SZ PlusTonio Schachingers Roman "Echtzeitalter":Einmal Imperator seinTonio Schachinger erzählt im Roman "Echtzeitalter" von der Schulzeit als einem Computerspiel: überall Krieg und Hindernisse. Ein großartiger, feiner Spaß.
SZ PlusChristophe Boltanski: "Die Leben des Jacob":Ans eigene Bild gefesseltChristophe Boltanski spürt in seinem Roman "Die Leben des Jacob" einem jüdischen Schicksal in 369 Fotos nach.
SZ PlusÖsterreich:SchmalzThomas Brezina ist ein Phänomen: Zu seinem 60. Geburtstag hat der Österreicher sein 600. Buch veröffentlicht. Wieso er so viel Erfolg hat - und was daran problematisch ist.
SZ Plus"Monde vor der Landung" von Clemens Setz:Ein unanständiges BuchClemens Setz' Roman "Monde vor der Landung" erzählt lustvoll von zwei Menschen, die nicht ahnen, dass sie im Konzentrationslager ermordet werden.
Jochen Schmidts Roman "Phlox":Der Duft von gelagertem ObstReise in das Selbst: In Jochen Schmidts Roman "Phlox" segelt die Erzählstimme auf einem monotonen, magischen Erinnerungsstrom.
SZ PlusIan McEwans "Lektionen":Jahrhundert der vertanen ChancenKann Missbrauch gewesen sein, was ein Jugendlicher für eine Liebesaffäre hielt? Ian McEwan erzählt eine Lebensgeschichte, die zu komplex ist für schwarz-weiße Antworten.
SZ PlusFrankfurter Buchmesse:"Ich möchte keine Filme schreiben"Im Roman "Der letzte weiße Mann" wacht der Protagonist plötzlich als ein anderer auf - oder doch nicht? Der pakistanisch-britische Schriftsteller Mohsin Hamid über Identität, das Konstrukt Rasse und die Privatsphäre der Imagination.
SZ PlusDietrich Brüggemann Roman "Materialermüdung":Nehmt euch in acht vor der WissenschaftDer Filmemacher und #AllesDichtMachen-Unruhestifter Dietrich Brüggemann hat einen bösen Roman geschrieben: Wie viel Geschwurbel steckt in "Materialermüdung"?
Jakob Heins Roman "Der Hypnotiseur":Reisen als Wille und VorstellungDarf man sich aus einem Land ohne Reisefreiheit wenigstens gedanklich entfernen? In Jakob Heins neuem Roman bietet ein Hypnotiseur in der DDR imaginäre Fernreisen an.
SZ PlusBehzad Karim Khani: "Hund, Wolf, Schakal":Die Freiheit, Gangster zu seinUnendlich ist die Faszination der Literatur fürs Verbrechen. Auch Behzad Karim Khani ist ihr in seinem Debüt-Roman erlegen.
SZ PlusTraumjobs - so sind sie wirklich:"Schreiben ist ein einsames Geschäft"Schriftsteller gibt es viele, doch wenige können allein vom Bücherschreiben leben. Zu Besuch bei einer Autorin, die es versucht hat - und die weiß, welche ungewöhnlichen Begabungen man dafür braucht.
Carla Kasparis Romandebüt "Freizeit":Diese verdammte UneigentlichkeitCarla Kaspari hat einen der wenigen wirklich guten Twitter-Accounts in Deutschland. Jetzt hat sie ihren ersten Roman geschrieben.
Johannes Laubmeier: "Das Marterl":Nach Hause, aber wohin?Eine Kindheit in Niederbayern, der Motorradunfall des Vaters: In Johannes Laubmeiers Debüt versucht sich einer zu erinnern - an eine Vertrautheit, die es womöglich nie gab.
Szczepan Twardochs Roman "Demut":Rauschhafte UnterwerfungDer polnische Literatur-Star Szczepan Twardoch und sein so tollkühner wie kluger Underdog-Roman "Demut".
Yade Yasemin Önder: "Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron":Twix, Nutella und ichZusammen sind sie drei. Bulimie als Metapher in Yade Yasemin Önders erstaunlich heiterem Debütroman.
Delphine de Vigan: "Die Kinder sind Könige":Beinharte FröhlichkeitDelphine de Vigan hat einen Roman über die Instagram-Wracks der Zukunft geschrieben.
SZ Plus"Vernichten" von Michel Houellebecq:Liebe ist für alle daMichel Houellebecqs neuer Roman heißt "Vernichten", aber der Titel täuscht: Das Buch ist eine meisterhafte Ode an die Familie, an Frankreich, sogar an die Ehe.
Flauberts Roman "Bouvard und Pécuchet":Die Realität ist KulisseFlauberts Romane sind in der Regel so genau recherchiert, dass man jede Straße findet, wenn man sucht. Gilt das auch für das Herrenhaus in seinem unvollendeten Roman "Bouvard und Pécuchet?" Ein Selbstversuch.
"Die Kobra von Kreuzberg" von Michel Decar:Typen zum PferdestehlenIn Michel Decars neuem Roman soll die Quadriga geraubt werden. Um die Familie zu beeindrucken. Wozu denn sonst?
Klimakolumne:Apokalypse auf dem NachttischKlima-Dystopien haben sich zu einem eigenen Genre entwickelt, "Climate Fiction" oder "Cli-Fi" genannt. Aber eignet sich die Erderhitzung überhaupt für Romane?
SZ PlusDebatte um deutsche Kolonialschuld:Es war einmal in SüdwestafrikaDeutschland will sich im heutigen Namibia endlich seinen Kolonialverbrechen stellen. Was hat das mit einem 43 Jahre alten Roman zu tun? Ein Besuch bei Uwe Timm, dem Autor von "Morenga".
Juli Zehs "Über Menschen":Mein Freund, der NaziAbends am Gartenzaun kommt man ins Gespräch: In Juli Zehs neuem Dorfroman "Über Menschen" trifft eine progressive Städterin auf einen Dorfnazi.
"Das achte Kind" von Alem Grabovac:Ein beinahe friedlicher MomentAlem Grabovacs subtiler Roman "Das achte Kind" über das Aufwachsen in Deutschland mit zwei Paar Eltern und mehr als einer Herkunft.
"Reisen", ein Migrationsroman von Helon Habila:Geschichten sind ihre WährungIn seinem dokumentarischen Roman "Reisen" sieht der nigerianische Schriftsteller Helon Habila Europa durch die Augen seiner Migranten.
"Identitti": Roman von Mithu Sanyal:Unangreifbar bleibenEine antirassistische Starprofessorin hat ihre weiße Herkunft unterschlagen und stürzt den deutschen Identitätsdiskurs ins Chaos: Mithu Sanyals wildes Romandebüt "Identitti".
Literatur in Geretsried:Leer geliehenDie Stadtbücherei Geretsried gestaltet die Abteilungen für Belletristik und Krimis um. Das Publikum war dazu aufgerufen, so viel wie möglich mitzunehmen - und hat dies weidlich genutzt
Belletristik:Die im Dunkeln sieht man nichtAuf einen Spionageroman zusteuern, dann scharf zu den Labyrinthen des Selbstverlustes abbiegen: Javier Marías erzählt in "Berta Isla" von einer Frau, der nicht nur ihr Mann abhanden kommt.
Belletristik:Lazarus mit Sesseltelefon"Heimkehr" heißt der neue Roman von Thomas Hürlimann, sein erster seit zwölf Jahren. Er steckt voller Engel, Teufel und abstruser Einfälle.
Belletristik:Wie man lernt, mit Kobolden zu kämpfenUnd wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt ein Stipendium daher: Ralph Hammerthalers "Unter Komplizen" ist ein Künstlerroman der Gegenwart mit verheißungsvollem Drive.
SZ PlusReden wir über Geld mit Cecelia Ahern:"Es war Folter und Therapie"Die Bestseller-Autorin Cecelia Ahern spricht über ihre Panikattacken bei öffentlichen Auftritten, die erste Million und darüber, warum sie die Umschläge ihrer eigenen Bücher oft schrecklich findet.
SZ PlusAmerikanische Literatur:Das Leben, eine Flickschusterei"Immergleiche Wege": Die Helden in Richard Russos Erzählungen wollen nichts Besonderes sein - und sind doch dank der Kunst ihres Autors unverwechselbar.
SZ PlusRoman:Alarm im MuseumsbezirkIm neuen Buch des Wiener Autors Hanno Millesi "Die vier Weltteile" erlebt eine Familie einen Anschlag inmitten von Kunst.
SZ Plus"Munin oder Chaos im Kopf" von Monika Maron:Zart und rabiatEine Frau kreischt Arien, eine Krähe plaudert, ein Aufsatz über den Dreißigjährigen Krieg muss geschrieben werden: Monika Marons Roman ist eine gekonnte Eulenspiegelei.
Belletristik:Die Lupe der SehnsuchtÜberscharfe Wahrnehmung, somnambule Trance und geballte Gegenwart: Anja Kampmann erzählt in ihrem grandiosen Debütroman "Wie hoch die Wasser steigen" von der Odyssee eines modernen Wanderarbeiters.
SZ PlusBelletristik:Villa AbseitsHans Pleschinski erzählt in seinem neuen Roman "Wiesenstein" von dem schon leicht senilen Großdichter Gerhart Hauptmann der Jahre 1945/46.
Belletristik:Das braune HeftDer österreichische Schriftsteller Paulus Hochgatterer ist auch Kinderpsychiater. Seiner Erzählung "Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war" merkt man diese Verbindung an.
SZ PlusShirley Hazzard:Ferne PlanetenGender-Trouble, 1940 und danach: Die australische Autorin Shirley Hazzard erzählt in ihrem erst jetzt ins Deutsche übersetzten Roman "Transit der Venus" von den Rissen in der patriarchalischen Welt.
Literatur:Das sind die wichtigsten Bücher des HerbstesVon Sasha Marianna Salzmann über Robert Menasse bis Édouard Louis - ein literarischer Überblick zum Start der Frankfurter Buchmesse.
Belletristik:Falsch untergehenJana Hensel erzählt in ihrem Debütroman von der Liebe einer Ostdeutschen zu einem Israeli.
SZ PlusDavid Lagercrantz im Interview:"Lisbeth Salander ist eine reine Seele"Der Autor David Lagercrantz über den fünften Teil der "Millennium"-Serie und seine komplizierte Protagonistin, über Stieg Larssons Sprache und warum er selbst keine Krimis mag.
Belletristik:Für immer im LichtLyrische Sumpfblüten: Die schwedische Schriftstellerin Sara Stridsberg erzählt von ihrer Familie.
SZ-MagazinMargaret Atwood im Interview:"Es ist nicht nur Trump, der mir Kopfschmerzen bereitet"Margaret Atwood wusste immer schon, dass es uns an den Kragen geht. Rund 30 Jahre nach ihrem düsteren Roman "Der Report der Magd" sagt sie im Interview mit dem SZ-Magazin Stil Leben: Sie hätte nie gedacht, dass es tatsächlich so schlimm kommen würde. Trotzdem hat sie noch Hoffnung.
Belletristik:Weiße Hände, dunkle ZeitIn ihrem Roman "Sie kam aus Mariupol" erkundet Natascha Wodin die Herkunftswelt ihrer Mutter. Sie steht damit zu Recht auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse.
SZ PlusBelletristik:Mehr Funke als MenschSydney Seapunk steht in Andreas Stichmanns zweitem Roman für den Kampf um Empathie und soziale Gerechtigkeit. Er ist der Held einer komischen Variante zu den Dystopien der vergangenen Jahre. Auch die Liebe ist im Spiel.
Belletristik:Dick ist ein vernünftiger KerlChris Kraus' "I love Dick" war in den Neunzigern ein feministischer Kultroman. Zwanzig Jahre nach Erscheinen wirkt das Buch doch ziemlich überholt.
"Kraft" von Jonas Lüscher:Gottesbeweis nach GoogleJonas Lüschers fulminantes Romandebüt "Kraft" erzählt vom Clash zwischen Old Europe und New Economy.
"Elefant" von Martin Suter:Durch dick und dünnZwischen Wunderbarem und Alltäglichem: In seinem neuen Roman bürdet Martin Suter einem kleinen, rosafarbenen Elefanten schwere philosophische Lasten auf.
Paul Auster wird 70.:Vier Fliegen, eine KlappeZu seinem 70. Geburtstag blickt Paul Auster in einem Roman und einem Gesprächsband zurück auf sein Leben und Schreiben - und liefert erneut ein Verwirrspiel aus Wirklichkeit und Fiktion.
SZ PlusBelletristik:Die Dunkelheit um PasternakIn seinem Roman "Die Dämmerung der Steppengötter" erzählt Ismail Kadare von seiner Zeit am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau.