Elias Hirschls Roman "Content":Der Bot des Gemetzels

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Mordslustig traurig: der Schriftsteller Elias Hirschl. (Foto: Petra Weixelbraun/Zsolnay)

In der dystopischen Tech-Satire "Content" von Elias Hirschl zieht der Turbokapitalismus in seine vielleicht letzte große Schlacht. In diesem Roman ist der Mensch endlich komplett egal.

Von Cornelius Pollmer

Zu den schönen Wunderlichkeiten des Schreibens von Elias Hirschl gehört, wie geschickt er hybride Stimmungen anmischt, wie er es also schafft, das Traurige mit dem Mordslustigen zu verschneiden. Das Ergebnis ist dann kein sogenanntes Wechselbad der Gefühle, mit dem ganz klassisch nach Kneipp der Kreislauf des Lesers in Schwung gebracht werden sollte. Das Ergebnis ist vielmehr eine Szene wie im vierten der 32 Kurzkapitel von "Content".

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