns dem Lebensende?
SZ MagazinElke Heidenreich im Interview
:»Alt zu sein macht mich nicht unglücklich. Es macht mich froh«
Die Schriftstellerin Elke Heidenreich ist 81 und weiß nicht, wieviel Zukunft ihr noch bleibt. Doch Angst hat sie keine: nicht vor Krankheit und nicht vor dem Tod. Was schenkt ihr diese Ruhe? Ein Gespräch über die Vorteile des Alters, Hilfe gegen das Grübeln in schlaflosen Nächten und darüber, wie man das Schöne im Leben erkennt.
Beisetzungen von Menschen ohne Angehörige
:Er steht am Grab, wenn sonst keiner kommt
Anton Pfeffer besucht ehrenamtlich Beisetzungen von Menschen, die keine Familienmitglieder mehr haben und die er überhaupt nicht kannte. Manchmal ist er der einzige Gast. Warum macht man so etwas? Weil man dabei auch schöne Geschichten erlebt.
Aktion der Kammerspiele
:Ewiges Leben
Für eine neue Arbeit zum Thema Tod suchen der Künstler Gregor Schneider und die Münchner Kammerspiele Freiwillige.
Verwaiste Eltern
:Lilly atmet
Weil das Kind wahrscheinlich schwer behindert ist, entscheidet sich ein Paar für einen späten Schwangerschaftsabbruch. Doch das Kind überlebt – und stirbt zwei Stunden nach der Geburt in den Armen der Eltern. Wie überwindet man das?
Anonyme Bestattung
:„Du, die Elli ist tot“
Stirbt ein Mensch ohne Angehörige überraschend, bleiben Freunde und Nachbarn manchmal mit vielen offenen Fragen zurück - und ohne Informationen. Über einen schwierigen Abschied.
MeinungPrantls Blick
:Nach meinem Tod
Bei der Organspende geht es um Solidarität und Nächstenliebe. Es geht aber auch um die letzten Dinge, um die Fundamentalfragen des Menschseins. Wem gehört der Mensch? Ein neuer Antrag im Bundestag fordert dazu auf, diese Fragen neu zu beantworten.
Hospizarbeit
:„Wir sollten uns das Sterben nicht aus der Hand nehmen lassen“
Aus einer kleinen Gruppe motivierter Menschen ist der Christophorus-Hospiz-Verein entstanden, den Sepp Raischl viele Jahre leitete. Nun geht der Theologe in Rente. Ein Gespräch über lebensbejahende Begleitung, Sterbehilfe und die Bedeutung von Dankbarkeit.
Pilgerreise nach Mekka
:5000 Kilometer gegen die Trauer
Sein Sohn litt an einer seltenen Erkrankung, er wurde nur ein Jahr alt. Um dessen Tod zu verarbeiten und Spenden zu sammeln, machte sich Abdul-Aleem Malik in Darmstadt mit dem Rad auf die Reise. Sein Ziel: Mekka.
„Eternal You“ im Kino
:Die Geister, die wir rufen
Von den Menschen existieren heute so viele Daten, dass künstliche Intelligenz sie nach dem Tod synthetisch wiederbeleben kann. Der Dokumentarfilm „Eternal You“ erkundet das Geschäft mit der digitalen Unsterblichkeit.
Medizin
:„Wir neigen zur Übertherapie am Lebensende“
Mehr als jeder zehnte Mensch stirbt in Deutschland an der Beatmungsmaschine – viel mehr als im internationalen Vergleich. Der Tod ist steril und anonym geworden, beklagt der Intensivmediziner Christian Karagiannidis im Interview.
Archäologie
:Zerstückelungen und Zwillingsopfer
Die Maya opferten ihren Göttern reihenweise Menschen. Forscher haben nun Knochen aus Massengräbern analysiert – und Überraschendes gefunden.
Trauerfeier für getöteten Polizisten
:Einer von uns
Mannheim trauert um den Polizisten, dessen Tod das Land gerade aufwühlt. Für ein paar Schweigeminuten herrscht auf dem Marktplatz Stille, der Bundespräsident legt einen Strauß nieder. Doch zur Ruhe wird hier erst mal niemand kommen, für abends haben AfD und Antifa Demos angemeldet.
Milbertshofen
:Mann auf offener Straße erschossen – Polizei fahndet nach diesem Fluchtauto
Der Täter soll in einem schwarzen Audi davongefahren sein. Eine private Überwachungskamera hat den Wagen gefilmt – doch bisher ist es den Ermittlern nicht gelungen, das Kennzeichen zu entziffern.
Faktor zehn
:Sterben und neues Leben
Eines wissen fast alle: In Deutschland leben zehnmal mehr Menschen als in Österreich. Wie sieht es bei anderen Vergleichen aus? Folge 8: Geburtendefizit
SZ MagazinGute Frage
:Soll man wirklich Kafkas Tagebücher lesen?
Der Schriftsteller hat vor seinem Tod verfügt, alle Texte in seinem Nachlass zu vernichten. Trotzdem wurde alles veröffentlicht, sogar Tagebücher und private Korrespondenz. Unsere Leserin Fragt: Ist das wirklich in Ordnung?
Oberfranken
:Ein Zar kehrt heim
Im Exil wurde Ferdinand I. von Bulgarien 1948 in Coburg bestattet – in einem „Reisesarg“. Seine letzte Ruhe wollte der abgedankte Herrscher in seiner Heimat finden. Jetzt geht sein Wunsch in Erfüllung.
MeinungIran
:Es gehört sich wohl so
Das Protokoll verlangt, beim Tod eines Staatspräsidenten zu kondolieren. Im Fall des verunglückten Ebrahim Raisi bringt dies in der Diplomatie ein Dilemma mit sich.
Was tun, wenn ein geliebter Mensch stirbt?
:"Menschliche Bedürfnisse wie Essen wirkten absurd auf mich"
Anfang 2023 bleibt die Welt für Laura Di Lizio stehen: Ihr Vater stirbt unerwartet an Krebs. Das Leben von Gleichaltrigen scheint ihr plötzlich fremd, sie fühlt sich unverstanden. Wie ist es, als junger Mensch ein Elternteil zu verlieren?
Psychologie
:Und wenn ich mich damals anders entschieden hätte?
Manche Menschen hadern über Jahrzehnte mit Entscheidungen, die sich nicht mehr korrigieren lassen. Was quälende Reue im Körper anrichten kann - und wie man lernt, mit ihr zu leben.
Bis zu 30 Prozent mehr für Grabstätten
:Die letzte Ruhe wird deutlich teurer
Von Juli an steigen die Friedhofsgebühren in München um bis zu 35 Prozent. Als Grund nennt die Stadt höhere Kosten für Energie und die Sanierung alter Gebäude. Welche Grabstätten wie viel kosten und mit welchem Kniff man die Erhöhung schnell noch umgehen kann.
Wildschweine
:"Wir können kein Fort Knox aus unserem Friedhof machen"
Nachdem in Oberfranken - schon wieder - Wildschweine einen Friedhof umgegraben haben, ist die Rede von einem "übernatürlichen Ereignis". Und es stellt sich die Frage: Was tun gegen die unliebsamen Besucher?
Bestattung von Amts wegen
:Wenn die Freunde sich vom Toten nicht am Sarg verabschieden dürfen
Bekannte eines Verstorbenen dürfen der "begleiteten Sargeinfahrt" nicht beiwohnen - weil sie es ablehnen, die Gesamtkosten von bis zu 3000 Euro zu übernehmen.
Leute
:"Im Tode vereint. So hätten wir es gern"
Die Kessler-Zwillinge wollen mit Mutter und Hund in derselben Urne beerdigt werden. Rita Moreno spürt das Alter. Und Inger Nilsson lernt Deutsch.
SZ MagazinGute Frage
:Kann man Freunden große Geldgeschenke machen?
Unser Leser möchte einer Freundin vor seinem Tod eine große Summe vermachen. Könnte sie dieses Geschenk als unangemessen empfinden?
Medizin
:Sterbehilfe: Warum wir das Leben schützen müssen
Die Diskussionen über einen angeblich selbstbestimmten Tod sind unehrlich. Niemand kann sich "frei" das Leben nehmen. Eine Gegenrede.
Assistierter Suizid
:"Wir müssen vor allem die Vulnerablen schützen, gerade Menschen mit psychischen Erkrankungen"
Weil er einer Frau mit Depressionen beim Suizid assistiert hat, ist ein Berliner Arzt zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Psychiaterin Ute Lewitzka über die schwierige Frage, inwiefern psychisch kranke Menschen wirklich frei entscheiden können, wenn es um den Wunsch zu sterben geht.
Fehlende Sargträger
:"Dann ziehen sich die Friedhofsgärtner die schwarzen Anzüge an"
Bestatter und Gemeinden beklagen, dass niemand mehr Särge tragen möchte. Was dann? Ein Gespräch mit Jörg Freudensprung vom Bestatterverband Bayern.
Dem Geheimnis auf der Spur
:Die Vermessung des Todes
Mit einem makabren Experiment versuchte ein Arzt aus Massachusetts eines der letzten Rätsel zu lösen: Hat der Mensch eine Seele?
Trauer
:Ich seh’ dich nicht im Himmel
Unsere Autorin ist 27, als sich ihr Vater das Leben nimmt. In einem Brief an ihn spricht sie über Trauer und Wut, bürokratischen Irrsinn und die vielen offenen Fragen, die bleiben.
Begräbnis-Kunst
:Die Schönheit der letzten Dinge
Hippie-Jahre auf Kreta, Meisterschülerin an der Münchner Kunstakademie - und dann sattelt die Goldschmiedin Lydia Gastroph beruflich um. Sie wird Bestatterin.
Abschied und Trauer
:Woher kommt die Angst vor dem Tod?
Und was passiert danach? Ein Gespräch mit dem Moraltheologen Rupert Scheule über das Abschiednehmen, Trauer und den Umgang mit dem Tod.
Schauspielhaus Bochum
:Abschied von Mama
Christopher Rüping inszeniert in Bochum "Trauer ist das Ding mit Federn" nach dem Roman von Max Porter. Eine Krähe ist darin der nervende Therapeut.
SZ MagazinKunst
:"Ich weiß, dass man das Schlimmste überleben kann"
Der Sänger Nick Cave ist in seinem Leben mehr als einmal durch die Hölle gegangen – und verarbeitet diese Erfahrungen nun auch in Keramikkunst. Beim Atelierbesuch spricht er über seine Teufelsfiguren, den Tod zwei seiner Kinder und warum er gerne konservativ ist.
Zufluchtsort für junge Hinterbliebene
:"Ein Todesfall ist der größte Autonomieverlust, den man sich vorstellen kann"
Im neuen "Sternenhaus" finden Trauernde vielfältige Unterstützung. Martina Münch-Nicolaidis hatte es vor Jahren mit ihrer Stiftung geplant. Bei der Realisation halfen die Familie Schörghuber und SZ Gute Werke.
SZ MagazinLeben und Gesellschaft
:Eine Suppe gegen das Vergessen
Als Kind aß unser Autor am liebsten die Pekingsuppe seines Vaters. Seit dieser vor zehn Jahren starb, hat der Sohn die Suppe nicht mehr gegessen. Nun bereitet er sie zum ersten Mal selbst zu. Was macht das mit seiner Trauer? Und lässt sich die Erinnerung über den Geschmack wiederbeleben?
Medizinethik
:Sollten Menschen sterben dürfen, bevor sie leiden?
Viele Menschen überlegen, im Alter einer Demenz oder Gebrechlichkeit aus dem Weg zu gehen, mithilfe eines tödlichen Medikaments. Warum diese Gedanken ernstzunehmen sind.