Gegenwartsliteratur: Martin Hielscher:"Du musst Literatur einfach lieben"

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"Man muss als Lektor bereit sein, sich selbst in gewisser Weise aufzugeben": Martin Hielscher, von 2001 bis 2023 Programmleiter für Belletristik beim C.-H.-Beck-Verlag. (Foto: Brigitte Friedrich/SZ Photo)

Der Lektor Martin Hielscher hat das belletristische Programm im C.-H.-Beck-Verlag aufgebaut. Jetzt hört er auf. Ein Gespräch über gekränkte Schriftstellerseelen, die Entdeckung von Christian Kracht und die Bücher seines Lebens.

Von Marie Schmidt

Arbeitsleben heute fransen aus, gehen in etwas anderes über, enden jedenfalls nicht mit dem Ruhestand, schon gar nicht das von Martin Hielscher. Mehr als 22 Jahre lang hat er das Literaturprogramm des C.-H.-Beck-Verlags geleitet, ihm seinen Stempel aufgedrückt und war die meiste Zeit davon der einzige Lektor. Man traf ihn immer glühend begeistert, von dem was er tat, aber in einem immensen Arbeitspensum vergraben. An diesem Wochenende verabschiedet ihn der Verlag. Seine Nachfolgerin ist Susanne Krones, die zuvor bei Penguin und anderen Random-House-Verlagen für die deutschsprachige Literatur zuständig war. Aber natürlich ist Hielscher nach wie vor voller Ideen und Projekte.

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