Wirecard-Prozess:Ein Dax-Konzern, abhängig von nur ein paar Kunden

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Die frühere Wirecard-Zentrale in Aschheim: Die vermeintlichen Gewinne aus dem Asien-Geschäft kamen nie im Konzern an. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Eine frühere Controllerin von Wirecard berichtet im Gericht, wie sie über Jahre von wichtigen Informationen abgeschnitten wurde. Und wie sie doch Interessantes sah.

Von Stephan Radomsky

Es gab wohl nur wenige, die so lange dabei waren wie Alina F. Schon 2002, kurz nach dem Ende ihrer Ausbildung, stieg die gelernte Bankkauffrau bei Wirecard ein - und über die Jahre auf. Fast zwei Jahrzehnte lang, "Head of Controlling" lautete ihr Titel schließlich. F. hat also die ganze Geschichte von Wirecard miterlebt, den Aufstieg des Zahlungsdienstleisters aus der Bedeutungslosigkeit bis in den Dax und seinen jähen Absturz. Sie arbeitete sogar noch für Wirecard, als einige ihrer ehemaligen Chefs schon in Untersuchungshaft saßen. Bis Mitte 2021 half sie dem Insolvenzverwalter noch, in den Überresten des ehemaligen Dax-Konzerns aufzuräumen.

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