Wirecard-Prozess:"Wirecard hat immer sehr gemauert"

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Markus Braun im Gericht in München: Der Ex-Wirecard-Boss ist der letzte Angeklagte, der noch in U-Haft sitzt - seit inzwischen mehr als dreieinhalb Jahren. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Erst prüfte er jahrelang die Konzern-Bilanzen, später wechselte er die Seiten: Ein Zeuge schildert, wie sehr der Finanzdienstleister von dubiosen Geschäften in Asien abhing. Und wie Kontrolleure gezielt unter Stress gesetzt wurden.

Von Stephan Radomsky

Als Ron F. zu Wirecard kam, wusste er, was ihn erwartet. Zumindest hätte er es wissen sollen. Jahrelang hatte er als Wirtschaftsprüfer bei EY auch die Bilanzen des Zahlungsdienstleisters geprüft - und stets hatten sie das Testat erhalten, auch wenn damals schon nicht alles rundlief. Trotzdem wechselte F. nach einer kurzen Station bei einem anderen Prüfer im Herbst 2017 zum damaligen Börsenstar. Seine Aufgabe: "Bindeglied zwischen dem Wirtschaftsprüfer und Wirecard", so beschreibt F. seine Aufgabe. Zahlen und Daten einsammeln und aufbereiten, Quartals- und Jahresberichte erstellen und abstimmen.

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