Wirecard-Prozess:Keine Raten, keine Sicherheiten, kein Problem

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Aus der einstigen Konzernzentrale von Wirecard flossen Hunderte Millionen Euro in Richtung Asien ab - als Kredite an dubiose Partner. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Fast unfreiwillig liefert der langjährige Chef der Wirecard-Bank tiefe Einblicke, wie der Konzern funktionierte: Was nicht passte, wurde offenbar passend gemacht.

Von Stephan Radomsky

"Was heißt schon störungsfrei?" Den Satz lässt Rainer Wexeler am Mittwoch fast beiläufig fallen im Wirecard-Prozess - aber er erlaubt tiefe Einblicke. Denn es geht um einen dieser undurchsichtigen Millionenkredite, die der Zahlungsdienstleister über Jahre hinweg an vermeintliche Partner ausreichte - und Wexeler war über die längste Zeit der Chef der hauseigenen Wirecard-Bank. Er war damit verantwortlich dafür, dass die Geschäfte liefen. Und dabei schuldete er nicht nur den Oberen im Konzern Rechenschaft, sondern eigentlich auch den Aufsehern von Bundesbank und Bafin.

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