Österreich:Agenten unter sich

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Vorwürfe gegen andere: FPÖ-Chef Herbert Kickl vor dem Untersuchungsausschuss zum "Rot-Blauen-Machtmissbrauch". (Foto: dpa)

In Wien wird zunehmend ungeniert darüber gestritten, wer schuld sein soll am russischen Spionagethriller um den früheren Wirecard-Chef Jan Marsalek und seine österreichischen Freunde.

Von Cathrin Kahlweit, Wien

Herbert Kickl sitzt am Donnerstagnachmittag lässig auf seinem schwarzen Sessel vor den Abgeordneten, den linken Arm über die breite Lehne gehängt, als langweile er sich schon, bevor die Befragung begonnen hat. Sein blütenweißes Hemd strahlt um die Wette mit seinen Zähnen, die er regelmäßig bleckt, bevor er sich für eine längere Antwort kurz aufsetzt. Der FPÖ-Chef soll vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum "Rot-Blauen-Machtmissbrauch" Auskunft geben - und tut das ausführlich, wenn sich die Gelegenheit bietet, Vorwürfe gegen andere zu richten oder aber sein Gegenüber lächerlich zu machen.

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