Wirecard-Prozess:"Gesetze und Regularien waren nicht so von Bedeutung"

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Der frühere Wirecard-Boss Markus Braun im Gericht: In den vergangenen Wochen standen vor allem die Geheimdienst-Kontakte seines langjährigen Weggefährten Jan Marsalek im Fokus. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Im Wirecard-Prozess sagt der langjährige Chef der konzerneigenen Bank aus. Markus Braun belastet er, Jan Marsalek nimmt er dagegen fast schon in Schutz. Beim Gericht weckt der Zeuge auch Zweifel.

Von Stephan Radomsky

Es scheint fast, als interessiere sich das Publikum mehr für den Zeugen als die Vertreter der Angeklagten. Jedenfalls ist der Zuschauerraum im Wirecard-Prozess am Montagmorgen gut gefüllt, die Plätze vieler Verteidiger dagegen bleiben leer. Es ist immerhin Tag 117 in diesem gigantischen Prozess. Allerdings verspricht der Zeuge durchaus neue Erkenntnisse: 14 Jahre lang war Rainer Wexeler, inzwischen 67, Chef der konzerneigenen Wirecard-Bank - und damit unmittelbar dabei beim Aufstieg des Zahlungsdienstleisters zum milliardenschweren Dax-Konzern.

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