Zufluchtsort für junge Hinterbliebene:"Ein Todesfall ist der größte Autonomieverlust, den man sich vorstellen kann"

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Über das einladende Foyer des neuen Sternenhauses der Nicolaidis Young Wings Stiftung freuen sich die Vorständinnen Lana Reb (links) und Karin Neumeier. (Foto: Catherina Hess)

Im neuen "Sternenhaus" finden Trauernde vielfältige Unterstützung. Martina Münch-Nicolaidis hatte es vor Jahren mit ihrer Stiftung geplant. Bei der Realisation halfen die Familie Schörghuber und SZ Gute Werke.

Von Sven Loerzer

Als der Ehemann und Vater ihres damals fünfjährigen Sohnes vor mehr als einem Jahr starb, kam das nicht überraschend. "Mein Mann war sehr lange krank", erzählt Marion Greeske, 38, nach der Krebsdiagnose erhielt sie alle drei bis sechs Monate die nächste Hiobsbotschaft. "Mein Umfeld war dadurch gut geschult, es konnte das Elend aushalten." Aber an ihren Kräften zehrte, die eigene Trauer zu bewältigen und ein kleines Kind zu versorgen. In der Psycho-Onkologie fand sie nicht die erhoffte Hilfe, "da waren alle viel älter", die zu den Gruppenterminen kamen. Und so habe sie angefangen zu googeln. Dabei stieß sie dann über Umwege auf die Nicolaidis Young Wings Stiftung, die sich mit Sitz in München bundesweit um junge Trauernde kümmert.

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