Das lang anhaltend schöne und warme Wetter im diesjährigen September dürfte die Menschen ins Alpenvorland gelockt und die Zahl der Unfälle mit Verletzten und Toten nach oben getrieben haben. Das Landesamt für Statistik zählte im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen für diesen Monat 70 Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen und ein Verkehrsteilnehmer starb. Das sind knapp ein Drittel mehr als im September 2022. Zudem gab es im gleichen Vorjahresmonat keinen Verkehrstoten. Insgesamt kamen in den ersten neun Monaten dieses Jahres 42,9 Prozent mehr Menschen bei Unfällen ums Leben als im gleichen Zeitraum 2022 (sieben statt vier Verkehrstote), gleichzeitig weniger Verunglückte.
Damit fiel die Unfallstatistik im Landkreis teils deutlich negativer aus als der bayernweite Schnitt. Laut dem Landesamt für Statistik hat es im September dieses Jahres im Freistaat 31 972 Unfälle gegeben. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren das 0,6 Prozent weniger. Bayernweit starben im heurigen September 43 Menschen bei Verkehrsunfällen, ein Minus von 15,7 Prozent zum Vorjahresmonat 2022. Insgesamt gab es 6085 Verunglückte und damit 9,6 Prozent mehr als im September 2022. Davon wurden 868 Personen schwer sowie 5174 Personen leicht verletzt, die Zahlen stiegen um 3,7 beziehungsweise elf Prozent.
Um die 30 Prozent mehr Verunglückte - nämlich 83 Personen - hatte der Landkreis im Septembervergleich zu 2022 zu verzeichnen. Es gab 21 statt 20 Schwer- sowie 61 statt 38 Leichtverletzte - und eben einen Verkehrstoten statt keinen wie im Vorjahresseptember. Ebenfalls deutlich gestiegen ist die Zahl der tödlich verunglückten Personen im Vergleich der ersten neun Monate dieses und des vorigen Jahres. Dafür sank die Zahl der Verunglückten auf 525 Personen, ein Minus von 3,1 Prozent. Davon waren 130 statt 126 schwer, sowie 392 statt 408 Menschen leicht verletzt.
Bayernweit kam es laut den Daten des Landesamts für Statistik heuer bereits bis Ende September zu 283 738 Unfällen. Das sind 1,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig verunglückten mit 47 156 Menschen aber 2,2 Prozent weniger. 361 Personen starben, 9,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.