Wirecard:Hat Markus Braun noch ein verstecktes Schatzkästlein?

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Markus Braun (re.) wird noch immer für jeden Verhandlungstag von Beamten aus der Untersuchungshaft "vorgeführt". Das Gericht fürchtet, er könnte sich sonst vielleicht absetzen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Der frühere Wirecard-Boss sitzt auch nach mehr als drei Jahren in Untersuchungshaft. Ein wichtiger Grund dafür: Das Gericht vermutet, er könnte noch über ein bisher unbekanntes Millionenvermögen verfügen. Sein Verteidiger weist das zurück.

Von Stephan Radomsky

Wenn einer eine Reise tut, dann braucht er Geld. Das wissen auch die Richter im Wirecard-Prozess - und behalten unter anderem deshalb den früheren Konzernboss Markus Braun in Untersuchungshaft. Der Vorsitzende Richter Markus Födisch und seine Kollegen mutmaßen nämlich, dass Braun noch über ein gut verstecktes und bisher unbekanntes Millionenvermögen verfügt. Das soll in einer vermutlich in der Schweiz angesiedelten Stiftung liegen, zu der bisher aber viele Informationen fehlten und die von den Behörden bisher nicht aufgespürt werden konnte. So steht es in dem Beschluss, mit dem das Gericht im Spätsommer die Entlassung Brauns aus der Untersuchungshaft abgelehnt hatte und den die Süddeutsche Zeitung inzwischen einsehen konnte.

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