Bernhard Schlink:Was der Tod uns lehrt

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Die Familie lebt bei Schlink in guten Verhältnissen, doch die gute Ordnung ist nur ein Trick, um den Schrecken nachvollziehbar zu machen. (Foto: IMAGO/xVladys_Creatorx/Pond5 Images)

In Bernhard Schlinks Roman "Das späte Leben" muss ein Mann nach einer schlimmen Diagnose seine letzten Dinge regeln - und stellt fest, wie wenig er über das Leben weiß.

Von Nils Minkmar

In diesem Roman variiert Bernhard Schlink das von Michel de Montaigne in seinem ersten Essay bearbeitete Motiv: Philosophieren heißt sterben lernen. Der französische Philosoph aus dem späten sechzehnten Jahrhundert war ein Mann mit mehreren und ganz verschiedenen Karrieren, ganz wie Schlink heute. Und beide kehren in einer ähnlichen Absicht zu diesem fundamentalen Problem zurück, nämlich um im Lichte des uns allen sicheren Todes das Leben davor besser zu verstehen und intensiver zu genießen.

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