Wirecard-Prozess:"Ich war der Stempel für alles, was Jan Marsalek tat"

Lesezeit: 3 min

Zeuge Yoshio T. im Gerichtssaal in München: Bei fast 50 Unternehmen war er über die Jahre Geschäftsführer oder Gesellschafter. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Noch einmal sagt der Zeuge aus Malaysia im Wirecard-Prozess aus. Er berichtet von einem skurrilen Geschäft - von verschobenen Millionen aber will er nichts mitbekommen haben.

Von Johannes Bauer und Stephan Radomsky

Einen höflicheren, zurückhaltenderen Zeugen als Yoshio T. hat der Wirecard-Prozess bislang nicht gesehen. Der Mann wurde eigens eingeflogen aus dem fernen Malaysia, um etwas Klarheit zu schaffen im Wirecard-Skandal. Und T., 64, Typ unauffälliger Geschäftsmann im dunklen Anzug, signalisiert: Er würde ja gern. Er wirkt konzentriert, die meisten Fragen nimmt er mit einem freundlichen Nicken auf - aber die Antworten, die sein Dolmetscher übermittelt, schaffen auch am zweiten Tag seiner Aussage im Gericht oft mehr Verwirrung, als sie aufklären.

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