Wirecard-Prozess:"Das war ihre Idee"

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Wird noch immer zu jeder Verhandlung aus der U-Haft "vorgeführt": Markus Braun mit seinen Verteidigern Alfred Dierlamm (li.) und Nico Werning (re.) im Gerichtssaal in München. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Ex-Wirecard-Boss Markus Braun kämpft vor Gericht um seine Glaubwürdigkeit. Dafür schwärzt er auch seine frühere Chefjuristin an - aber erst, nachdem sie den Saal verlassen hat.

Von Stephan Radomsky

Wenn Markus Braun im Gericht einzelne Untergebene persönlich lobt, dann folgt meistens nichts Gutes. So war es schon mit Jan Marsalek, den Braun "hochintelligent" und "unglaublich konstruktiv" genannt hat - nur um ihn dann als den Hauptschuldigen am Untergang von Wirecard zu zeichnen. Und so ist es am Mittwoch auch bei Andrea Görres, jahrelang die Chefjuristin des Konzerns. "Ich schätze und habe Frau Görres immer geschätzt", sagt Braun, da ist seine frühere Untergebene gerade ein paar Minuten aus dem Saal. Es bleibt Brauns einzige Freundlichkeit.

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