Der Brief, der am 29. Juni 2020 bei der Staatsanwaltschaft München eingeht, ist nicht einmal zehn Zeilen lang. Adressiert ist er an die Oberstaatsanwältin und den zuständigen Staatsanwalt, geschrieben hat ihn Frank Eckstein, der Anwalt, der bis heute Jan Marsalek verteidigt. In wenigen kurzen Sätzen schreibt Eckstein damals, dass sein Mandant den Vernehmungstermin, den sie in München angesetzt hatten, leider nicht wahrnehmen werde. Und übrigens: Auch für weitere Vernehmungstermine stehe Jan Marsalek künftig nicht zur Verfügung.
Jan Marsalek:Fangt mich doch!
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Ein Brief von Jan Marsaleks Anwalt erregt Aufsehen und wirft eine alte Frage neu auf: Wo steckt der frühere Wirecard-Manager? Seit seiner Flucht vor drei Jahren gibt es dazu wilde Theorien, amüsante Tippgeber - und ein brisantes Foto.
Von Klaus Ott, Jörg Schmitt und Nils Wischmeyer
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