Der frühere Wirecard-Boss sitzt weiter im Gefängnis, und die Richter im Strafprozess wurden als nicht befangen befunden. Für Brauns früheren Chefbuchhalter läuft es auch schlecht.
Großbritannien
:Spionagering um Jan Marsalek verurteilt
Ein Gericht in London hat drei Bulgaren der Spionage für schuldig befunden. Sie sollen für Moskau russlandkritische Journalisten und eine Militärbasis in Stuttgart ausgespäht haben. Beauftragt wurden sie von Jan Marsalek.
Wirecard-Prozess
:Das Gericht kürzt die Anklage, Braun ist sauer
Oft sind Angeklagte froh, wenn Vorwürfe gegen sie fallen gelassen werden – nicht so der Ex-Wirecard-Boss. Er ist sogar so erbost darüber, dass er den Richtern Befangenheit vorwirft.
Wirecard-Prozess
:Wer den Schaden hat – und wie viel
Im Wirecard-Prozess geht es auch um einen Milliardenkredit, den Banken dem Konzern gewährten. Die Sache ist kompliziert – könnte aber zum wichtigen Puzzleteil werden, wenn ein Urteil gegen Ex-Boss Markus Braun fällt.
Markus Braun
:Staatsanwaltschaft kürzt Anklage im Wirecard-Prozess ein
Markus Braun und die anderen Angeklagten müssen sich ab sofort deutlich weniger Vorwürfen stellen. Für den Ex-Wirecard-Boss dürfte das kein gutes Zeichen sein, ein Urteil könnte noch in diesem Jahr fallen.
Großbritannien
:Vom Observieren und Abservieren
In London sind zwei Frauen und ein Mann aus Bulgarien der Verschwörung angeklagt. Sie sollen im Auftrag des früheren Wirecard-Managers Jan Marsalek für Russland spioniert haben. In dem Prozess nun geht es weniger um Staatsaffären als um Sex-Affären. Szenen einer juristischen Soap-Opera.
ExklusivSpionage
:Wie Marsaleks Agenten eine US-Kaserne in Deutschland ausforschten
Der frühere Wirecard-Vorstand und mutmaßliche Russland-Spion Jan Marsalek ließ von seinen Agenten einen US-Stützpunkt in Stuttgart auskundschaften, in dem ukrainische Soldaten an „Patriot“-Systemen trainiert wurden. Auch der Generalbundesanwalt ermittelt inzwischen in diesem Fall.
ExklusivWirecard
:Dax-Vorstand mit der Lizenz zu spionieren
Jan Marsalek baute womöglich schon während seiner Zeit bei Wirecard einen russischen Spionagering in Europa auf. Diesen Verdacht legen Recherchen von SZ und „Profil“ nahe.
ExklusivWirecard-Prozess
:Gericht will einige Vorwürfe gegen Markus Braun fallen lassen
Fast 500 Seiten dick ist die Anklage gegen den Ex-Wirecard-Boss und zwei frühere Untergebene. Um schneller zu einem Urteil zu kommen, will das Gericht nicht mehr alle Vorwürfe verhandeln – sie fielen kaum ins Gewicht. Das könnte ein Fingerzeig sein.
Wirecard-Prozess
:„Man hat uns ein Puzzle hingekippt, aber den Deckel nicht mitgegeben“
Am letzten Prozesstag des Jahres sagt ein Ermittler aus, der über Jahre die Vorwürfe gegen Wirecard untersuchte. Was der Zeuge berichtet, wirft Fragen auf – auch an seine früheren Kollegen bei EY.
Wirecard
:Sein zweites Leben
Bei Wirecard wurde Jan Marsalek mutmaßlich zum Milliardenbetrüger. Jetzt steht er in Verdacht, im großen Stil als Spion für Putin gearbeitet zu haben. Über einen Prozess in London und die Frage, wie ein früherer Manager zum Agentenführer werden kann.
Wirecard
:Marsalek-Vertrauter mit Haftbefehl gesucht
Der frühere österreichische Nachrichtendienstler Martin Weiss soll dem mutmaßlichen Russland-Spion Jan Marsalek geholfen haben, Zielpersonen auszuspähen – und ihm sogar die Flucht mit ermöglicht haben. Jetzt wird er von der Staatsanwaltschaft Wien mit einem internationalen Haftbefehl gesucht.
SZ-Podcast
:Wirecard: 1,9 Milliarden Lügen (Staffel 4)
Vom Musterschüler zum Agenten Moskaus: Wie wurde Jan Marsalek zum russischen Spion? Die neue Staffel des Wirecard-Podcasts.
Wirecard
:Ein Spion namens Jan
Jan Marsalek war ein russischer Spion. Was lange nur vermutet wurde, gilt dank zweier Geständnisse in einem Londoner Prozess als nahezu gesichert. Wie er zum Spion wurde – und welche Ziele er im Visier hatte.
Wirecard
:Angeklagte gestehen Spionage für „russischen Agenten“ Jan Marsalek
In London sind drei Männer und zwei Frauen angeklagt, weil sie im Auftrag von Jan Marsalek für Moskau spioniert haben sollen. Jetzt haben zwei Angeklagte gestanden. Das dürfte auch den Kreml interessieren.
Klagen der Wirecard-Anleger
:Fünf Richter, Dutzende Anwälte – und die Milliarden-Frage
In München startet das Musterverfahren der früheren Wirecard-Aktionäre. Ob sie je ihr Geld wiedersehen? Das wird sich wohl erst in Jahren entscheiden. Aber das Gericht macht ihnen Hoffnung.
Musterprozess der Aktionäre
:Sehen die Wirecard-Anleger jemals ihr Geld wieder?
Am Freitag startet in München das Musterverfahren derjenigen, die auf den Konzern gesetzt haben. Welche Ansprüche haben sie? Und was wird da überhaupt verhandelt? Die wichtigsten Antworten zum Prozessauftakt.
Wirecard-Prozess
:Und wenn es nicht reichte, gab es eben ein „Jan-Marsalek-Projekt“
Ein früherer Mitarbeiter belastet das Management schwer: Wirecard-Boss Braun habe freihändig Prognosen geändert, sein Vize Marsalek mysteriöse Deals gemacht, die „auf Zuruf“ in die Bilanz gingen.
Wirecard-Prozess
:Nach der Aussage ist vor dem Hurrikan
Im Wirecard-Prozess wird ein Zeuge aus dem fernen Florida zugeschaltet, während im Hintergrund gerade „Milton“ aufzieht. Nicht nur deswegen ist seine Aussage ungewöhnlich.
Wirecard-Prozess
:„Meine rudimentären Buchhaltungs-Kenntnisse schreien da: Aua!“
Die Befragung des früheren Chefbuchhalters von Wirecard offenbart weitere Merkwürdigkeiten. Doch der bleibt dabei: Er sage die Wahrheit – und sei nicht mitschuldig am Desaster.
Schadenersatz
:Wirecard-Manager sollen 140 Millionen Euro zahlen
Die drei Vorstände des untergegangenen Dax-Konzerns hätten mindestens fahrlässig hohe Kredite vergeben, urteilt ein Gericht. Der Streit dürfte damit aber erst richtig losgehen, denn eine Frage bleibt: Wer zahlt?
Wirecard
:Sie wollen Markus Braun nicht rauslassen
Auch nach mehr als vier Jahren kommt der frühere Star-Manager von Wirecard nicht frei, entscheidet das Gericht. Es bestehe dringender Tatverdacht, zudem Flucht- und Verdunkelungsgefahr. Braun bestreitet alle Vorwürfe.
Wirtschaftsprüfer
:Im Sog der Wirecard-Affäre
Der Strafprozess gegen Ex-Konzernboss Braun biegt langsam auf die Zielgerade. Für die Wirtschaftsprüfer von EY geht der Ärger aber erst richtig los. Und der könnte teuer werden.
Wirecard-Prozess
:Der dritte Mann gerät unter Druck
Am zweiten Tag seiner Aussage entspinnt sich ein vielsagender Wortwechsel zwischen dem Ex-Wirecard-Chefbuchhalter und dem Richter. Stephan E. räumt dabei Fehler ein – und vermutet, dass ihm eine Falle gestellt wurde.
Wirecard-Prozess
:Der dritte Mann spricht
Mehr als anderthalb Jahre lang hat Stephan E. im Wirecard-Prozess geschwiegen. Von dem, was der frühere Chefbuchhalter des Konzerns nun erzählt, hängt viel ab – auch für ihn selbst.
Wirecard-Prozess
:Früherer Chefbuchhalter von Wirecard will sein Schweigen brechen
Seit mehr als anderthalb Jahren hat Stephan E. zu den Vorwürfen gegen ihn nichts gesagt. Nun aber wolle er „zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen“, kündigt seine Verteidigerin an. Aber nicht sofort.
MeinungÖsterreich
:Freiheit im Spionageparadies
Warum in Österreich ein ehemaliger Geheimdienstmann, der für Russland gearbeitet haben soll, aus der Haft entlassen wird.
Wirecard-Prozess
:Sie wollten nicht die Deppen sein
Wurde die Commerzbank betrogen von Wirecard? Mitarbeiter des Geldhauses sagen dazu vor Gericht aus. Sie zeichnen ein wenig schmeichelhaftes Bild: Das Geschäft war wichtiger als die Vorsicht.
Wirecard-Prozess
:Vertrauen ist relativ
Im Wirecard-Prozess sagt ein Anwalt aus, der den Konzern und dessen Ex-Chef Markus Braun über Jahre beraten hat. Und es wird klar: Sein Mandant sagte ihm wohl nicht immer die Wahrheit. „Man kann nur zu dem beraten, was eben kommt“, sagt er nur.
MeinungWirecard-Prozess
:Böse, das sind die anderen
Seit anderthalb Jahren läuft der Wirecard-Prozess, für Markus Braun gilt weiter die Unschuldsvermutung. Und doch zeichnet sich ab: Auf ihn könnte ein historisch hartes Urteil warten.
Wirecard-Prozess
:Die Frau, die nun den Ex-Wirecard-Chef verteidigt
Theres Kraußlach ist seit anderthalb Jahren die Pflichtverteidigerin von Markus Braun. Nach dem Ausscheiden von Staranwalt Alfred Dierlamm rückt die Juristin aus Erfurt nun ins Zentrum des Verfahrens.
Wirecard-Prozess
:Geld weg, Anwalt weg
Alfred Dierlamm, der Star unter den Strafverteidigern von Ex-Wirecard-Boss Markus Braun, wirft hin. Grund dafür: Die Kasse ist leer. Auch darüber hinaus könnte der Tag einen Wendepunkt im Prozess markieren.
Wirecard-Prozess
:Auffällig vielleicht, aber nicht krank
Nach fast anderthalb Jahren stellen die Gutachter ihre Erkenntnisse über den früheren Chefbuchhalter von Wirecard vor. Ihre Schlüsse sind eindeutig - und könnten eine Wende im Prozess einleiten.
Wirecard-Prozess
:Keine Raten, keine Sicherheiten, kein Problem
Fast unfreiwillig liefert der langjährige Chef der Wirecard-Bank tiefe Einblicke, wie der Konzern funktionierte: Was nicht passte, wurde offenbar passend gemacht.
Wirecard-Prozess
:"Gesetze und Regularien waren nicht so von Bedeutung"
Im Wirecard-Prozess sagt der langjährige Chef der konzerneigenen Bank aus. Markus Braun belastet er, Jan Marsalek nimmt er dagegen fast schon in Schutz. Beim Gericht weckt der Zeuge auch Zweifel.
MeinungÖsterreich
:Albtraumhafter Auftritt
Wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) den Spionageskandal um Egisto Ott - nicht - erklärt.
Österreich
:Agenten unter sich
In Wien wird zunehmend ungeniert darüber gestritten, wer schuld sein soll am russischen Spionagethriller um den früheren Wirecard-Chef Jan Marsalek und seine österreichischen Freunde.
Spionage
:Einbruch im Auftrag des Kreml
Wie sich ein bulgarischer Enthüllungsjournalist den persönlichen Zorn des russischen Präsidenten zugezogen haben soll – und was das mit dem mutmaßlichen Milliardenbetrüger Jan Marsalek zu tun hat.
Österreich
:Der Mann, der Spione tanzen lässt
Bargeld beschaffen, Beute schmuggeln, Sachertorte besorgen: Was der mutmaßliche Milliardenbetrüger Jan Marsalek so alles als Aufgaben von Geheimagenten sieht.
Österreich
:Der Spion, den die Börse liebte
Hat Jan Marsalek den Aufstieg und Fall von Wirecard eher nebenbei erledigt? Immer mehr spricht dafür, dass sich hinter dem Wirtschaftswunderkind ein leidenschaftlicher Agent verbarg.
MeinungÖsterreich
:Der Staat pflegt seine eigene Inkompetenz
Das Land findet sich mitten in einem Spionageskandal rund um Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek wieder - doch die Regierung ist selbst schuld daran, dass Wien ein Tummelplatz russischer Agenten ist.
Österreich
:Netzwerker unter sich
In Wien stellt man sich die Frage, warum ein schon einmal unter Spionageverdacht geratener Polizist weiter im Staatsapparat tätig sein konnte.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Der Fall Egisto Ott: Österreichs gefährlichster Spion?
In Österreich ist ein Mann verhaftet worden, von dem es heißt, er könnte einer der gefährlichsten Spione des Landes sein: Egisto Ott. Wer ist er und was hat er mit Jan Marsalek zu tun?
Spionage
:Putins Mann in Wien
Ein suspendierter österreichischer Polizist soll seine Zugänge zu sensiblen Daten genutzt haben, um für Russlands Geheimdienst vermeintliche Staatsfeinde aufzuspüren. Die Sache führt auch zu einem der meistgesuchten Männer der Welt: Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek.
ExklusivWirecard
:Marsaleks Netzwerk in Berlin
Ein österreichischer Ex-Geheimdienstler soll vertrauliche Informationen an Russland verkauft haben. Den mutmaßlichen Verrat eingefädelt hat offenbar der flüchtige Wirecard-Manager. Erstmals gibt es Hinweise, dass er Helfer in Deutschland hatte.
Wirecard-Prozess
:Ehemalige Assistentin belastet Markus Braun
Die frühere Sekretärin und mutmaßliche Ex-Affäre erzählt, der Chef habe mit Marsaleks Hilfe Inhalte von seinem Handy gelöscht.
Wirecard-Prozess
:"Wirecard hat immer sehr gemauert"
Erst prüfte er jahrelang die Konzern-Bilanzen, später wechselte er die Seiten: Ein Zeuge schildert, wie sehr der Finanzdienstleister von dubiosen Geschäften in Asien abhing. Und wie Kontrolleure gezielt unter Stress gesetzt wurden.
Wirecard-Prozess
:Ein Dax-Konzern, abhängig von nur ein paar Kunden
Eine frühere Controllerin von Wirecard berichtet im Gericht, wie sie über Jahre von wichtigen Informationen abgeschnitten wurde. Und wie sie doch Interessantes sah.
Zivilprozess
:Es könnte teuer werden für die Wirecard-Chefs
Kurz vor der Wirecard-Pleite überwies der Konzern noch ein Vermögen nach Singapur. Das Geld ist weg, der Insolvenzverwalter verklagt deshalb frühere Top-Manager. Die sagen, sie hätten nichts falsch gemacht.
Wirecard-Prozess
:98, 99, frei
Nach fast 100 Tagen Wirecard-Prozess wird Oliver Bellenhaus aus der U-Haft entlassen. Das Gericht sieht keinen Grund mehr, ihn länger einzusperren. Damit dürfte klar sein: Er ist offiziell Kronzeuge.